MS&L Umfrage
Apothekenzeitschriften und Krankenkassen als Informations-quellen besonders geschätzt / Auch Pharmaindustrie in vorderer Position platziert.
60 Prozent der Deutschen stehen einer Lockerung des Werbe- bzw. Informationsverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel positiv gegenüber. Nahezu ein Viertel der Befragten ist sogar für eine vollkommene Freigabe der Informationen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer von MS&L International Public Relations Frankfurt in Auftrag gegebenen Untersuchung. Die repräsentative Befragung wurde von TNS Healthcare im Februar 2007 durchgeführt. Befragt wurden bundesweit 1.003 Personen im Alter ab 14 Jahre.
Isabell Pavlic, Seniorberaterin bei MS&L, hat die Befragung konzipiert: „Das Ergebnis unserer Befragung zeigt, wie groß das Informationsbedürfnis in weiten Teilen der Bevölkerung heute tatsächlich ist. Immerhin wünschen sich sechs von zehn Deutschen mehr Informationen auch über verschreibungspflichtige Arzneimittel. Das ist eine große Herausforderung und Verantwortung für alle, die heute die Kommunikation rund um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel gestalten. Bei der Pharma-Kommunikation nur an den Arzt oder an den Apotheker zu denken, das reicht heute bei weitem nicht mehr aus.“
Im Detail förderte die MS&L-Untersuchung viele weitere interessante Aspekte zutage: Frauen befürworten eine Lockerung des Werbe- und Informationsverbotes für verschreibungspflichtige Arzneimittel stärker als Männer, Ältere eher als Jüngere und Berufstätige mehr als Nicht-Berufstätige (z. B. Rentner und Studenten). Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass die Zustimmung zu einer Liberalisierung der Informationsrichtlinien mit dem monatlich zur Verfügung stehenden Nettoeinkommen steigt.
Isabell Pavlic: „Auch wenn es zwischen Frauen und Männern oder Alten und Jungen zum Teil interessante Unterschiede gibt, der Trend ist eindeutig: Die Deutschen wollen mehr frei zugängliche Informationen über verschreibungspflichtige Medikamente, und sie wollen sich aus vielen Quellen informieren.“
Untersucht hat MS&L auch, um welche Quellen es sich handelt. An der Spitze stehen hier die Apothekenzeitschriften (84%), gefolgt von den Krankenkassen (78%) und den Gesundheitsbehörden (71%). Dann folgen bereits die Arzneimittelhersteller (51%) – noch vor dem Internet, den Selbsthilfegruppen, dem Fernsehen und den Tageszeitungen. Ungestützt ist es hingegen vor allem der Arzt, der von den Befragten als wichtige Informationsquelle geschätzt wird.
Michael Martell, Geschäftsführer bei MS&L und seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Gesundheitskommunikation tätig, resümiert:
„Die heutige Situation ist doch grotesk. Einerseits werden die Versicherten in immer stärkerem Maße an der Finanzierung des Gesundheitswesens beteiligt, anderseits werden ihnen in Bezug auf verschreibungspflichtige Medikamente wichtige Informationen vorenthalten. Das ganze erinnert an ein Restaurant, in dem man zwar eine Rechnung bezahlen darf, aber nicht so recht weiß, was man eigentlich auf dem Teller hatte. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass eine verantwortungsvolle Information über verschreibungspflichtige Arzneimittel direkt durch den Hersteller nicht nur möglich ist, sondern von den Verbrauchern auch sehr geschätzt wird. Veranstaltungen mit und für Selbsthilfegruppen, Informationstage für Patienten und ihre Angehöri-gen oder spezielle Services im Internet sind hierzu gute Beispiele. Eine weitgehende Einschränkung der Kommunikation, wie bei uns in Deutschland, sollte auf Dauer jedenfalls nicht die Lösung sein.“
* * *
MS&L ist eine internationale PR Agentur mit weltweit 39 Büros in 23 Ländern Nord- und Südamerikas, Europas und Asiens. MS&L berät pharmazeutische Unternehmen auf dem Gebiet der Produkt- und der Unternehmenskommunikation.
MS&L International Public Relations GmbH
Michael Martell
Walther-von-Cronberg-Platz 6
60594 Frankfurt am Main
Tel: 0 69 / 66 12 456 - 0
E-Mail: michael.martell@mslpr.de
Internet: www.mslpr.de
http://healthspeak.net
60 Prozent der Deutschen stehen einer Lockerung des Werbe- bzw. Informationsverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel positiv gegenüber. Nahezu ein Viertel der Befragten ist sogar für eine vollkommene Freigabe der Informationen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer von MS&L International Public Relations Frankfurt in Auftrag gegebenen Untersuchung. Die repräsentative Befragung wurde von TNS Healthcare im Februar 2007 durchgeführt. Befragt wurden bundesweit 1.003 Personen im Alter ab 14 Jahre.
Isabell Pavlic, Seniorberaterin bei MS&L, hat die Befragung konzipiert: „Das Ergebnis unserer Befragung zeigt, wie groß das Informationsbedürfnis in weiten Teilen der Bevölkerung heute tatsächlich ist. Immerhin wünschen sich sechs von zehn Deutschen mehr Informationen auch über verschreibungspflichtige Arzneimittel. Das ist eine große Herausforderung und Verantwortung für alle, die heute die Kommunikation rund um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel gestalten. Bei der Pharma-Kommunikation nur an den Arzt oder an den Apotheker zu denken, das reicht heute bei weitem nicht mehr aus.“
Im Detail förderte die MS&L-Untersuchung viele weitere interessante Aspekte zutage: Frauen befürworten eine Lockerung des Werbe- und Informationsverbotes für verschreibungspflichtige Arzneimittel stärker als Männer, Ältere eher als Jüngere und Berufstätige mehr als Nicht-Berufstätige (z. B. Rentner und Studenten). Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass die Zustimmung zu einer Liberalisierung der Informationsrichtlinien mit dem monatlich zur Verfügung stehenden Nettoeinkommen steigt.
Isabell Pavlic: „Auch wenn es zwischen Frauen und Männern oder Alten und Jungen zum Teil interessante Unterschiede gibt, der Trend ist eindeutig: Die Deutschen wollen mehr frei zugängliche Informationen über verschreibungspflichtige Medikamente, und sie wollen sich aus vielen Quellen informieren.“
Untersucht hat MS&L auch, um welche Quellen es sich handelt. An der Spitze stehen hier die Apothekenzeitschriften (84%), gefolgt von den Krankenkassen (78%) und den Gesundheitsbehörden (71%). Dann folgen bereits die Arzneimittelhersteller (51%) – noch vor dem Internet, den Selbsthilfegruppen, dem Fernsehen und den Tageszeitungen. Ungestützt ist es hingegen vor allem der Arzt, der von den Befragten als wichtige Informationsquelle geschätzt wird.
Michael Martell, Geschäftsführer bei MS&L und seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Gesundheitskommunikation tätig, resümiert:
„Die heutige Situation ist doch grotesk. Einerseits werden die Versicherten in immer stärkerem Maße an der Finanzierung des Gesundheitswesens beteiligt, anderseits werden ihnen in Bezug auf verschreibungspflichtige Medikamente wichtige Informationen vorenthalten. Das ganze erinnert an ein Restaurant, in dem man zwar eine Rechnung bezahlen darf, aber nicht so recht weiß, was man eigentlich auf dem Teller hatte. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass eine verantwortungsvolle Information über verschreibungspflichtige Arzneimittel direkt durch den Hersteller nicht nur möglich ist, sondern von den Verbrauchern auch sehr geschätzt wird. Veranstaltungen mit und für Selbsthilfegruppen, Informationstage für Patienten und ihre Angehöri-gen oder spezielle Services im Internet sind hierzu gute Beispiele. Eine weitgehende Einschränkung der Kommunikation, wie bei uns in Deutschland, sollte auf Dauer jedenfalls nicht die Lösung sein.“
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MS&L ist eine internationale PR Agentur mit weltweit 39 Büros in 23 Ländern Nord- und Südamerikas, Europas und Asiens. MS&L berät pharmazeutische Unternehmen auf dem Gebiet der Produkt- und der Unternehmenskommunikation.
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