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Influencer Marketing: 5 Trends fürs neue Jahr

Um sichergehen zu können, dass sie ihre Budgets richtig anlegen, ist es essenziell, dass Unternehmen aktuelle Trends im Blick behalten.
HypeAuditor | 15.12.2023
Influencer Marketing: 5 Trends fürs neue Jahr © freepik / rawpixel.com
 

Trotz Inflation und politischer Unsicherheiten werden Unternehmen 2024 schätzungsweise weltweit über 20 Milliarden US-Dollar ins Influencer Marketing investieren. Doch während neue, technologische Möglichkeiten wie Pilze aus dem Boden schießen, hat sich auch die Marketing-Disziplin enorm weiterentwickelt. Um sichergehen zu können, dass sie ihre Budgets richtig anlegen, ist es essenziell, dass Unternehmen aktuelle Trends im Blick behalten.
 

1. Influencer:innen werden zu ihren eigenen Marken


Während sich das Influencer Marketing in den vergangenen Jahren zunehmend professionalisierte, sind zahlreiche Creator zu ihren eigenen Marken geworden. Nicht nur Bibi Claßen, die sich inzwischen aus den sozialen Medien zurückgezogen hat, ist mit ihrer Pflegeserie Bilou in Drogeriemärkten vertreten. Dasselbe gilt auch für Fitness-Influencerin Pamela Reif, die neben mehrere (Koch-)Büchern auch eine eigene Food-Marke auf den Markt gebracht hat. Die Liste vergleichbarer Beispiele ist lang – und sie verdeutlicht, dass Influencer:innen längst nicht mehr so stark von Kooperationen mit Brands abhängig sind, wie es einst der Fall war. Wer dennoch mit ihnen zusammenarbeiten und von ihrer Reichweite profitieren möchte, der sollte sich des neuen Machtverhältnisses bewusst sein. Die Zeiten platter Werbeposts sind vorbei. Stattdessen sollten Unternehmen echte, kreative Kooperationen anstreben, die für beide Seiten funktionieren.
 

2. Neue Technologien demokratisieren die Content-Erstellung


Die Kombination aus immer leistungsfähiger werdenden Smartphones und neuen KI-Tools hat dazu geführt, dass sich die Einstiegshürde für die Erstellung guten Contents nahezu aufgelöst hat. Influencer:innen haben die Chance, die diese Entwicklungen für sie bergen, längst erkannt, und planen, ihr Equipment entsprechend aufzurüsten. Im Rahmen einer HypeAuditor-Umfrage gaben 72 Prozent der befragten Influencer:innen an, dass sie sich ein neues Smartphone anschaffen wollen – mit 40 Prozent träumen die meisten von Apples neuestem Modell, dem iPhone 15 Pro Max. Dabei stehen besonders die Kameraqualität sowie neue (Video-)Funktionen im Vordergrund.
 

3. KI treibt die Möglichkeiten des Influencer Marketings voran


Genau wie zahlreiche andere Branchen wird auch das Influencer Marketing im neuen Jahr maßgeblich von den neuen Möglichkeiten profitieren, die Künstliche Intelligenz bietet. Dank der neuen Technologie lassen sich Inhalte nicht nur schneller und kreativer erstellen, sie bietet auch neue Erkenntnisse, auf deren Grundlage sich die Effizienz von Kampagnen optimieren lässt. Unternehmen bekommen so zum Beispiel die Chance, große Zahlen an Influencer:innen zu analysieren, um die passenden Kooperationspartner:innen auszuwählen und sich gleichzeitig besser vor Betrug auf Instagram & Co. zu schützen – und die Möglichkeiten werden sich extrem schnell weiterentwickeln. Das bedeutet, dass Unternehmen, die sich jetzt nicht damit auseinandersetzen, Gefahr laufen, über kurz oder lang den Anschluss zu verlieren.
 

4. Meta bietet erstmals werbefreie Abos an


Bisher war die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook umsonst. Im Gegenzug boten sie jedoch eine gigantische Werbefläche, die ständig durch neue Formate erweitert wurde. Jetzt bietet Meta seinen Nutzer:innen erstmals werbefreie Abonnements, dank derer sie ohne störende Anzeigen durch ihre Feeds scrollen können. Diese Maßnahme ist nicht überraschend, denn sie stellt eine direkte Reaktion auf die Datenschutzbedenken und -anforderungen der EU dar. Für das Influencer Marketing könnte dieser Schritt allerdings weitreichende Folgen haben – nicht nur innerhalb der EU, sondern weltweit. Es ist zu erwarten, dass die traditionellen Werbeausgaben, die Unternehmen in diese Plattformen investieren, zurückgehen werden. Im Gegenzug dürfte die Zusammenarbeit von Brands und Influencer:innen zunehmen.
 

5. KI läutet neues Zeitalter virtueller Influencer:innen ein


Virtuelle Influencer:innen gelten bereits seit Längerem als Trend. Lil Miquela, die in der Vergangenheit bereits für große, internationale Marken wie Calvin Klein oder Samsung warb, ist ein populäres Beispiel für das, was die fiktiven Charaktere leisten können. Mit dem, was Künstliche Intelligenz leisten kann, werden sich die Möglichkeiten für virtuelle Influencer:innen allerdings von Chatbots über Text-zu-Sprache-Synthesen bis hin zu mehrsprachigen Übersetzungen weiter potenzieren. Trotzdem werden menschliche Creator auch weiterhin den größten Einfluss auf Nutzer:innen ausüben – auch, weil nicht alle den Sinn virtueller Influencer:innen verstehen.