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Best-Practice-Empfehlung: Top Tipps zur Optimierung Ihrer Zustellbarkeit

Die Zustellbarkeit ist eines der Hauptthemen für Email-Marketer und essentiell für die Performance Ihrer Email-Kampagnen.
Volker Wiewer | 06.11.2009
Die Zustellbarkeit basiert auf der Reputation des Versenders, der Domain und der IP-Adresse unter der die Email verschickt wird und natürlich auf dem Inhalt und der Relevanz der Nachricht.

Sowohl für den Marketer, als auch für den Email Service Provider ist es elementar, die Zustellbarkeit auf einem hohen Level zu halten. Als Grundregel gilt: Die Zustellbarkeit wird von mehreren Faktoren beeinflusst, auf die sowohl der Email Service Provider, als auch der eigentliche Versender wesentlichen Einfluss haben. Und die resultierende Zustellsicherheit hat wiederum einen unglaublich starken Effekt auf die Ergebnisse Ihrer Email-Kampagnen. Hier finden Sie fünf Tipps & kostenlose Tools wie Sie Ihre Zustellbarkeit optimieren können:

a) Vom ESP angebotene Infrastruktur

Die Infrastruktur kann durch die Qualität der IP-Adressen und die Domain die der ESP Ihnen zugeteilt hat gemessen werden. IP-Adressen können geteilt oder alleine benutzt werden. Eine eigene IP eignet sich im Regelfall jedoch nur für Versender mit hohen Versandvolumina und Versandfrequenzen. Kleine und mittlere Versender sind meistens mit „shared IPs“ besser beraten. Vom technischen Gesichtspunkt her ist es wichtig, dass die verschickten Emails eine digitale Signatur und andere Authentifizierungen, die vom ISP erkannt werden können, beinhalten (z. B. DKIM – DomainKeys – SPF – Spender ID –etc).

b) Räumen Sie Ihre Datenbank auf

Die Qualität Ihres Verteilers, eine optimale Versandfrequenz und Versandgeschwindigkeit, genauso wie das schnelle Reagieren auf Bounces, Abmelder und Spam Beschwerden sind die Grundlagen einer optimierten Zustellbarkeit. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die sogenannten Spam Traps (Wikipedia-Erklärung hier ). Spam Traps tauchen in Ihrer Datenbank dann auf, wenn der Weg Ihrer Adressgewinnung nicht über ein Double-Opt-In-Verfahren gesichert oder die Überwachung Ihrer Bounces nicht rigoros genug ist. Je besser Sie Ihre Wege zur Adressgewinnung kontrollieren und je konsequenter Sie Ihre Liste aufräumen, desto weniger Spam Traps werden Sie haben. Diese beiden Punkte liegen in Ihrer Verantwortung und sind die Basis für alle technischen Möglichkeiten, die Ihr ESP hat (z.B. automatisches Bounce-Management), um die Zustellbarkeit Ihrer Emails zu optimieren zu optimieren. Es ist wie das Bild mit den Äpfeln – sind zu viele faule dabei, kann auch der beste Bäcker am Ende keinen gescheiten Kuchen draus backen.

c) Die Reputation des Versenders

Die Reputation des Versenders – d.h. sein „Ruf“ bei den ISPs - baut sich über die Zeit auf und hängt hauptsächlich von folgenden 6 Kriterien ab: Von der Qualität des Inhaltes der Nachricht, der Versandfrequenz , den Beschwerderaten, dem Vorhandensein von Spam Traps in Ihrer Datenbank, dem Bounce Management und den Abmeldern. Die Reputation kann kostenlos für IPs oder Domains auf Webseiten wie http://senderbase.org gemessen werden. Aber seien Sie vorsichtig – die Reputation ist nicht mit Ihrer Zustellquote gleichzusetzen – sie dient lediglich als Indikator, ob bei einer bestimmten Versand-IP genauere Analysen sinnvoll sind. Manche ISPs wie Microsoft (Windows Live Mail) bieten weitergehende Tools wie z.B. ein Programm namens Smart Network Data Services (SNDS) an, um Tag für Tag die Reputation der benutzen IPs über Domains und über den Umfang entsprechend der Spam Beschwerden und der Bounces zu messen. Mehr Informationen finden Sie unter: https://postmaster.live.com/snds

d) Inhalt der Nachricht (Formulierung, Satzbau…)

Dieser Aspekt wird oftmals übersehen, aber die Zustellbarkeit Ihrer Nachricht hängt von einigen wichtigen Details ab, wie zum Beispiel: die HTML Struktur, Anteil von Text und Bild und der Dynamik der Elemente (Javascript, Videos, Formen). Sie können Ihr HTML über Webseiten die W3C als Referenz benutzen checken (z. B.: http://validator.w3.org ).Den sogenannten „Spam-Score“, d.h. wie stark Ihre E-Mail von Spamfiltern als tatsächlicher Spam betrachtet würde, ermitteln Sie über http://spamassassin.apache.org

e) Performance Messung und Statistik (Klick / Öffner/ Konversionsrate)

Last but not least, ist die Messung der gesamten Performance Ihrer Email-Kampagne sehr nützlich und kann einfach kontrolliert werden. Klicks, Öffnungen und Konversion sind sichere Indikatoren für ein mögliches Spam-Problem, die Reputation oder eine unbekannte Sperrung auf einer Blacklist (ohne Rückmeldung). Wenn Ihre Resultate plötzlich und unvermittelt absinken, kann dies ein Indikator für ein Zustellbarkeitsproblem sein. In diesem Fall sollten Sie die oben genannten Punkte überprüfen und sich im Zweifelsfall an Ihren E-Mail-Marketing-Anbieter wenden.