Schöner die Kassen nie klingen
Ho-Ho-Hochkonjunktur im Online-Handel: Alle Jahre wieder startet ab Oktober die Suche nach den Weihnachtsgeschenken. In den Wochen bis Heiligabend wird im E-Commerce gut ein Fünftel des Jahresumsatzes gemacht. Da heißt es: Gut vorbereitet sein, damit der Ansturm für Shopbetreiber und Kunden ein Grund zur Freude bleibt. Vom aktuellen Badehosen-Wetter sollten sich Shopbetreiber nicht täuschen lassen – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Vorbereitungen für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft in die Wege zu leiten. Denn eines ist so sicher wie Rudolfs rote Nase: Hektisch wird es noch früh genug. Trusted Shops gibt zehn Tipps für ein segen- und ertragreiches Weihnachtsgeschäft.
1. Macht hoch die Tür, die Tor mach weit: Für volle Hosting-Power sorgen
Zu Weihnachten kommen zwei kritische Zustände zusammen: Es tummeln sich sehr viel mehr Besucher im Online-Shop – die gleichzeitig sehr viel weniger Zeit mitbringen, weil sie schnell noch viele Geschenke kaufen müssen. Heißt: Shopbetreiber sollten ihr System aufrüsten, damit auch sprungartig ansteigende Besucherzahlen nicht zu quälend-langen Wartezeiten führen. In diesen Sanduhr-Sekunden springen die ungeduldigeren Kunden ab. Der Bedarf sollte deshalb im Vorfeld ermittelt werden. Zudem kann der Provider eine Einschätzung in Bezug auf Traffic und Besucherzahlen geben. Auch nach skalierbaren Servern sollten Shopbetreiber fragen, die in der Leistung monatlich angepasst werden können, und wie es um Caching und CDN (Content Delivery Networks) steht.
2. Morgen, Kinder, soll‘s was geben: Päckchen schnell verschicken
Immer wieder unterschätzt: der zusätzliche Logistik-Aufwand. Es müssen viel mehr Pakete gepackt (wirklich viel mehr!) und viel mehr Pakete versendet werden. Ist dafür genug Material (Kartons, Füllmaterial, Klebeband, Etiketten) vorhanden? Sind genügend Hände (Aushilfen, Angestellte) verfügbar, die anpacken können? Und: Nicht nur der eigene Shop muss vor Weihnachten deutlich mehr Pakete an den Empfänger bringen – allen anderen Shops geht es ganz genauso. Deshalb sollte man jetzt klären, welche Kapazitäten der Logistik-Partner anbieten kann. Vor Weihnachten zählt jede Minute, niemand möchte sein Geschenk am 27. erhalten. Klare Angaben zur Lieferzeit sind wichtig – die dann auch gehalten werden kann.
3. Lasst uns froh und trendy sein: Aktuelle Trends bedienen
Was sind die Top-Seller für dieses Jahr? Was sind Dauerbrenner? Welche Produkte im Sortiment haben das Zeug zum beliebten Geschenk – oder um welche Produkte muss das Sortiment vorübergehend erweitert werden? Diese Produkte können in eigenen „Geschenke-Ideen-Kategorien“ gebündelt werden und so attraktive Bundles geschnürt werden. Zu den Geschenke-Kategorien gehört auch, die Tags und Keywords der Produkte anzupassen (siehe Tipp 4).
4. Süßer die Beschreibungen nie klingen: SEM und Texte anpassen
Die Suche nach einem Geschenk ist ungleich komplizierter als die Suche nach einem bestimmten Produkt. Schlagwörter, wie „schön“, „kreativ“, „lustig“, „ferngesteuert“ oder „unter 25 Euro“ bilden die Kategorien, in denen Kunden vor Weihnachten denken. Shopbetreiber sollten dafür sorgen, dass Kunden mit diesen Suchbegriffen auf dem Shop landen und dann auch dort fündig werden. Die rote Krawatte ist nicht mehr nur „Business“, „rot“ und „Qualität“, sondern auch „Geschenk“, „Schwiegervater“ und „unter 25 Euro“. Eine Ratgeber-Funktion oder eine Kunden-Segmentierung anzubieten, ist eine Überlegung wert: „Für die Eltern“, „Für Jungs“, „Für Sportfreaks“. Die wichtigsten Keywords der letzten Jahre waren unter anderem: „außergewöhnliche/besondere Geschenke“, „cooles Geschenk“, „Geschenk finden“, „Freude machen“, „exklusiv“, „ausgefallen“, „Angebote“ und „Geschenkideen“.
5. O du fröhliche: Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft
Ein Gruß vom Weihnachtsmann als Paketbeilage sorgt für ein positives Erlebnis. Ganz egal, ob es das kleine Entspannungsbad für die Zeit nach der stressigen Geschenkesuche ist, ein kleiner Christbaumschmuck oder eine weihnachtliche Grußkarte – der Effekt ist immer der Gleiche: jeder freut sich über kleine Geschenke.
6. Hoch vom Regal, da komm ich her: Das Lager maximieren
Ein ausverkaufter Artikel sorgt vor Weihnachten immer für schlechte Stimmung. Voller Vorfreude klickt sich der Kunde durch den Shop – und kann den Artikel dann doch nicht bestellen. Zurück bleibt Enttäuschung. Ein negatives Gefühl. Das darf nicht passieren. Shopbetreiber sollten dem vorbeugen – idealerweise dadurch, dass ohne Probleme immer direkt geliefert werden kann. Die Information, dass der gewünschte Artikel am 7. Januar wieder lieferbar ist, interessiert auf der Suche nach einem Geschenk nicht.
7. Alle Jahre wieder Socken: Wie steht es um das Retouren-Management?
Auch das gehört zum Weihnachtsgeschäft: Kunden kaufen voller Überzeugung ein Produkt ein – doch der Beschenkte möchte es trotzdem direkt nach Weihnachten umtauschen oder zurückgeben. Eine denkbare Lösung: Besondere Rückgabe-/Umtauschbedingungen zu Weihnachten anbieten – Frist-Verlängerungen, Umtausch-Aktionen bis Ende Dezember, versandkostenfreie Nachbestellungen oder ähnliches.
8. Kling, Hotline, klingelingeling: Service, Service und nochmal Service
Geschenkejäger haben selten die Zeit, unbestimmte Stunden oder Tage auf eine Antwort zu warten. Alle Anfragen sollten möglichst zeitnah und immer innerhalb einer klar kommunizierten Frist beantwortet werden können. Dazu muss einerseits das Service-Team die entsprechenden Ressourcen bieten – andererseits lohnt es sich auch, die häufigsten Fragen klipp und klar im Shop zu beantworten, um den Aufwand so klein wie möglich zu halten. Unklare Aussagen im Netz sorgen für abspringende Kunden und höhere Service-Aufwände.
9. Ihr Kunden kommet, o kommet doch all: Die Werbetrommel kräftig rühren
Auch wenn zu Weihnachten kaum ein Kunde zum Einkaufen animiert werden muss, ist es doch unerlässlich, für den eigenen Shop zu werben. Denn schließlich sollen die Kunden ja hier kaufen und nicht beim Wettbewerb. Shobetreiber sollten vor Weihnachten bei ihren Zielgruppen sichtbar sein – sowohl in sozialen Medien als auch auf allen anderen Kommunikations-Wegen, Produkte zeigen auf schönen Bildern in Instagram oder Pinterest – und die viralen Effekte nutzen. Auch Adventskalender oder vorweihnachtliche Rabatt-Aktionen können gut in den sozialen Medien publik gemacht werden.
10. … und: auch an das eigene Weihnachtsfest denken!
Wie steht es um die eigenen Geschenke? Ein Verkäufer, der selbst nicht weiß, wo ihm der Kopf steht und wie er die ganzen Geschenke noch vor Weihnachten besorgen soll, wird seinen Kunden kaum ein gutes Gefühl vermitteln können. Ein zufriedener und souveräner Verkäufer dagegen sorgt immer auch für zufriedene Kunden.
Jetzt schon frohe Weihnachten zu wünschen, wäre zugegebenermaßen verfrüht – aber Shopbetreiber sollten sich trotzdem langsam aber sicher auf das Weihnachtsgeschäft vorbereiten, damit es ein frohes und erfolgreiches Fest wird.
1. Macht hoch die Tür, die Tor mach weit: Für volle Hosting-Power sorgen
Zu Weihnachten kommen zwei kritische Zustände zusammen: Es tummeln sich sehr viel mehr Besucher im Online-Shop – die gleichzeitig sehr viel weniger Zeit mitbringen, weil sie schnell noch viele Geschenke kaufen müssen. Heißt: Shopbetreiber sollten ihr System aufrüsten, damit auch sprungartig ansteigende Besucherzahlen nicht zu quälend-langen Wartezeiten führen. In diesen Sanduhr-Sekunden springen die ungeduldigeren Kunden ab. Der Bedarf sollte deshalb im Vorfeld ermittelt werden. Zudem kann der Provider eine Einschätzung in Bezug auf Traffic und Besucherzahlen geben. Auch nach skalierbaren Servern sollten Shopbetreiber fragen, die in der Leistung monatlich angepasst werden können, und wie es um Caching und CDN (Content Delivery Networks) steht.
2. Morgen, Kinder, soll‘s was geben: Päckchen schnell verschicken
Immer wieder unterschätzt: der zusätzliche Logistik-Aufwand. Es müssen viel mehr Pakete gepackt (wirklich viel mehr!) und viel mehr Pakete versendet werden. Ist dafür genug Material (Kartons, Füllmaterial, Klebeband, Etiketten) vorhanden? Sind genügend Hände (Aushilfen, Angestellte) verfügbar, die anpacken können? Und: Nicht nur der eigene Shop muss vor Weihnachten deutlich mehr Pakete an den Empfänger bringen – allen anderen Shops geht es ganz genauso. Deshalb sollte man jetzt klären, welche Kapazitäten der Logistik-Partner anbieten kann. Vor Weihnachten zählt jede Minute, niemand möchte sein Geschenk am 27. erhalten. Klare Angaben zur Lieferzeit sind wichtig – die dann auch gehalten werden kann.
3. Lasst uns froh und trendy sein: Aktuelle Trends bedienen
Was sind die Top-Seller für dieses Jahr? Was sind Dauerbrenner? Welche Produkte im Sortiment haben das Zeug zum beliebten Geschenk – oder um welche Produkte muss das Sortiment vorübergehend erweitert werden? Diese Produkte können in eigenen „Geschenke-Ideen-Kategorien“ gebündelt werden und so attraktive Bundles geschnürt werden. Zu den Geschenke-Kategorien gehört auch, die Tags und Keywords der Produkte anzupassen (siehe Tipp 4).
4. Süßer die Beschreibungen nie klingen: SEM und Texte anpassen
Die Suche nach einem Geschenk ist ungleich komplizierter als die Suche nach einem bestimmten Produkt. Schlagwörter, wie „schön“, „kreativ“, „lustig“, „ferngesteuert“ oder „unter 25 Euro“ bilden die Kategorien, in denen Kunden vor Weihnachten denken. Shopbetreiber sollten dafür sorgen, dass Kunden mit diesen Suchbegriffen auf dem Shop landen und dann auch dort fündig werden. Die rote Krawatte ist nicht mehr nur „Business“, „rot“ und „Qualität“, sondern auch „Geschenk“, „Schwiegervater“ und „unter 25 Euro“. Eine Ratgeber-Funktion oder eine Kunden-Segmentierung anzubieten, ist eine Überlegung wert: „Für die Eltern“, „Für Jungs“, „Für Sportfreaks“. Die wichtigsten Keywords der letzten Jahre waren unter anderem: „außergewöhnliche/besondere Geschenke“, „cooles Geschenk“, „Geschenk finden“, „Freude machen“, „exklusiv“, „ausgefallen“, „Angebote“ und „Geschenkideen“.
5. O du fröhliche: Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft
Ein Gruß vom Weihnachtsmann als Paketbeilage sorgt für ein positives Erlebnis. Ganz egal, ob es das kleine Entspannungsbad für die Zeit nach der stressigen Geschenkesuche ist, ein kleiner Christbaumschmuck oder eine weihnachtliche Grußkarte – der Effekt ist immer der Gleiche: jeder freut sich über kleine Geschenke.
6. Hoch vom Regal, da komm ich her: Das Lager maximieren
Ein ausverkaufter Artikel sorgt vor Weihnachten immer für schlechte Stimmung. Voller Vorfreude klickt sich der Kunde durch den Shop – und kann den Artikel dann doch nicht bestellen. Zurück bleibt Enttäuschung. Ein negatives Gefühl. Das darf nicht passieren. Shopbetreiber sollten dem vorbeugen – idealerweise dadurch, dass ohne Probleme immer direkt geliefert werden kann. Die Information, dass der gewünschte Artikel am 7. Januar wieder lieferbar ist, interessiert auf der Suche nach einem Geschenk nicht.
7. Alle Jahre wieder Socken: Wie steht es um das Retouren-Management?
Auch das gehört zum Weihnachtsgeschäft: Kunden kaufen voller Überzeugung ein Produkt ein – doch der Beschenkte möchte es trotzdem direkt nach Weihnachten umtauschen oder zurückgeben. Eine denkbare Lösung: Besondere Rückgabe-/Umtauschbedingungen zu Weihnachten anbieten – Frist-Verlängerungen, Umtausch-Aktionen bis Ende Dezember, versandkostenfreie Nachbestellungen oder ähnliches.
8. Kling, Hotline, klingelingeling: Service, Service und nochmal Service
Geschenkejäger haben selten die Zeit, unbestimmte Stunden oder Tage auf eine Antwort zu warten. Alle Anfragen sollten möglichst zeitnah und immer innerhalb einer klar kommunizierten Frist beantwortet werden können. Dazu muss einerseits das Service-Team die entsprechenden Ressourcen bieten – andererseits lohnt es sich auch, die häufigsten Fragen klipp und klar im Shop zu beantworten, um den Aufwand so klein wie möglich zu halten. Unklare Aussagen im Netz sorgen für abspringende Kunden und höhere Service-Aufwände.
9. Ihr Kunden kommet, o kommet doch all: Die Werbetrommel kräftig rühren
Auch wenn zu Weihnachten kaum ein Kunde zum Einkaufen animiert werden muss, ist es doch unerlässlich, für den eigenen Shop zu werben. Denn schließlich sollen die Kunden ja hier kaufen und nicht beim Wettbewerb. Shobetreiber sollten vor Weihnachten bei ihren Zielgruppen sichtbar sein – sowohl in sozialen Medien als auch auf allen anderen Kommunikations-Wegen, Produkte zeigen auf schönen Bildern in Instagram oder Pinterest – und die viralen Effekte nutzen. Auch Adventskalender oder vorweihnachtliche Rabatt-Aktionen können gut in den sozialen Medien publik gemacht werden.
10. … und: auch an das eigene Weihnachtsfest denken!
Wie steht es um die eigenen Geschenke? Ein Verkäufer, der selbst nicht weiß, wo ihm der Kopf steht und wie er die ganzen Geschenke noch vor Weihnachten besorgen soll, wird seinen Kunden kaum ein gutes Gefühl vermitteln können. Ein zufriedener und souveräner Verkäufer dagegen sorgt immer auch für zufriedene Kunden.
Jetzt schon frohe Weihnachten zu wünschen, wäre zugegebenermaßen verfrüht – aber Shopbetreiber sollten sich trotzdem langsam aber sicher auf das Weihnachtsgeschäft vorbereiten, damit es ein frohes und erfolgreiches Fest wird.