Reichweite von Print unangefochten hoch
"Die Unternehmer der Druck- und Medienindustrie schauen wieder etwas optimistischer auf die aktuelle Geschäftslage", verkündete Dr. Alexander Lägeler, Geschäftsführer des Verbandes Druck und Medien in Baden-Württemberg. Rund 87 Prozent der befragten Unternehmer bewerten im aktuellen ifo-Konjunkturtest ihre Geschäftslage mit "gut" oder zumindest "befriedigend". " Wir hoffen, dass die robuste Konjunktur in diesem Jahr auch den für die Druckindustrie so wichtigen Werbemarkt positiv beeinflusst."
Die Reichweite und Verbreitung von Printmedien ist unangefochten hoch, dies wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht wesentlich ändern. Neue Kanäle, wie die digitalen Medien, führen nicht zum Verschwinden der bisherigen, sondern zu einer konvergenten Nutzung. Die Unternehmen der Druck- und Medienindustrie richten ihre Produkte zunehmend an diesen Anforderungen aus. Die Schwierigkeiten liegen in erster Linie in der schlechten Ertragslage aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks.
Print wirkt
Auch die Generation Facebook nutzt Print: 6 von 10 befragten Online-Nutzern im Alter von 15 bis 30 Jahren finden, dass Zeitungen, Zeitschriften und Bücher absolut zeitgemäß sind. Wie eine Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2012 ergeben hat, sind diejenigen, die printabstinent sind, überwiegend Personen, die überhaupt keine Informationsmedien nutzen.
In Sachen Werbung kann Print ohnehin seine Alleinstellungsmerkmale der haptischen Wahrnehmbarkeit ausspielen. Informationsgehalt, Glaubwürdigkeit, Qualitätsanmutung und Profilierungsmöglichkeit etwa von adressierten Mailings werden doppelt so hoch eingeschätzt als bei E-Mails. Zudem sind adressierte Werbebriefe effektiver, sie führen eher zur Kaufentscheidung für das beworbene Produkt als E-Mails, die oft nicht viel mehr sind als "digitales Rauschen".
"Natürlich hat jeder Kanal seine besonderen Vorzüge, die es jeweils zu nutzen gilt. Daher heißt die Devise für die Unternehmen der Branche "sowohl als auch" und nicht "entweder oder". Damit ist aber auch klar: "Die Zukunft wird gedruckt", so die Überzeugung des Verbandsgeschäftsführers.
Umsatzrückgang 2013
Die unbefriedigende Marktsituation hatte 2013 negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Der Gesamtumsatz im Jahresdurchschnitt 2013 in den statistisch erfassten Betrieben in Baden-Württemberg ging gegenüber dem Vorjahr von 2.274 Mrd. € auf 2.093 Mrd. € zurück. Hier muss berücksichtigt werden, dass das Statistische Landesamt nur Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeiter erfasst. So ist es auch nicht möglich, einen direkten Vergleich zu ziehen, da die Zahl der erfassten Betriebe stark schwankt. Bundesweit sind die Umsatzzahlen im Jahr 2013 um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Höhere Kapazitätsauslastung
Ein wichtiger Faktor für die Ertragslage der Branche ist die Kapazitätsauslastung. Diese lag im Jahr 2013 bundesweit saisonbereinigt bei 82 Prozent, im Jahr 2012 bei 81,8 Prozent. Stand April 2014 lag die Kapazitätsauslastung bei 85,1 Prozent, im April 2013 bei 82,6 Prozent.
Steigende Energie- und Druckfarbenpreise
Neben dem immer noch starken Wettbewerbsdruck sind die steigenden Energiepreise für gewerbliche Anlagen ein großes Problem für die Unternehmen. So sind z. B. die Strompreise für gewerbliche Anlagen gegenüber dem Jahr 2000 um 62,2 Prozent gestiegen. Der Druckindustrie gelingt es nach wie vor nicht, die steigenden Preise für Inputfaktoren wie Druckfarben, Druckmaschinen, grafische Papiere und Energie auf die eigenen Produkte umzulegen.
Beschäftigungsrückgang
2013 ist die Beschäftigtenzahl in den statistisch erfassten Betrieben gegenüber dem Vorjahr um rund 3 Prozent zurückgegangen.
Weniger Insolvenzen
Während im Jahr 2012 insgesamt 20 Betriebe in Baden-Württemberg Insolvenz anmelden mussten, waren dies 2013 14 Betriebe.
Ausblick auf 2014
Der aktuelle gesamtwirtschaftliche Aufschwung wird - anders als nach der letzten Wirtschaftskrise 2002/2003 - auch verstärkt von der inländischen Nachfrage getragen, was der Druckindustrie mit einer Exportquote von nur 13,6 Prozent zu Gute kommen dürfte. Mit der erwarteten positiven konjunkturellen Entwicklung sollten auch die Werbeausgaben anziehen und einen positiven Effekt auf die Umsätze der Druckunternehmen haben, da diese zu über 60 Prozent werbeabhängige Produkte herstellen.
Maßvoller Tarifabschluss
Mit dem Tarifabschluss am 15.04.2014 konnte mit einer Laufzeit von 27 Monaten und einer linearen Erhöhungen der Entgelte mit 3 Prozent zum 01.05.2014 und einer weiteren Erhöhung um 1 Prozent zum 01.04.2015 ein maßvoller Abschluss erzielt werden. Die lange Laufzeit gibt den Unternehmen der Druck- und Medienindustrie Planungssicherheit.
Die Reichweite und Verbreitung von Printmedien ist unangefochten hoch, dies wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht wesentlich ändern. Neue Kanäle, wie die digitalen Medien, führen nicht zum Verschwinden der bisherigen, sondern zu einer konvergenten Nutzung. Die Unternehmen der Druck- und Medienindustrie richten ihre Produkte zunehmend an diesen Anforderungen aus. Die Schwierigkeiten liegen in erster Linie in der schlechten Ertragslage aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks.
Print wirkt
Auch die Generation Facebook nutzt Print: 6 von 10 befragten Online-Nutzern im Alter von 15 bis 30 Jahren finden, dass Zeitungen, Zeitschriften und Bücher absolut zeitgemäß sind. Wie eine Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2012 ergeben hat, sind diejenigen, die printabstinent sind, überwiegend Personen, die überhaupt keine Informationsmedien nutzen.
In Sachen Werbung kann Print ohnehin seine Alleinstellungsmerkmale der haptischen Wahrnehmbarkeit ausspielen. Informationsgehalt, Glaubwürdigkeit, Qualitätsanmutung und Profilierungsmöglichkeit etwa von adressierten Mailings werden doppelt so hoch eingeschätzt als bei E-Mails. Zudem sind adressierte Werbebriefe effektiver, sie führen eher zur Kaufentscheidung für das beworbene Produkt als E-Mails, die oft nicht viel mehr sind als "digitales Rauschen".
"Natürlich hat jeder Kanal seine besonderen Vorzüge, die es jeweils zu nutzen gilt. Daher heißt die Devise für die Unternehmen der Branche "sowohl als auch" und nicht "entweder oder". Damit ist aber auch klar: "Die Zukunft wird gedruckt", so die Überzeugung des Verbandsgeschäftsführers.
Umsatzrückgang 2013
Die unbefriedigende Marktsituation hatte 2013 negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Der Gesamtumsatz im Jahresdurchschnitt 2013 in den statistisch erfassten Betrieben in Baden-Württemberg ging gegenüber dem Vorjahr von 2.274 Mrd. € auf 2.093 Mrd. € zurück. Hier muss berücksichtigt werden, dass das Statistische Landesamt nur Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeiter erfasst. So ist es auch nicht möglich, einen direkten Vergleich zu ziehen, da die Zahl der erfassten Betriebe stark schwankt. Bundesweit sind die Umsatzzahlen im Jahr 2013 um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Höhere Kapazitätsauslastung
Ein wichtiger Faktor für die Ertragslage der Branche ist die Kapazitätsauslastung. Diese lag im Jahr 2013 bundesweit saisonbereinigt bei 82 Prozent, im Jahr 2012 bei 81,8 Prozent. Stand April 2014 lag die Kapazitätsauslastung bei 85,1 Prozent, im April 2013 bei 82,6 Prozent.
Steigende Energie- und Druckfarbenpreise
Neben dem immer noch starken Wettbewerbsdruck sind die steigenden Energiepreise für gewerbliche Anlagen ein großes Problem für die Unternehmen. So sind z. B. die Strompreise für gewerbliche Anlagen gegenüber dem Jahr 2000 um 62,2 Prozent gestiegen. Der Druckindustrie gelingt es nach wie vor nicht, die steigenden Preise für Inputfaktoren wie Druckfarben, Druckmaschinen, grafische Papiere und Energie auf die eigenen Produkte umzulegen.
Beschäftigungsrückgang
2013 ist die Beschäftigtenzahl in den statistisch erfassten Betrieben gegenüber dem Vorjahr um rund 3 Prozent zurückgegangen.
Weniger Insolvenzen
Während im Jahr 2012 insgesamt 20 Betriebe in Baden-Württemberg Insolvenz anmelden mussten, waren dies 2013 14 Betriebe.
Ausblick auf 2014
Der aktuelle gesamtwirtschaftliche Aufschwung wird - anders als nach der letzten Wirtschaftskrise 2002/2003 - auch verstärkt von der inländischen Nachfrage getragen, was der Druckindustrie mit einer Exportquote von nur 13,6 Prozent zu Gute kommen dürfte. Mit der erwarteten positiven konjunkturellen Entwicklung sollten auch die Werbeausgaben anziehen und einen positiven Effekt auf die Umsätze der Druckunternehmen haben, da diese zu über 60 Prozent werbeabhängige Produkte herstellen.
Maßvoller Tarifabschluss
Mit dem Tarifabschluss am 15.04.2014 konnte mit einer Laufzeit von 27 Monaten und einer linearen Erhöhungen der Entgelte mit 3 Prozent zum 01.05.2014 und einer weiteren Erhöhung um 1 Prozent zum 01.04.2015 ein maßvoller Abschluss erzielt werden. Die lange Laufzeit gibt den Unternehmen der Druck- und Medienindustrie Planungssicherheit.