App-Einsatz bei einem Großhändler
Dieser Fachartikel erschien im Leitfaden Online-Marketing Band 2:
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Apple und das iPhone haben den Begriff „App“ geprägt. Doch nach dem ersten Hype rund um Apps wird nun deren Bedeutung für das Online-Marketing und die Kundenbindung kritisch geprüft.
Apps für das iPhone haben die Erwartungen hinsichtlich Installationszahlen oftmals erfüllt. Mittel- und langfristig zählt aber die effektive Reichweite. Dazu ist wichtig, dass eine dauerhafte Nutzung stattfindet und eine möglichst breite potenzielle Nutzerzahl vorhanden ist.
Acht Millionen Smartphones – Android überholt iPhone
Zweifellos erobern Smartphones den Massenmarkt. Laut Bitkom stieg der Absatz in Deutschland in nur zwei Jahren von 3,1 Millionen (2008) auf 8,2 Millionen Stück (2010). Dabei haben Android-basierte Smartphones das iPhone längst überholt. Platzhirsch unter den Smartphone-Anbietern ist aber nach wie vor RIM mit seinen BlackBerry-Geräten.
Neunzig Prozent der Webaufrufe kommen via Windows
Noch wichtiger ist aber: Fast fünfzig Millionen Deutsche sind online. Laut Netmarketshare werden Web-Seiten nach wie vor zu über neunzig Prozent vom Windows Desktop aus aufgerufen. Den Rest teilen sich Mac Desktop OS (fünf Prozent), iOS, Java ME, Linux, Symbian und andere Betriebssysteme.
Wer bei Apps „nur“ an iPhone, Android oder Blackberry denkt, schränkt seine potenziellen Zielgruppen zu stark ein. In Wirklichkeit liegt ein viel größeres Potenzial bei den Nutzern von Computern und nicht nur bei Nutzern von Smartphones. Die ökonomische Erfolgsformel für Apps muss also lauten: Windows + X!
Apps gibt es auch für Notebook und PC
Auch auf dem Windows Desktop haben „Apps“ ihre Daseinsberechtigung. Applikationen wie der DHL-Versandhelfer (www.dhl.de/versandhelfer) haben gezeigt, welchen Nutzen und wirtschaftlichen Erfolg sie generieren können. Weitere Beispiele sind der SKY Desktop TV Guide und das BWIN League Information Widget (www.bwin.com/widget). Auch an Kampagnen und Aktionen ausgerichtete „Windows Apps“, wie etwa der WM-Tor-Alarm von Sanyo oder im B2B-Bereich der WM-Würfel der Firma Sonepar werden intensiv genutzt.
Best Practice: Sonepar – relevante Apps sind „smart and simple“
Sonepar, Großhändler für Elektrotechnik und Sanitärfachbedarf, hat im Zuge der Fußball-WM 2010 für seine Zielgruppe (mehr als 60.000 Fachbetriebe in Deutschland) einen interaktiven WM-Würfel (iCube) zum kostenfreien Download im Händlerportal angeboten. Der besondere Service: Wer arbeiten musste, wurde per Tor-Alarm am PC immer über den aktuellen Spielstand informiert. Zudem hatte man mit einem Klick alle WM-Infos, Spielpläne, Ergebnisse und aktuelle News stets präsent.
Der Download war so erfolgreich, dass sich Sonepar nach der WM dazu entschloss, das Projekt mit Infos rund um die Fußball-Bundesliga fortzuführen und die „Apps“ mit zusätzlichen Funktionen wie Angeboten, Katalog-Infos sowie der Möglichkeit für Händler, ihre Login-Daten dort zu hinterlegen, aufzuwerten.
Mehr Zugriffe auf Onlineshop über App als über Newsletter
Sonepar-Kunden können dann mit einem Klick ihre Kunden-Nummer und Mitarbeiter-Nummer an das Portal übergeben und müssen sich nur noch per persönlichem Pin autorisieren. Das Ergebnis: Der Sonepar-Würfel wies schon nach wenigen Wochen Installationszahlen im fünfstelligen Bereich auf, hat die Zugriffe auf Onlineshop und Händler-Login spürbar gesteigert und sich somit als wirksamer und aufmerksamkeitsstarker Onlinekanal etabliert.
Apps für iPhone, iPad, Android & Co.
Der Erfolg des iCube und die auf dem Windows Desktop gewonnen Erfahrungen bildeten dann auch die Grundlage der Realisierung von mobilen Apps für iPhone und iPad für Sonepar. Die Entwicklung der Applikationen basiert auf einem App-Framework und nutzt einen zentralen Content Hub für die automatische Anpassung und Verteilung der Inhalte im jeweiligen Format auf die entsprechenden Zielplattformen.
Inhalte werden dabei aus den bestehenden Redaktionsprozessen per XML oder auf Basis von RSS-Feeds übernommen und vom zentralen Info-Hub verwaltet. Die Integration von Videos aus Sonepar-TV werten die mobilen Lösungen zusätzlich auf. Auf dem iPad lassen sich über die Apps auch die iPad-Versionen der Sonepar-Print-Kataloge direkt aufrufen. Auf dem iPhone steht zusätzlich die Suche nach Service-Kontakten etwa zu bestimmten Produkten zur Verfügung, um schnell und gezielt den richtigen Ansprechpartner „an der Strippe“ zu haben.
Bezahlbare Multichannel-Apps
Dass trotz komplexer Funktionen die Kosten nicht explodierten, ist dem eingesetzten App-Framework zu verdanken. Dieses bietet zahlreiche Basis-Funktionen, so dass sich iCube-Funktionen schnell und einfach in Smartphone-Apps integrieren lassen.
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Apple und das iPhone haben den Begriff „App“ geprägt. Doch nach dem ersten Hype rund um Apps wird nun deren Bedeutung für das Online-Marketing und die Kundenbindung kritisch geprüft.
Apps für das iPhone haben die Erwartungen hinsichtlich Installationszahlen oftmals erfüllt. Mittel- und langfristig zählt aber die effektive Reichweite. Dazu ist wichtig, dass eine dauerhafte Nutzung stattfindet und eine möglichst breite potenzielle Nutzerzahl vorhanden ist.
Acht Millionen Smartphones – Android überholt iPhone
Zweifellos erobern Smartphones den Massenmarkt. Laut Bitkom stieg der Absatz in Deutschland in nur zwei Jahren von 3,1 Millionen (2008) auf 8,2 Millionen Stück (2010). Dabei haben Android-basierte Smartphones das iPhone längst überholt. Platzhirsch unter den Smartphone-Anbietern ist aber nach wie vor RIM mit seinen BlackBerry-Geräten.
Neunzig Prozent der Webaufrufe kommen via Windows
Noch wichtiger ist aber: Fast fünfzig Millionen Deutsche sind online. Laut Netmarketshare werden Web-Seiten nach wie vor zu über neunzig Prozent vom Windows Desktop aus aufgerufen. Den Rest teilen sich Mac Desktop OS (fünf Prozent), iOS, Java ME, Linux, Symbian und andere Betriebssysteme.
Wer bei Apps „nur“ an iPhone, Android oder Blackberry denkt, schränkt seine potenziellen Zielgruppen zu stark ein. In Wirklichkeit liegt ein viel größeres Potenzial bei den Nutzern von Computern und nicht nur bei Nutzern von Smartphones. Die ökonomische Erfolgsformel für Apps muss also lauten: Windows + X!
Apps gibt es auch für Notebook und PC
Auch auf dem Windows Desktop haben „Apps“ ihre Daseinsberechtigung. Applikationen wie der DHL-Versandhelfer (www.dhl.de/versandhelfer) haben gezeigt, welchen Nutzen und wirtschaftlichen Erfolg sie generieren können. Weitere Beispiele sind der SKY Desktop TV Guide und das BWIN League Information Widget (www.bwin.com/widget). Auch an Kampagnen und Aktionen ausgerichtete „Windows Apps“, wie etwa der WM-Tor-Alarm von Sanyo oder im B2B-Bereich der WM-Würfel der Firma Sonepar werden intensiv genutzt.
Best Practice: Sonepar – relevante Apps sind „smart and simple“
Sonepar, Großhändler für Elektrotechnik und Sanitärfachbedarf, hat im Zuge der Fußball-WM 2010 für seine Zielgruppe (mehr als 60.000 Fachbetriebe in Deutschland) einen interaktiven WM-Würfel (iCube) zum kostenfreien Download im Händlerportal angeboten. Der besondere Service: Wer arbeiten musste, wurde per Tor-Alarm am PC immer über den aktuellen Spielstand informiert. Zudem hatte man mit einem Klick alle WM-Infos, Spielpläne, Ergebnisse und aktuelle News stets präsent.
Der Download war so erfolgreich, dass sich Sonepar nach der WM dazu entschloss, das Projekt mit Infos rund um die Fußball-Bundesliga fortzuführen und die „Apps“ mit zusätzlichen Funktionen wie Angeboten, Katalog-Infos sowie der Möglichkeit für Händler, ihre Login-Daten dort zu hinterlegen, aufzuwerten.
Mehr Zugriffe auf Onlineshop über App als über Newsletter
Sonepar-Kunden können dann mit einem Klick ihre Kunden-Nummer und Mitarbeiter-Nummer an das Portal übergeben und müssen sich nur noch per persönlichem Pin autorisieren. Das Ergebnis: Der Sonepar-Würfel wies schon nach wenigen Wochen Installationszahlen im fünfstelligen Bereich auf, hat die Zugriffe auf Onlineshop und Händler-Login spürbar gesteigert und sich somit als wirksamer und aufmerksamkeitsstarker Onlinekanal etabliert.
Apps für iPhone, iPad, Android & Co.
Der Erfolg des iCube und die auf dem Windows Desktop gewonnen Erfahrungen bildeten dann auch die Grundlage der Realisierung von mobilen Apps für iPhone und iPad für Sonepar. Die Entwicklung der Applikationen basiert auf einem App-Framework und nutzt einen zentralen Content Hub für die automatische Anpassung und Verteilung der Inhalte im jeweiligen Format auf die entsprechenden Zielplattformen.
Inhalte werden dabei aus den bestehenden Redaktionsprozessen per XML oder auf Basis von RSS-Feeds übernommen und vom zentralen Info-Hub verwaltet. Die Integration von Videos aus Sonepar-TV werten die mobilen Lösungen zusätzlich auf. Auf dem iPad lassen sich über die Apps auch die iPad-Versionen der Sonepar-Print-Kataloge direkt aufrufen. Auf dem iPhone steht zusätzlich die Suche nach Service-Kontakten etwa zu bestimmten Produkten zur Verfügung, um schnell und gezielt den richtigen Ansprechpartner „an der Strippe“ zu haben.
Bezahlbare Multichannel-Apps
Dass trotz komplexer Funktionen die Kosten nicht explodierten, ist dem eingesetzten App-Framework zu verdanken. Dieses bietet zahlreiche Basis-Funktionen, so dass sich iCube-Funktionen schnell und einfach in Smartphone-Apps integrieren lassen.