Kreativität steigern – sieben Methoden
Sie sind gerade beim Joggen, Schwimmen oder Fahrradfahren und plötzlich ist sie da, die zündende Idee. Doch leider zum falschen Zeitpunkt. Im Büro, an Ihrem PC, fällt Ihnen die Idee leider nicht mehr ein. Sie können hin und her überlegen, aber die Idee ist in Ihrem Kopf unauffindbar. Was also tun? Ich stelle Ihnen sieben Methoden vor, mit denen Sie und Ihr Team auf gute Ideen kommen:
- Notizbuch mitführen
- Brainwriting
- Brainstorming
- Mindmapping
- Denkhüte
- Osborn-Methode
- Mentale Provokation
Kennen Sie noch andere Methoden? Gerne ergänzen wir diese und nennen selbstverständlich Ihren Namen.
Notizbuch mitführen
Es klingt für Sie wahrscheinlich ganz banal: Nehmen Sie immer ein Notizbuch mit, in dem Sie Ihre guten Ideen aufschreiben und diese damit nicht verloren gehen.
Brainwriting
Diese Methode kann mit einer Person aber auch in einer Gruppe durchgeführt werden. Hier werden in einer bestimmten Zeit alle Ideen zu einem definierten Problem aufgeschrieben.
Brainstorming
Diese Methode wurde von Alex Osborn erfunden. Charles Hutchison Clark entwickelte sie weiter. Eine Gruppe von maximal 12 Teilnehmern lässt ihren Gedanken zu einem Thema freien Lauf. Ein Moderator sorgt dafür, dass alle Ideen notiert werden und alle Voraussetzungen für die Ideenfindung stimmen. So sollte der Moderator darauf achten, dass die Ideen von den Teilnehmern nicht gewertet oder kritisiert werden. Das kann dazu führen, dass Teilnehmer eingeschüchtert werden und das kann den Gedankenfluss hemmen. Das Brainstorming dauert ungefähr 15-30 Minuten. Zum Ende hin sollten alle Ideen nochmals vorgetragen werden. Beim Brainstorming kommt es auf die Menge der Ideen an, also auf die Quantität und nicht auf die Qualität.
Mindmapping
Beim Mindmapping wird auf der Mitte einer Pinwand oder auf ein Blatt Papier das Thema groß geschrieben. Davon ausgehend werden die Gedanken platziert. Durch jedes neue Wort kann ein neuer Gedanken entstehen. Die entstehenden Mind Maps sind wie ein Baum aufgebaut. Sie werden auch Gedächtniskarte oder Gedankenkarte genannt. In der Mitte findet sich die zentrale Fragestellung und nach außen ranken Hauptäste und Unteräste. Im Gegensatz zum Brainstorming werden die Ideen gleich sortiert.
Denkhüte
Diese Technik wurde von Edward de Bono entwickelt. Im Englischen wird sie Six Thinking Hats genannt. Sechs Hüte in unterschiedlichen Farben repräsentieren sechs Denkrichtungen, bzw. Perspektiven. Die Teilnehmer setzen sich die Hüte auf und nehmen den jeweiligen Standpunkt ein. Dabei steht:
• weißer Hut für das analytische Denken (Konzentration auf Tatsachen)
• roter Hut für die emotionale Sichtweise (Persönliche Meinung)
• schwarzer Hut für kritisches Denken (Beschreibung der Risiken)
• gelber Hut für optimistisches Denken (Nennung von Chancen)
• grüner Hut für kreatives Denken (Nennung neuer Ideen)
• blauer Hut für die Verknüpfung und Sortierung (Konzentration auf die Prozesse).
Dieser Methode liegt „paralleles Denken“ zugrunde. Jeder Teilnehmer hat insgesamt alle Hutfarben auf und sie wechseln die Hüte gemeinsam. Konflikte werden dabei vermieden und alle können ihre Meinung sagen. Wichtig ist, dass die Teilnehmer bei der entstehenden Diskussion in ihrer „Hutfarbe“ sprechen.
Osborn-Methode
Der Werbefachmann Alexander Osborn entwickelte in den 50er Jahren diese Technik. Sie nutzen einen vorstrukturierten Fragebogen mit neun Komplexen. Diese Technik bietet sich vor allem an, wenn es um die Weiterentwicklung bestehender Ideen, Produkte und Projekte geht. Im Katalog können folgende Fragen stehen, die erweitert werden können:
1. Wofür kann ich das Produkt verwenden? Gibt es z.B. andere Einsatzmöglichkeiten oder ist es für andere Zielgruppen verwendbar?
2. Kann es auch für andere Ideen angepasst werden? So kann z.B. ein gedrucktes Buch auch zu einem eBook aufbereitet werden.
3. Was kann geändert werden? Eventuell der Komfort oder das Design?
4. Kann es vergrößert werden?
5. Kann es verkleinert werden?
6. Kann es umgeformt werden?
7. Kann es ins Gegenteil verkehrt werden?
8. Kann es mit anderem kombiniert werden?
9. Kann das Produkt in andere Bereiche transformiert werden?
Die Antworten dienen dann der Gruppe als Diskussionsgrundlage.
Mentale Provokation
Auch diese Provokationstechnik wurde von Edward de Bono eingeführt. Hier werden Annahmen und Sichtweisen in Frage gestellt. Diese Technik gibt es in vielen Variationen. Sie gehört laut Wikipedia zu den wichtigsten Kategorien der Kreativitätstechniken. Betriebsblindheit soll damit überwunden werden. Die Provokationen können Zufallsbegriffe sein oder auch die gezielte verfälschte Darstellung von Fakten und Expertenwissen. PO ist dabei die Definition der Ansicht eines Problems, aus der eine Idee entstehen kann. „Aus ,PO Das Studium dauert 20 Jahre‘ könnte die Idee entstehen, Angebote für Berufstätige zu machen, die sich dadurch ständig fortbilden können.“ Mit dieser Methode können „hochgradig innovative Ideen“ provoziert werden, da mit dieser Technik gezielt alte Denkgewohnheiten durchbrochen werden. [1]
Quelle:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Provokationstechnik
Literaturhinweis:
Bernhard Wolff: Denken hilft - Frische Ideen für Gedächtnis und Kreativität
Kreativität und ein gutes Gedächtnis müssen gefördert werden - "Enterbrainer" Bernard Wolff hilft Ihnen auf die Sprünge.
- Notizbuch mitführen
- Brainwriting
- Brainstorming
- Mindmapping
- Denkhüte
- Osborn-Methode
- Mentale Provokation
Kennen Sie noch andere Methoden? Gerne ergänzen wir diese und nennen selbstverständlich Ihren Namen.
Notizbuch mitführen
Es klingt für Sie wahrscheinlich ganz banal: Nehmen Sie immer ein Notizbuch mit, in dem Sie Ihre guten Ideen aufschreiben und diese damit nicht verloren gehen.
Brainwriting
Diese Methode kann mit einer Person aber auch in einer Gruppe durchgeführt werden. Hier werden in einer bestimmten Zeit alle Ideen zu einem definierten Problem aufgeschrieben.
Brainstorming
Diese Methode wurde von Alex Osborn erfunden. Charles Hutchison Clark entwickelte sie weiter. Eine Gruppe von maximal 12 Teilnehmern lässt ihren Gedanken zu einem Thema freien Lauf. Ein Moderator sorgt dafür, dass alle Ideen notiert werden und alle Voraussetzungen für die Ideenfindung stimmen. So sollte der Moderator darauf achten, dass die Ideen von den Teilnehmern nicht gewertet oder kritisiert werden. Das kann dazu führen, dass Teilnehmer eingeschüchtert werden und das kann den Gedankenfluss hemmen. Das Brainstorming dauert ungefähr 15-30 Minuten. Zum Ende hin sollten alle Ideen nochmals vorgetragen werden. Beim Brainstorming kommt es auf die Menge der Ideen an, also auf die Quantität und nicht auf die Qualität.
Mindmapping
Beim Mindmapping wird auf der Mitte einer Pinwand oder auf ein Blatt Papier das Thema groß geschrieben. Davon ausgehend werden die Gedanken platziert. Durch jedes neue Wort kann ein neuer Gedanken entstehen. Die entstehenden Mind Maps sind wie ein Baum aufgebaut. Sie werden auch Gedächtniskarte oder Gedankenkarte genannt. In der Mitte findet sich die zentrale Fragestellung und nach außen ranken Hauptäste und Unteräste. Im Gegensatz zum Brainstorming werden die Ideen gleich sortiert.
Denkhüte
Diese Technik wurde von Edward de Bono entwickelt. Im Englischen wird sie Six Thinking Hats genannt. Sechs Hüte in unterschiedlichen Farben repräsentieren sechs Denkrichtungen, bzw. Perspektiven. Die Teilnehmer setzen sich die Hüte auf und nehmen den jeweiligen Standpunkt ein. Dabei steht:
• weißer Hut für das analytische Denken (Konzentration auf Tatsachen)
• roter Hut für die emotionale Sichtweise (Persönliche Meinung)
• schwarzer Hut für kritisches Denken (Beschreibung der Risiken)
• gelber Hut für optimistisches Denken (Nennung von Chancen)
• grüner Hut für kreatives Denken (Nennung neuer Ideen)
• blauer Hut für die Verknüpfung und Sortierung (Konzentration auf die Prozesse).
Dieser Methode liegt „paralleles Denken“ zugrunde. Jeder Teilnehmer hat insgesamt alle Hutfarben auf und sie wechseln die Hüte gemeinsam. Konflikte werden dabei vermieden und alle können ihre Meinung sagen. Wichtig ist, dass die Teilnehmer bei der entstehenden Diskussion in ihrer „Hutfarbe“ sprechen.
Osborn-Methode
Der Werbefachmann Alexander Osborn entwickelte in den 50er Jahren diese Technik. Sie nutzen einen vorstrukturierten Fragebogen mit neun Komplexen. Diese Technik bietet sich vor allem an, wenn es um die Weiterentwicklung bestehender Ideen, Produkte und Projekte geht. Im Katalog können folgende Fragen stehen, die erweitert werden können:
1. Wofür kann ich das Produkt verwenden? Gibt es z.B. andere Einsatzmöglichkeiten oder ist es für andere Zielgruppen verwendbar?
2. Kann es auch für andere Ideen angepasst werden? So kann z.B. ein gedrucktes Buch auch zu einem eBook aufbereitet werden.
3. Was kann geändert werden? Eventuell der Komfort oder das Design?
4. Kann es vergrößert werden?
5. Kann es verkleinert werden?
6. Kann es umgeformt werden?
7. Kann es ins Gegenteil verkehrt werden?
8. Kann es mit anderem kombiniert werden?
9. Kann das Produkt in andere Bereiche transformiert werden?
Die Antworten dienen dann der Gruppe als Diskussionsgrundlage.
Mentale Provokation
Auch diese Provokationstechnik wurde von Edward de Bono eingeführt. Hier werden Annahmen und Sichtweisen in Frage gestellt. Diese Technik gibt es in vielen Variationen. Sie gehört laut Wikipedia zu den wichtigsten Kategorien der Kreativitätstechniken. Betriebsblindheit soll damit überwunden werden. Die Provokationen können Zufallsbegriffe sein oder auch die gezielte verfälschte Darstellung von Fakten und Expertenwissen. PO ist dabei die Definition der Ansicht eines Problems, aus der eine Idee entstehen kann. „Aus ,PO Das Studium dauert 20 Jahre‘ könnte die Idee entstehen, Angebote für Berufstätige zu machen, die sich dadurch ständig fortbilden können.“ Mit dieser Methode können „hochgradig innovative Ideen“ provoziert werden, da mit dieser Technik gezielt alte Denkgewohnheiten durchbrochen werden. [1]
Quelle:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Provokationstechnik
Literaturhinweis:
Bernhard Wolff: Denken hilft - Frische Ideen für Gedächtnis und Kreativität
Kreativität und ein gutes Gedächtnis müssen gefördert werden - "Enterbrainer" Bernard Wolff hilft Ihnen auf die Sprünge.