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Die Red Bull Cola scheitert in der USA

Wie bereits in 2008 prognostiziert ist die Red Bull Cola in den USA gescheitert. Ein Markentransfer, der eigentlich keine Chance hatte.
Heinz Günther | 26.07.2011
Was seit Wochen in Amerika rumorte, ist jetzt offiziell. Red Bull nimmt seine „Cola“und seine „Shot“ Varianten vom Markt. Offiziell heißt es, „dass man sich wieder auf das Core – Business konzentrieren will“, was aber nichts anderes bedeutet, dass
diese Red Bull Varianten im Markt versagt haben. Es bleibt abzuwarten, wann diese Entscheidung auch in anderen Ländern vollzogen wird.

Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, wo Red Bull ankündigte, jetzt die Coca Cola mit einer Red Bull Cola anzugreifen. War der Erfolg von Red Bull den
Machern zu Kopf gestiegen oder war dies wieder eine brilliante Idee?

Auf Basis der Divergenz - Denkschule, welches auch ein Markterklärungsmodell ist, war mir sofort klar, dass dies unter Divergenz Gesichtspunkten nicht funktionieren konnte, während sich andere Experten noch nicht so ganz im Klaren waren, wie man
diesen Brand Transfer einschätzen sollte.

Im April 2008 habe ich daher schon eine Negativprognose abgegeben (Artikel: „Red
Bull Simply Cola“), welche auf meiner Homepage
unter „Veröffentlichungen“ einzusehen ist. Darüber hinaus empfehle ich all denjenigen, die sich weiter mit diesem Thema beschäftigen wollen, auch meinen Artikel „Bremst die "Red Bull Cola" das Gesamtergebnis“? auf meiner Hompage zu lesen.

Im Juli 2009, einen Monat nach der Einführung der Red Bull Energy Shots in den USA, habe ich auf dem Getränkeforum (www.about-drinks.com) den Energyshot von
Red Bull als klassisches Me Too klassifiziert, welcher dem Marktführer nichts anhaben kann. Beides ist jetzt mit einer Zeitverzögerung eingetreten!

Für mich bleibt festzustellen, dass der Divergenz Ansatz auch prognostisch funktioniert. Wer di(Divergenz) Wirk - Mechanismen im Markt kennt, ist zweifellos im Vorteil. Auch wenn man wie in diesen zwei Fällen 2 –3 Jahre warten muss, so wird
deutlich, dass die Grundannahmen bei Beurteilungen von Neueinführungen richtig sind.

Mein Buch „Märkte dominieren“ (Sub Titel: Gesetzmäßigkeiten des Brandings von Airwaves bis Zalando), beschäftigt sich u.a. auch mit diesen Fragestellungen des Brandtransfers und analysiert, warum viele Markentransfer scheitern und nur wenige
richtig funktionieren. Das Buch kann unter meiner Homepage oder bei www.amazon.de bestellt werden (auch als E – book erhältlich).

Mögen die besseren Strategen gewinnen.
Heinz Günther
Divergenz Marketing
Strategieberatung
Münchner Str. 7
83539 Pfaffig

www.divergenz-marketing.com