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8 Tipps für Ihre neue App

Laut Bitkom explodiert die Zahl der mobilen Applikationen. Sie sollten nicht nur nutzerfreundlich, schnell und gut lesbar sein.
Gabriele Braun | 24.03.2011
Der Smartphone-Absatz steigt im Jahr 2011 in Deutschland um 36 Prozent auf 10,1 Millionen Stück (Bitkom). Diese Zahlen lassen aufhorchen und man macht sich Gedanken, ob es sinnvoll ist, seine Zielgruppe über den Mobil-Kanal zu erreichen.


1. Markt analysieren

2010 haben die deutschen Handy-Nutzer rund 900 Millionen mobile Anwendungen (kurz Apps) auf ihre Mobiltelefone geladen. Der Markt hat sich damit mit einem Plus von 112 Prozent mehr als verdoppelt. Weltweit sollen sogar rund 520.000 Apps existieren. (Bitkom)

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Nokias Symbian hat mit einem Marktanteil von 47,7 Prozent eine führende Rolle, gefolgt von Apple mit einem Marktanteil von 19,5 Prozent. Allerdings verlor innerhalb eines Jahres Symbian einen Marktanteil von 10,8 Prozent. Apple konnte sich dagegen um 4,3 Prozent steigern.

Anteile (%) am Smartphone-Markt in Deutschland im November 2010
47,7 % Symbian
19,5 % Apple
13,7 % Microsoft
10,6 % Google
4,8 % RIM

Anteile (%) am Smartphone-Markt in Deutschland im November 2009
58,5 % Symbian
15,2 % Apple
18,4 % Microsoft
1,4 % Google
6,1 % RIM

Quelle: comScore
http://www.comscore.com/ger/Press_Events/Press_Releases/2011/1/Google_Android_Shows_Fastest_Growth_Among_Smartphone_Platforms_in_Germany

Sie müssen nicht für alle mobilen Plattformen eine App programmieren. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Zielgruppe und klären Sie, welches Smartphone diese am meisten nutzt. Weitere 157 Statistiken für eine Marktanalyse hat Stuart Dredge zusammengestellt:
http://www.slideshare.net/stuartdredge/157-mobile-app-stats-you-should-know-about


2. iPhone-Nutzer am wertvollsten

Laut einer Mobclix-Studie lohnen sich iPhone-Applikationen weit mehr als Android-Lösungen. So lassen sich mit werbefinanzierten Android-Spielen pro Monat und Nutzer $ 1,90 verdienen, auf dem iPhone sind es dagegen $ 4. Auch in der Tools-Kategorie führen iPhone-Applikationen mit $ 9,50 gegenüber Android-Apps mit $ 7,20.
http://www.mobclix.com/


3. Ziel und Zielgruppe

Zu Beginn Ihres Projektes sollten Sie zuerst klären, was Sie mit Ihrer App erreichen möchten. Die Ziele sind vielfältig. Zum Beispiel kann im Servicebereich eine höhere Kundenbindung und -zufriedenheit erreicht werden und Ihre Kunden sparen Zeit und Kosten. Im Bereich Marketing kann sich dies positiv auf Ihr innovatives Image auswirken oder Sie können sich von Ihrem Mitbewerber abgrenzen.
Im Bereich der Zielgruppe ist zu klären, ob mit Sie mit einer mobilen Applikation lediglich Ihre Kunden ansprechen oder auch auf neue Zielgruppen zugehen.


4. Funktionsumfang

Die Anwendungen sind vielfältig. Soll es eine Shopping-App, eine Spiele-App, ein Routenplaner, eine Info- oder Wetter-App sein? Oder eine Übersetzungs-App oder eine Kochtipp-App? Spielt der Aufenthaltsort eine Rolle (z.B. Navigation, Lokale Suche, Social Media)? Auch ist zu klären, ob für die Nutzung eine Anmeldung notwendig sein soll. Wollen Sie auch eine Suchfunktion anbieten? Sollen Kundenmeinungen zu lesen sein? Ist eine Merkzettelfunktion sinnvoll? Überlegen Sie, welchen Mehrwert Sie den Nutzern mobil bieten können und fragen Sie bereits in der Planungsphase Ihre Zielgruppe, welche Bedürfnisse bei einer Mobile-App bestehen.


5. Nutzerfreundlichkeit, Lesbarkeit und Schnelligkeit

Wie bei jeder Softwareanwendung ist die intuitive Bedienbarkeit wichtig. Optimieren Sie deshalb die Navigation. Beachten Sie auch, dass nicht immer gute Lichtverhältnisse vor Ort sind. Gute Farbkontraste und große Navigationselemente unterstützen bei der Lesbarkeit. Entsprechend des kleinen Displays sollten Sie Ihre Botschaften knapp halten und direkt auf den Punkt kommen. Klare, ansprechende und kurze Texte kommen bei der mobilen Zielgruppe gut an. Der Erfolg einer App hängt von deren Schnelligkeit ab. Die aktuellen Informationen werden dabei aus dem Netz geholt. Je weniger Informationen übertragen werden, desto schneller kann die Anwendung werden. Achten Sie deshalb auf das Datenvolumen.


6. Marketing für Ihr Mobil Business

Ihre Mobil Aktivitäten sollten Sie auf jeden Fall mit klassischen und Online-Kommunikationsmaßnahmen unterstützen. So können Sie in Ihrem Newsletter auf Ihre neueste App hinweisen. Auch eine Pressemeldung lohnt sich. Ein Hinweis in Twitter und Facebook sollte nicht fehlen.


7. QR-Codes unterstützen den App-Download

Ebenso können Sie mit einem QR-Code zusätzlich werben, indem Sie diesen in Ihrer Printwerbung oder auf Plakaten einbauen. Dieser lotst den Nutzer dann direkt auf eine Webseite oder auf eine App. Als Beispiel sei hier die Deutsche Bahn genannt. Sie hat auf allen regionalen Bahnhöfen an den Fahrkarten-Automaten eine Werbetafel für die mobile Fahrgast-Info mit QR-Code für iPhone-Nutzer angebracht. Scannt der Nutzer den Code, landet er direkt auf der Produktseite der iPhone-App im App Store.
http://www.mobilemarketingwelt.com/2011/01/05/bahn-bewirbt-mobile-services-mit-qr-code/


8. Anbieter, die Sie unterstützen können

Vertrauen Sie bei der Umsetzung auf erfahrene Anbieter. Hier finden Sie Übersichten:

Anbieter von Mobile Applikationen
http://www.marketing-boerse.de/Marktuebersicht/details/mobile_applications/28050

Anbieter von Mobile Advertising
http://www.marketing-boerse.de/Marktuebersicht/details/mobile_advertising/27936

Anbieter von Mobile Commerce-Lösungen
http://www.marketing-boerse.de/Marktuebersicht/details/mobile_commerce/28095


Quelle

Bitkom: Pressemeldung am 07.02.2011
http://www.marketing-boerse.de/Marktuebersicht/details/Das-mobile-Internet-boomt/28281