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90 Prozent der Lehrer stehen digitalen Medien positiv gegenüber

Jeder sechste Lehrer ist ein Technik-Fan. Nur jeder hundertste Lehrer sieht sie generell „sehr kritisch“.
bitkom | 05.05.2014
Die große Mehrheit der deutschen Lehrer ist neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen. 9 von 10 Lehrern sehen elektronische Medien positiv: 73 Prozent stehen elektronischen Medien eher positiv gegenüber, jeder sechste (17 Prozent) bezeichnet sich selbst sogar als Technik-Fan. Demgegenüber steht nur jeder zehnte Lehrer elektronischen Medien distanziert gegenüber: 9 Prozent haben eine „eher skeptische“ Haltung, gerade einmal 1 Prozent sieht sie „sehr kritisch“. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Während Computer, Internet und Smartphones längst zu unserem Alltag gehören, ist die Digitalisierung der Schulen bislang nur langsam vorangekommen. An einer grundsätzlich ablehnenden Einstellung der Lehrer liegt das allerdings nicht“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Vor drei Jahren hatten sich erst 10 Prozent der Lehrer als Technik-Fans bezeichnet, 10 Prozent sahen elektronische Medien eher skeptisch, 5 Prozent sogar sehr kritisch.

Die meisten Technik-Fans unter den Lehrern gibt es bei den 41- bis 50-Jährigen. Unter ihnen bezeichnet sich jeder Fünfte (21 Prozent) als technikbegeistert. Bei den Älteren ab 51 Jahre sind es nur 11 Prozent. Unter den Lehrern der MINT-Fächer – Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften – ist jeder Vierte ein Technik-Fan (25 Prozent). Das sind deutlich mehr als unter den Lehrern von Sprachen (16 Prozent) und sonstigen Fächern (13 Prozent).

Ausführliche Ergebnisse der Befragung zur Einstellung der Lehrer sowie zur Ausstattung der Schulen mit elektronischen Medien und ihrer Nutzung im Unterricht stellt der BITKOM am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz „Digitale Schule – vernetztes Lernen“ vor.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM bundesweit 502 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ.