Commerzbank: Maschinenbau mit Produktionszuwachs im Jahr 2015
Im kommenden Jahr wird die deutsche Maschinenbauindustrie durch eine leicht anziehende Nachfrage in ihrem wichtigsten Absatzmarkt Europa gestützt. Auch die Nachfrage in den USA sowie in den Emerging Markets wird zulegen und zur stabilen Ertragslage einer der wichtigsten deutschen Branchen beitragen. Nach einer Seitwärtsbewegung im laufenden Jahr wird die Produktion 2015 um knapp 3 Prozent wachsen. Auch mittelfristig wird die Branche an globalen Infrastrukturprojekten, insbesondere in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Verkehr, Kraftwerks- und Großanlagenbau sowie durch den künftig stark wachsenden Markt für Umwelttechnik partizipieren. Chancen bieten sich darüber hinaus durch den Ausbau von Midtechangeboten („Good enough“) in Ergänzung zu Hightechprodukten, sowie im Ausbau von Servicebereichen. Industrie 4.0 wird es Maschinenbauern ermöglichen, ihren Kunden effektive Fertigungslösungen bis zur kleinsten Losgröße anzubieten. – Dies sind Kernergebnisse des neuen Branchenberichts Maschinenbau der Commerzbank. Zu den positiven Aussichten tragen weltweit insbesondere die Investitionen der klassischen Industrie bei (Elektro- und Metallgewerbe sowie des Maschinenbaus selbst), außerdem die Energie- und Chemieindustrie. Die Automobilbranche wird auch im kommenden Jahr ein wesentlicher Treiber für den Maschinenbau bleiben.
Abgesehen von China verzeichnete der deutsche Export von Maschinen und Anlagen auch im ersten Halbjahr 2014 in alle BRICS-Länder noch Rückgänge. „Wir gehen dennoch davon aus, dass diese Länder ihre Wachstumsdelle überwinden und dann wieder vermehrt Investitionsgüter aus Deutschland nachfragen werden“, so Markus Beumer, Mitglied des Vorstands der Commerzbank und verantwortlich für die Mittelstandsbank. „Wenngleich die Dynamik der Vergangenheit zunächst nicht mehr erreicht werden dürfte, wird das Wachstum der Emerging Markets doch auch künftig über jenem ‚reiferer‘ Staaten liegen. Die Präsenz der deutschen Maschinenbauer vor Ort ist zunehmend gefragt, die Wettbewerbsintensität steigt auch in China. Mit chinesischen Wettbewerbern ist zunächst auf Drittmärkten, sukzessive aber auch in Europa zu rechnen“, erläuterte Beumer weiter. Auch die Investitionsgüternachfrage aus den USA und Großbritannien hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt. Dies zeigt, dass auch in traditionellen Märkten noch Potenziale für deutsche Maschinen- und Anlagenbauer liegen. Von einer wirtschaftlichen Erholung in der EU und im Euroraum würde der Maschinenbau angesichts des Anteils dieser Region an der Ausfuhr (43 beziehungsweise 26 Prozent) besonders profitieren.
Dank der starken Internationalisierung haben sich die deutschen Maschinenbauer von den Entwicklungen im Inland infolge der Krisenjahre nach 2009 zu einem Gutteil unabhängig gemacht. Da die Exportmärkte stark gestreut sind, verstehen die Unternehmen es in der Regel, Nachfragerückgänge in einem Land zu kompensieren. „Die Aufmerksamkeit, die der Report der zunehmenden Globalisierung der Absatzmärkte für Investitionsgüter widmet, teilen wir“, betonte VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge. „Unsere stete Suche nach neuen Märkten ist und bleibt der Schlüssel unseres Erfolgs. Dabei können wir unsere Vorteile ganz gezielt nutzen. Sei es bei der Entwicklung angepasster Produkte für sich entwickelnde Märkte, sei es der Ausbau eines profitablen Servicegeschäfts oder die Chancen, die mit dem Schlagwort Industrie 4.0 verbunden sind.“
Völlig unabhängig von der deutschen Konjunktur sind die Maschinenbauer jedoch nicht. Deutschland bleibt Hauptabsatzland. Entsprechend wichtig sind für die Branche investitions- und innovationsfördernde Rahmenbedingungen in Deutschland.
Gemessen an den Beschäftigten ist der Maschinenbau der wichtigste Industriezweig Deutschlands. Mit über 1 Million Mitarbeitern liegt die Beschäftigung auf Rekordniveau. Gemessen am Umsatz von 206 Mrd. Euro (2013) rangiert der Maschinenbau im Industrievergleich auf Rang 2 hinter dem Fahrzeugbau. Die Branche ist überwiegend mittelständisch geprägt, die fast 6.500 Unternehmen sind vielfach in Familienbesitz. Die Gewinne werden vornehmlich in die Unternehmen investiert. Viele deutsche Maschinenbauer sind Weltmarktführer, vielfach dank Fokussierung auf Nischen, technologische Vorteile und Innovationsstärke.
Der vollständige Branchenbericht Maschinenbau ist unter www.firmenkunden.commerzbank.de/files/sector_reports/branchenbericht_maschinenbau_2014.pdf abrufbar.
Siehe auch unter
www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2014_1/4__quartal_3/presse_archiv_detail_14_04_46858.html
Abgesehen von China verzeichnete der deutsche Export von Maschinen und Anlagen auch im ersten Halbjahr 2014 in alle BRICS-Länder noch Rückgänge. „Wir gehen dennoch davon aus, dass diese Länder ihre Wachstumsdelle überwinden und dann wieder vermehrt Investitionsgüter aus Deutschland nachfragen werden“, so Markus Beumer, Mitglied des Vorstands der Commerzbank und verantwortlich für die Mittelstandsbank. „Wenngleich die Dynamik der Vergangenheit zunächst nicht mehr erreicht werden dürfte, wird das Wachstum der Emerging Markets doch auch künftig über jenem ‚reiferer‘ Staaten liegen. Die Präsenz der deutschen Maschinenbauer vor Ort ist zunehmend gefragt, die Wettbewerbsintensität steigt auch in China. Mit chinesischen Wettbewerbern ist zunächst auf Drittmärkten, sukzessive aber auch in Europa zu rechnen“, erläuterte Beumer weiter. Auch die Investitionsgüternachfrage aus den USA und Großbritannien hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt. Dies zeigt, dass auch in traditionellen Märkten noch Potenziale für deutsche Maschinen- und Anlagenbauer liegen. Von einer wirtschaftlichen Erholung in der EU und im Euroraum würde der Maschinenbau angesichts des Anteils dieser Region an der Ausfuhr (43 beziehungsweise 26 Prozent) besonders profitieren.
Dank der starken Internationalisierung haben sich die deutschen Maschinenbauer von den Entwicklungen im Inland infolge der Krisenjahre nach 2009 zu einem Gutteil unabhängig gemacht. Da die Exportmärkte stark gestreut sind, verstehen die Unternehmen es in der Regel, Nachfragerückgänge in einem Land zu kompensieren. „Die Aufmerksamkeit, die der Report der zunehmenden Globalisierung der Absatzmärkte für Investitionsgüter widmet, teilen wir“, betonte VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge. „Unsere stete Suche nach neuen Märkten ist und bleibt der Schlüssel unseres Erfolgs. Dabei können wir unsere Vorteile ganz gezielt nutzen. Sei es bei der Entwicklung angepasster Produkte für sich entwickelnde Märkte, sei es der Ausbau eines profitablen Servicegeschäfts oder die Chancen, die mit dem Schlagwort Industrie 4.0 verbunden sind.“
Völlig unabhängig von der deutschen Konjunktur sind die Maschinenbauer jedoch nicht. Deutschland bleibt Hauptabsatzland. Entsprechend wichtig sind für die Branche investitions- und innovationsfördernde Rahmenbedingungen in Deutschland.
Gemessen an den Beschäftigten ist der Maschinenbau der wichtigste Industriezweig Deutschlands. Mit über 1 Million Mitarbeitern liegt die Beschäftigung auf Rekordniveau. Gemessen am Umsatz von 206 Mrd. Euro (2013) rangiert der Maschinenbau im Industrievergleich auf Rang 2 hinter dem Fahrzeugbau. Die Branche ist überwiegend mittelständisch geprägt, die fast 6.500 Unternehmen sind vielfach in Familienbesitz. Die Gewinne werden vornehmlich in die Unternehmen investiert. Viele deutsche Maschinenbauer sind Weltmarktführer, vielfach dank Fokussierung auf Nischen, technologische Vorteile und Innovationsstärke.
Der vollständige Branchenbericht Maschinenbau ist unter www.firmenkunden.commerzbank.de/files/sector_reports/branchenbericht_maschinenbau_2014.pdf abrufbar.
Siehe auch unter
www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2014_1/4__quartal_3/presse_archiv_detail_14_04_46858.html