In 10 Schritten zum perfekten KI-Prompt

Das Interesse an generativer künstlicher Intelligenz (KI), die Texte in Bilder umwandelt, nimmt weiter zu. Für Unternehmen, die KI für ihre visuellen Inhalte nutzen möchten, wird die Fähigkeit, effektive Prompts – also präzise kreative Anweisungen für KI-Tools – zu erstellen, damit immer wichtiger. Denn auch wenn KI-generierte Bilder ganz neue Möglichkeiten zur Erstellung hochwertiger Inhalte eröffnen: Den entscheidenden Unterschied macht nicht nur das KI-Tool, sondern auch die Eingabeaufforderung.

Im Anschluss an die Einführung eines aktualisierten Modells für kommerziell sichere generative KI-Dienste und -Tools hat iStock jetzt einen Leitfaden veröffentlicht, der Unternehmen jeder Größe hilft, in zehn Schritten den perfekten Prompt zu erstellen.

Schritt 1: Sichern Sie Ihre Kreativität

Das Wichtigste zuerst: Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen genutzte generative KI-Tool Bilder erzeugt, die Sie auch sorglos in Ihren Marketing- und Werbematerialien verwenden können. Wählen Sie ein Tool, das kommerziell sicher ist und das Nutzungsrecht für die erstellten KI-Outputs umfasst. Sonst enthält Ihre Kreation womöglich urheberrechtlich geschützte Elemente Anderer. Schließlich sollen KI-Tools Ihre Kreativität fördern und Sie nicht einem Risiko aussetzen.

Schritt 2: Beginnen Sie mit einer klaren Vision

Stellen Sie sich die Szene vor, die Sie kreieren möchten. Wählen Sie ein grundlegendes Substantiv, ein Verb und einen Schauplatz/Ort und ergänzen Sie Ihre Eingabeaufforderung mit Adjektiven und beschreibenden Phrasen. Je klarer Ihr anfängliches Konzept ist, desto besser kann das KI-Tool es in ein überzeugendes Bild umsetzen.

Schritt 3: Seien Sie detailliert und konkret

Erstellen Sie ruhig längere, beschreibende und komplexe Prompts. Generative KI lebt von Details. Schreiben Sie, als ob Sie eine Geschichte erzählen würden, und verwenden Sie durch Kommata getrennte Schlüsselwörter, um Ihre Erzählung auszuschmücken. Tools wie der KI-Generator von iStock mit seinen jüngsten Updates ermöglichen es Ihnen, bei der Eingabeaufforderung sehr detailliert zu sein. Die gewünschten Bildmerkmale werden dank verbesserter Hochskalierung und 4K-Generierung regelrecht zum Leben erweckt.

Schritt 4: Beschreiben Sie den Schauplatz und seine Umgebung

Beschreiben Sie, wo sich die Szene abspielt. Etwa in einem Wald, am Strand oder in einer städtischen Umgebung. Berücksichtigen Sie auch, wo genau Ihre Vision stattfinden soll: Ein „Wald“ in Brasilien sieht zum Beispiel ganz anders aus als ein Wald im Saarland.

Schritt 5: Heben Sie die Schlüsselelemente hervor

Bestimmen Sie die Hauptmotive oder Brennpunkte Ihres Bildes. Wenn es sich um eine Person handelt, beschreiben Sie ihr Aussehen, ihre Kleidung und ihren Gesichtsausdruck. Bei Objekten konzentrieren Sie sich auf deren Größe, Form und Platzierung. Experimentieren Sie mit der Sprache, auch wenn Ihnen das erste Bild, das Sie erzeugen, schon auf Anhieb gefällt. Probieren Sie verschiedene Wörter und Ausdrücke aus, um zu sehen, wie sich der Output verändert.

Schritt 6: Beziehen Sie Emotionen und Stimmungen mit ein

Verwenden Sie in Ihrem Prompt ästhetische Begriffe, um das allgemeine Erscheinungsbild und die Wirkung Ihres Bilds weiterzuentwickeln. Begriffe wie „retro“, „geschärft“ oder „monochrom“ können der KI die kreative Richtung vorgeben. Anweisungen wie „lebendige Farben“, „weiche Beleuchtung“ oder „stimmungsvolle Atmosphäre“ ändern den Stil eines Bildes. Sie können außerdem weitere Parameter wie Farb- und Stimmungsfilter anpassen, um Bilder mit bestimmten Tönen und Emotionen entsprechend Ihrer Vorstellungen zu erzeugen.

Schritt 7: Berücksichtigen Sie Aktion oder Dynamik

Wenn die Szene Bewegung oder Interaktionen beinhalten soll, dann beschreiben Sie, was passiert. Etwa „eine Katze, die mit einem Garnknäuel spielt“ oder „ein belebtes Stadtzentrum mit vielen Fußgängern“. Begriffe wie „futuristisch“, „altmodisch“ oder „historisch“ können Ihrem Bild noch mehr Kontext verleihen.

Schritt 8: Beachten Sie Perspektive und Winkel

Geben Sie den Standpunkt oder den Winkel an, aus dem Ihre Szene aufgenommen werden soll. Dies kann eine Vogelperspektive, eine Nahaufnahme oder eine Weitwinkelaufnahme sein, die die Komposition und den Bildausschnitt beeinflusst. Verfeinern Sie Ihr Bild mit Hilfe der Kamerafunktionen, indem Sie das Objektiv (z.B. Weitwinkel, Teleobjektiv) oder die Schärfentiefe ändern, um den Eindruck eines mit einer Kamera aufgenommenen Fotos zu erzeugen.

Schritt 9: Überprüfen, verfeinern und verbessern Sie das Ergebnis

Bevor Sie Ihren Prompt fertigstellen, überprüfen Sie ihn auf Unklarheiten oder fehlende Details. Verwenden Sie die Bearbeitungsfunktionen des KI-Tools, um das Bild noch weiter zu optimieren. Sie können Elemente hinzufügen, ersetzen oder entfernen oder das Bildverhältnis vergrößern oder verkleinern, um es an das gewünschte Format anzupassen. Selbst wenn Sie mit einem Bild zufrieden sind, können Sie verschiedene Variationen ausprobieren und den aktiven Prompt-Text für spätere Kreationen behalten. Experimentieren Sie immer wieder mit Ihren Lieblingsprompts und anderen Elementen, um neue, mutige Ideen zu entwickeln.

Schritt 10: Priorisieren Sie Authentizität

Auch wenn KI-Tools unglaubliche kreative Möglichkeiten bieten, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Publikum gegenüber authentisch bleiben. Eine VisualGPS-Studie von iStock ergab, dass 90 Prozent der Verbraucher wissen wollen, ob ein Bild mit KI erzeugt wurde. Überlegen Sie, ob Sie KI-generierte Inhalte als solche kennzeichnen sollten – gerade, wenn diese Menschen darstellen oder ein echtes Produkt zeigen. Verbraucher schätzen Transparenz und möchten wissen, woher die Bilder stammen, mit denen sie interagieren. So können Sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufbauen. 

Richtig eingesetzt, bieten KI-generierte Inhalte kleinen und mittleren Unternehmen eine Möglichkeit, kreative Potenziale freizusetzen, Marketingaufgaben zu optimieren und Zeit zu sparen. Mit dem neuen iStock-Leitfaden können Unternehmen sich diese Vorteile erschließen. Diese zehn Schritte helfen, überzeugende Prompts zu schreiben und das Beste aus den generativen KI-Tools herauszuholen.