Daten live und überall

Doch automatisierte Produktionen verteilen sich immer mehr auf der ganzen Welt und die Entscheidungsträger sind meistens nicht auf Anhieb gemeinsam an einen Tisch zu bekommen. Schnelle Hilfe bietet eine neue Generation von innovativen Visualisierungslösungen.

Übergeordnete Schicht
Mittlerweile gibt es neben den mächtigen und sehr komplexen Großlösungen aus dem voluminösen Bereich Business Intelligence (Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse von Daten in elektronischer Form) auch dynamische, flexible kleinere Systeme, die komplexe Vorgänge in Echtzeit transparent darstellen. Sie werden als übergeordnete, oberste Visualisierungsschicht für viele Einzel-Visualisierungen eingesetzt. Damit bündeln sie die Visualisierungen zum Beispiel von Maschinen¬steuerungen, Fertigungsprozessen, beliebigen Schemadarstellungen, Leitständen oder Applikationen und stellen damit den Status von ganzen Prozessketten dar, unabhängig von der Branche. Alle Visualisierungen können mit ein- und demselben Werkzeug effizient erfasst und plattformunabhängig angezeigt werden. Eine weitere Eigenschaft und wesentliche Verbesserung zu herkömmlichen Systemen ist die einheitliche Darstellung von beliebig komplizierten Sachverhalten die grafisch sehr schnell erkennbar sein müssen.

Individuelle Berechtigungen
Über die rollenbasierte Rechtevergabe erhalten Personen individuelle Zugriffsmöglichkeiten. Somit sieht das Management bei entsprechender Konfiguration sofort, zum Beispiel wie die Produktion läuft, ob der Service stimmt, wie die aktuelle Beschwerdensituation ist und ob die businessrelevante Kenngrößen eingehalten werden. Berechtigte wählen sich über das Web in das integrierte Visualisierungstool ein, entweder vom Arbeitsplatz aus oder unterwegs über iPhone oder Notebook. Durch den Einsatz von Web-Services und Web 2.0 ist das System multiuserfähig und kollaborations¬unter¬stützend. Verschiedenste Mitarbeiter erhalten zur selben Zeit, an unterschiedlichsten Orten dieselben Informationen. Beispielsweise der Manager, sein Stab und seine Führungskräfte diskutieren an weltweit verteilten Standorten einen visualisierten Sachverhalt und treffen eine gemeinsame Entscheidung. Dahinter steht die Idee, die Visualisierung an den Ort zu bringen, wo sich der Entscheider aufhält, nicht umgekehrt. Er muss also nicht im Unternehmen seinen Leitstand aufsuchen oder die Informationen bei den Abteilungsleitern abrufen, sondern er kann jederzeit an jedem Ort mobil von unterschiedlichsten Endgeräten aus auf alle Sachverhalte, die visualisiert werden sollen, zugreifen.

Sichere Standards
Der User bewegt sich in seiner gewohnten Web-Umgebung. Beim Zugriff über das Internet benutzt das System die vorhandenen Unternehmensnetze mit deren individuellen Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel Virtual Private Networks. Um die Datenübertragung sicherzustellen, ist daher keine Änderung der Unternehmensfirewall notwendig. Das System läuft auf Microsoft, z.B. WPF Windows Presentation Foundation, sowie allen anderen gängigen Plattformen, z.B. Java, und nutzt den Standardübertragungskanal mit Http-Protokoll, das ohnehin für die Übertragung von Web-Inhalten benutzt wird.

Automatische Wertänderungen
Das Erstellen der Visualisierung erfolgt effizient und ohne Programmierungsaufwand, sondern lediglich über das Anlegen von frei gestaltbaren, powerpointähnlichen Darstellungen,. Jede gewünschte Aufbereitungsform und die Nutzung von anwendungsspezifischen Symbolen ist möglich, sodass das Management per Klick auf einen Blick die relevanten Aussagen und Zusammenhänge ohne weitere Beratung erkennen kann. Den Darstellungen werden Datenquellen zugewiesen und so die Bilder mit echten Realtime-Daten zum Leben erweckt. Ändern sich die Daten in der Quelle, ändert sich unmittelbar auch die Darstellung und damit die Entschei¬dungs¬grundlage fürs Management. Es ist auch möglich, den Objekten ein bestimmtes dynamisches Verhalten zuzuweisen. Bei bestimmten Werten beispielsweise drehen oder verfärben sie sich dann. Da die Daten ohne jeglichen Qualitäts- und Zeitverlust übermittelt werden, verändert sich sofort die Darstellung, sobald sich Probleme ergeben oder Kenngrößen nicht eingehalten werden, sodass das Management ad hoc reagieren kann.

Nützliche Vielseitigkeit
Der Einsatz der neuen Generation an Visualisierungssystemen für das Management ist als Highend-Stufe zu betrachten. Dank der hohen Funktionalität des Systems sind mit denselben Tools auch Einsatzfelder in hierarchisch untergeordneten Bereichen, wie zum Beispiel Fertigung, Wartung und Service, möglich. Mit der Rollenrechteverwaltung lassen sich die Zugriffsrechte präzise zuweisen, sodass ein definierter Mitarbeiter nur an die für ihn relevanten Informationen gelangt.

Auch wenn Änderungen notwendig werden, bietet das System genügend Flexibilität. So kann das Unternehmen die an der Visualisierung notwendigen Änderungen über einen komfortabel eingerichteten Editor einfach und effizient vom selbst durchführen. Hierfür werden die Darstellungen in den Editor geholt, geändert und anschließend wieder zurück gespielt.

Schneller Einstieg
Moderne Visualisierungstools sind auch in der Implementierung schlank. Nach Definition der zu visualisierenden Bereiche, der Spezifikation von Kenngrößen, Rechten, Rollen und gewünschten Darstellungsarten können bereits innerhalb von wenigen Tagen relevante Sachverhalte visuell dargestellt werden.

Fazit
Wer heute mit wenig Aufwand seine Informationsflut innerhalb des Unternehmens beherrschen möchte, bekommt mit der neuen schlanken Generation von Visualisierungssystemen ein hilfreiches Werkzeug an die Hand. Es liefert individuell selektierte, aufbereitete Daten in Echtzeit als Entscheidungsgrundlage für das Management und bei Bedarf für andere Hierarchieebenen im Unternehmen. Technisch gesehen bündelt es als übergeordnete Schicht die Subvisualisierungs¬systeme innerhalb des Unternehmens. Über die rollenspezifische Rechtevergabe und Kollaborations¬fähigkeit können Mitarbeiter auf der ganzen Welt die ihnen zugedachten Informationen abrufen. Das System verbessert auf automatisierte Weise die Informationsqualität wie auch die Übersichtlichkeit und spart erhebliche Arbeitszeit für die Beschaffung von Informationen als Entscheidungsgrundlage.