print logo

Deutsche Messen mit rund 2,5 Millionen internationalen Besuchern in 2011

Messeplatz Deutschland hat seine führende Position weltweit gefestigt und verbessert.
Rund 2,5 Mio. ausländische Besucher kamen im Jahr 2011 auf die internationalen Messen in Deutschland, um sich zu informieren oder Geschäfte vorzubereiten. Trotz eines turnusgemäß relativ kleinen Messeprogramms im letzten Jahr wurde das Ergebnis von 2010 (2,55 Mio. internationale Besucher) nahezu erreicht. Daraus ergibt sich der höchste je ermittelte Anteil ausländischer Besucher von jetzt 26,2 %. Das ist Ergebnis einer jetzt abgeschlossenen Untersuchung des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.

Nach einem leichten Rückgang der Zahl ausländischer Interessenten in der Wirtschaftskrise 2009 hat sich die international führende Position des Messeplatzes Deutschland wieder gefestigt und tendenziell verbessert. Die Zahl der internationalen Besucher wird nach wie vor von keinem anderen Land erreicht; der Abstand zu anderen Ländern ist eher gewachsen.

Aus Ländern außerhalb Europas kamen fast 500.000 ausländische Besucher, allein 180.000 aus Süd-Ost-Zentral-Asien, gefolgt vom Nahen und Mittleren Osten (85.000) und Nordamerika (80.000). Es folgen Lateinamerika (65.000), Afrika (50.000) und Australien/Ozeanien (20.000). Dabei konzentriert sich das Wachstum aus Ländern außerhalb Europas nicht auf Ostasien. Allein aus Afrika kamen 2011 rund ein Drittel mehr Besucher als noch 2005.

Aus dem europäischen Ausland kamen etwas mehr als 2 Mio. Besucher, davon 1,65 Mio. aus der EU und 360.000 aus anderen Ländern Europas. Die wichtigsten europäischen Besucherländer waren im Jahr 2011 die Niederlande (250.000 Besucher), Italien (175.000) und Österreich (150.000). Es folgen die Schweiz und Frankreich (je 135.000) sowie Belgien (125.000) und Großbritannien (120.000).

Unter den Ländern außerhalb Europas führen die USA mit 65.000 Besuchern vor Indien (50.000) und der VR China (40.000). Dabei ist zu berücksichtigen, dass Besucher aus den Nachbarländern in nennenswertem Umfang auch aus privaten Gründen auf deutsche Messen kommen, während die Interessenten aus Übersee fast ausschließlich Fachbesucher sind.