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ddp 2012: Wunderman Deutschland ist Agentur des Jahres

Best-in-Show ging an Scholz & Friends
Vor knapp 400 Gästen hat der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) am Freitag in Berlin die Sieger des Deutschen Dialogmarketing Preises ddp 2012 gekürt. Im historischen Postgüterbahnhof The Station wurden 14 Gold-, 22 Silber- sowie 23 Bronzemedaillen verliehen. Agentur des Jahres ist Wunderman Deutschland. Der Best in Show für die beste Kampagne ging an Scholz & Friends für "Macher" (Mercedes-Transporter).
In diesem Jahr zeichnete den ddp ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die besten Plätze und eine große Spannbreite an Siegern aus. In den Vorjahren hatte eine Agentur mit weitem Vorsprung den Medaillenspiegel angeführt. Juryvorsitzender Michael Koch: "Der ddp 2012 zeigt damit einen deutlichen Paradigmenwechsel. Niemand dominiert den Wettbewerb. Das Feld der Top-Medaillensieger liegt nah zusammen. So spannend wie 2012 war es noch nie."

Agentur des Jahres:
Mit 28 Punkten führt Wunderman das Ranking als Agentur des Jahres an. Auf Platz 2 schaffte es mit 22 Punkten Red Urban. Mit nur einem Punkt Vorsprung stachen die Münchener Scholz & Friends aus. Die Berliner auf dem 3. Platz trennt ebenfalls nur ein Punkt vom Vierten, G2 Germany.

Top-5-Medaillenränge:
Die Medaillenauslese bringt 14-mal Gold, 22-mal Silber, 23-mal Bronze sowie 26 Auszeichnungen. Wunderman konnte sich die Pole Position mit einer Gold-, drei Silber-, sieben Bronzemedaillen und einer Auszeichnung erkämpfen. Red Urban, der Zweite auf dem Siegertreppchen, schaffte es ganz ohne Gold, dafür aber mit sechs Silber- und zwei Bronzetrophäen. Auf das Konto von Scholz & Friends gehen gleich vier Gold- und eine Silbermedaille sowie - nicht zu vergessen - der Best in Show. G2 Germany punktet mit einmal Gold, einmal Silber, fünfmal Bronze und drei Auszeichnungen. Serviceplan kommt mit gleich drei Goldtrophäen, einer Bronzemedaille sowie einer Auszeichnung auf Platz 5.

Best in Show:
Der Best in Show des ddp 2012 geht an Scholz & Friends für "Macher". Die eigens komponierten Songs und das Gesicht von Mike Krüger prägen diese "Handwerker-Kampagne? für Mercedes-Transporter. "Sie ist ein Paradebeispiel für Integrierte Kommunikation: extrem zielgruppen-affin, crossmedial überragend durchdekliniert. Es passt einfach alles", begründet Michael Koch das Ergebnis der Jury.

Blick in die Kategorien:
Stärkste Branchenkategorie ist in diesem Jahr mit zweimal Gold und zweimal Silber "Gebrauchs- und Investitionsgüter". Auch "Dienstleistungen" und "Gemeinnützige gesellschaftliche und kulturelle Organisationen" liegen bei der Medaillenauslese weit vorn. Beste Medienkategorien sind "Website / Landingpage", "Social Media", "Crossmedia" und "Mailing". "Die Kategorie ?Mailing? verbucht in den letzten drei Jahren einen stetigen Einreichungsanstieg. In diesem Jahr nahmen 61 Arbeiten teil. Und mit einmal Gold, viermal Bronze und einer Auszeichnung kann sich das Medaillenergebnis wirklich sehen lassen. Trotz Digitalisierung lebt das gute alte Mailing erfolgreich weiter", sagt Michael Koch.

In der D-A-CH-Kategorie, in die für den deutschen Raum gestaltete Arbeiten aus dem Ausland einge-reicht werden können, gibt es in diesem Jahr nur drei Medaillen (Silber und zweimal Bronze), die alle nach Österreich gehen. Die Schweizer gehen beim ddp 2012 leer aus.

Die neue Kategorie "Credentials" hatte auf Anhieb 16 Einreichungen. Diese war eingeführt wurden, um die Kategorie "Dienstleistungen" zu entlasten. Michael Koch: "Die Qualität der Einreichungen wurde durch die Trennung sogar noch befruchtet."

Junior Creative Award:
Beim Junior Creative Award (JCA), dem Nachwuchspreis des ddp, konnten neben Juniorenteams aus Agenturen auch erstmals Studenten-Teams teilnehmen. Eugen Kern, Vizevorsitzender der ddp-Jury, begründet die Öffnung für Studenten: "Sie hat den Vorteil, dass sich mehr Hochschulen mit dem Thema Dialogmarketing auseinandersetzen. So rücken wir näher an die Studenten heran, denn wir haben einen chronischen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern." Das neue Angebot haben gleich sieben Teams von Hochschulen wahrgenommen. Insgesamt waren 17 Arbeiten zum JCA eingereicht worden.
Gold geht an das Junioren-Team von Red Urban für "Ranking - In ist, wer drin ist". Silber erhält plan net campaign zweite für "Eine gute Idee passt auf einen Bierdeckel". Die beiden Bronzemedaillen nehmen zwei Teams des Institute of Design, Hamburg (private Akademie für Grafik, Werbung, Multimedia und visuelle Kommunikation) für "Rette den Dialog" und "ddp - Beat, den ich voll aufdreh" entgegen. Aufgabe der Teams, die zum JCA einreichen, ist es, eine Kampagnenidee für die Bewerbung des ddp des darauf folgenden Jahres zu erarbeiten.

ddp-Publikumspreis:
Den ddp-Publikumspreis erhält die Arbeit "Computer aus und ?" für Volkswagen Nutzfahrzeuge von Grabarz & Partner, die die meisten Stimmen in der facebook-Community aktivieren konnten. Die Ab-stimmung, an der sich knapp 1.400 facebook-Fans des ddp beteiligt haben, fand zwischen dem 16. und 23. April statt. Der Siegerarbeit dicht auf den Spuren war die Kampagne für Konami "Is it really a victory, when nobody knows about it?" der Agentur G2 Germany, die mit gleich zwei Arbeiten zum Kampf um den Publikumsfavoriten angetreten war. Im vergangenen Jahr eingeführt, erfreut sich der ddp-Publikumspreis 2012 eines noch größeren Interesses. Zur Wahl stehen bei der Auslobung dieses Sonderpreises die Shortlistkandidaten der Kategorie "Social Media".

Trends und Tendenzen:
Beim ddp 2012 wird eine Entwicklung vollzogen, die sich die letzten beiden Jahre schon abzeichnete. Im Dialogmarketing wird nicht mehr zwischen Off- und Online-Dialog unterschieden. Es geht allein darum, in welcher jeweiligen Situation mit welchen Mitteln der Kunde am besten erreicht werden kann.

Insbesondere Social Media hat das dialogische Marketing verändert. Eugen Kern: "Vom Dialog zur Mitsprache, könnte man es beschreiben. Jetzt wird wahr, wovon wir Dialoger schon immer geträumt haben: ein Dialog auf Augenhöhe zwischen Unternehmen und Kunden. Und zudem: Kunden kommunizieren untereinander. Das ist die Blütezeit des Dialogmarketings."