Werbeverbot für ARD und ZDF darf keine Sparorgie werden
Der Deutsche Journalisten-Verband hat davor gewarnt, ein mögliches Werbeverbot für die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender als Sparorgie zu missbrauchen. Die Bild-Zeitung hatte zuvor berichtet, die Ministerpräsidenten der Länder wollten im Juni über einen Verzicht von ARD und ZDF auf die Ausstrahlung von Werbespots entscheiden. „Die Werbeeinnahmen sind ein fester Posten auf der Einnahmeseite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Sie tragen aktiv dazu bei, dass die Sender ihren Informations- und Unterhaltungsauftrag erfüllen können.“ Ein Werbeverbot sei nur dann akzeptabel, wenn den Sendern die Einnahmeausfälle in voller Höhe durch Mittel aus dem Rundfunkbeitrag ersetzt würden. Ob das ohne eine Anhebung des Rundfunkbeitrags möglich sei, halte er für fraglich, sagte Konken.
Schätzungen zufolge nehmen ARD und ZDF jährlich etwa 500 Millionen Euro durch Werbung ein. Die in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sollen sich auf 1,5 Milliarden Euro bis 2016 belaufen. Davon gehen 400 Millionen Euro durch die Senkung des Beitrags an die Zuschauer und Zuhörer zurück.
Der DJV-Vorsitzende wies in dem Zusammenhang erneut auf die Forderung des DJV hin, das journalistische Angebot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken: „Die Ministerpräsidenten sollten nicht nur auf die Zahlen gucken, sondern auch ihren Beitrag dazu leisten, dass ARD und ZDF ihren Rundfunkauftrag dauerhaft erfüllen können.“
Schätzungen zufolge nehmen ARD und ZDF jährlich etwa 500 Millionen Euro durch Werbung ein. Die in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sollen sich auf 1,5 Milliarden Euro bis 2016 belaufen. Davon gehen 400 Millionen Euro durch die Senkung des Beitrags an die Zuschauer und Zuhörer zurück.
Der DJV-Vorsitzende wies in dem Zusammenhang erneut auf die Forderung des DJV hin, das journalistische Angebot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken: „Die Ministerpräsidenten sollten nicht nur auf die Zahlen gucken, sondern auch ihren Beitrag dazu leisten, dass ARD und ZDF ihren Rundfunkauftrag dauerhaft erfüllen können.“