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Black Friday war umsatzstärkster Online-Tag in Deutschland

Der Höhepunkt des Weihnachts-Webshoppings lag zwischen 13. und 16. Dezember, der 27.11. (Black Friday) war der absatzstärkste Einzeltag.
intelliAd Media GmbH | 12.01.2016
Mehr als die Hälfte aller Deutschen haben 2015 Weihnachtsgeschenke online gekauft. Das Gros shoppte seine Präsente dabei erst im Dezember, die höchsten Umsätze wurden zwischen dem 13. und 16. dieses Monats erzielt. Start des Online-Weihnachtsgeschäfts und absatzstärkster Einzeltag war 2015 auch in Deutschland der Black Friday (27. November), der bisher traditionell in den USA die Weihnachts-Einkaufssaison einläutet. Immer wichtiger wird dabei der Bereich Mobile: Bei den jüngeren Deutschen (unter 30 Jahre) haben 2015 über zwei Drittel (69 %) via Smartphone und/oder Tablet Geschenke erworben. Und von all jenen Nutzern, die Preise im Laden und im Netz verglichen, kaufte die Mehrzahl (55%) dann den Großteil der Geschenke im Web ein. Das sind nur einige Ergebnisse der aktuellen Customer Journey Analyse „Xmas-Shopping 2015“ des Münchner Technologieunternehmens intelliAd Media. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov[1] (28. bis 30.12.2015) sowie auf einer Analyse von 1,5 Mio. Onlinekäufen durch intelliAd[2] in den Weihnachtssaisons von 2013 bis 2015 (davon 650.000 Onlinekäufe in 2015).

Die ersten Geschenke: Mehr als ein Drittel startete erst im Dezember


„Unsere Analysen zeigen, dass das Web im Weihnachtsgeschäft eine immer zentralere Rolle spielt. Dabei sollten Marketingverantwortliche insbesondere auf die steigende Anzahl mobiler Endgeräte reagieren sowie auf die unterschiedlichen Phasen des Kaufprozesses. Mit einer transparenten und ganzheitlich abgebildeten Customer Journey können sie auf diese Entwicklungen pro-aktiv positiven Einfluss nehmen“, kommentiert Frank Rauchfuß, CEO von intelliAd Media, die Ergebnisse.

So ordert laut repräsentativer Umfrage ein gutes Drittel der Deutschen ihre ersten Weihnachtsgeschenke bereits im Oktober (15 %) oder sogar noch früher (19%).
29 % beginnen ihr Weihnachtsshopping im November, der größte Teil (36 %) startet aber erst im Dezember. Den Hauptteil der Geschenke, so die Umfrage, kauften 59 % der Deutschen erst in den gut dreieinhalb Wochen vor Heiligabend. Die Mehrzahl der Großeinkäufe verteilte sich dabei auf das erste und zweite Dezemberdrittel (27 bzw. 26 Prozentpunkte).

Last-Minute-Shopper: Männer und Jüngere sind später dran

Für ein knappes Drittel der Deutschen (29 %) endete der Einkaufsstress dann auch erst in der Weihnachtswoche. 31 % der Männer suchten laut der repräsentativen Umfrage noch kurz vor Heiligabend in der Innenstadt oder im Web nach den letzten Geschenken, bei den Frauen waren es 27 %. Die absoluten Last-Minute-Shopper aber waren die 18 bis 24-Jährigen. In dieser Altersgruppe erwarben 43 % ihr letztes Weihnachtsgeschenk in der Woche vor dem 24. Dezember.

Viele Marketer sind zu spät dran

Auch im Online-Weihnachtsgeschäft 2015[3] haben die Werbetreibenden ihre Investitionen wieder nur unzureichend mit dem Interesse der Konsumenten synchronisiert. „Unsere Datenanalyse zeigt erneut, dass viele Marketer zu spät in das Weihnachtsgeschäft gestartet sind. So wurden 2015 am 19. Dezember online die meisten Werbegelder ausgegeben, obwohl der Nachfragepeak bereits Mitte Dezember stattgefunden hatte“, analysiert Frank Rauchfuß. „Unsere Empfehlung lautet daher, das Kaufverhalten der Kunden im vergangenen Weihnachtsgeschäft genau zu analysieren und darauf abgestimmt die Werbemaßnahmen für 2016 zu planen.“

Auch an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen gaben die Onlinehändler in Relation zum erzielten Umsatz traditionell wieder zu viel Geld für Suchmaschinenwerbung aus – an Heiligabend zum Beispiel um 149 %.