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Onlinehandel: 5 vermeidbare Fehler

Langwierige Checkout-Prozesse führen zum Kaufabbruch. Diese 5 Fehler sollten Onlinehändler zur Vermeidung von Kaufabbrüchen unbedingt vermeiden.
Michael Kloep | 19.06.2023
5 Fehler, die Onlinehändler unbedingt vermeiden sollten © Freepik / rawpixel.com
 

Jeder Onlinehändler wünscht sich volle Warenkörbe und schnelle Kaufabschlüsse. Leider sieht die Realität oft anders aus: Viele potenzielle Käufer reagieren bereits bei kleinsten Unannehmlichkeiten genervt und schließen ihre Bestellung nicht ab.

In der Analyse sehen wir häufig, dass bereits die falsche Zahlungsmöglichkeit zu einem sofortigen Kaufabbruch führt. Zu lange Ladezeiten, unübersichtliche Menüs oder ein fehlender Gastzugang machen die Sache oft noch schlimmer.

Fehler 1: Zu wenig verschiedene Zahlungsoptionen

Viele Onlinehändler bieten nicht alle verfügbaren Bezahlmethoden an, weil sie zum Beispiel Gebühren sparen wollen. Dies kann sich jedoch schnell rächen, denn viele Kunden möchten beim Online-Shoppen stets dieselbe Bezahlmethode nutzen – ist diese in einem Shop nicht dabei, springen sie im letzten Moment ab und gehen zur Konkurrenz. Unternehmen sollten im Onlinehandel daher möglichst alle gängigen Zahlungsoptionen anbieten: Neben SEPA und Kreditkarte sollten auch Kauf auf Rechnung, Sofortüberweisungen und PayPal als Zahlungsoptionen vertreten sein.

Fehler 2: Lange Ladezeiten

Viele Websites sind modern gestaltet, im Gegenzug jedoch mit Videos und Bildern geradezu überfrachtet. Das führt nicht nur zu einer schlechten Orientierung des Käufers, sondern kann auch zu längeren Ladezeiten führen. Die Kunden wünschen jedoch einen sehr schnellen Seitenaufbau und sind schnell frustriert, wenn sie mehrere Sekunden warten müssen. Um hier unnötige Kaufabbrüche oder ein vorschnelles Verlassen des Shops zu vermeiden, sollten Onlinehändler sich daher auf möglichst geringe Ladezeiten konzentrieren. Mit einer Komprimierung der grafischen Inhalte und einem zuverlässigen Server lassen sich diese Fallstricke schnell umgehen.  

Fehler 3: Umständlicher Checkout-Prozess

Hat der Kunde sich einmal zu einem Kauf entschieden, will er den Bestellprozess auch schnellstmöglich abschließen. Häufig sind die Checkout-Prozesses jedoch zu umständlich gestaltet, indem sie viele Informationen abfragen. Wer hier in den Checkouts nur die wichtigsten Informationen für die Rechnungsstellung erfragt und die meisten Felder automatisch ausfüllen lässt, kann den Kaufprozess in kürzerer Zeit zum Abschluss bringen und damit die Zahl der Conversions erhöhen.

Fehler 4: Zwingende Anlage von Kundenaccounts

Zudem möchten viele Unternehmen neue Kunden verständlicherweise an sich binden und fordern daher bereits vor der ersten Bestellung das Anlegen eines Kundenaccounts. Durch die umständliche Eingabe vieler Daten sinkt jedoch die Bereitschaft vieler Kunden zu einem Kaufabschluss. Wer hier die Hürden entsprechend niedrig setzt und die Bestellung über einen Gastaccount ermöglicht, kann potenzielle Käufer eher zu einer Bestellung bewegen. Indem zum Beispiel dennoch die E-Mail-Adresse für die Rechnungslegung abgefragt wird, lassen sich später ebenso gut Re-Marketingmaßnahmen wie Newsletter realisieren. 

Fehler 5: Fehlende Optimierung für mobile Geräte

Zu viele Onlinehändler vernachlässigen zudem das Responsive Webdesign ihres Shops. Eine steigende Zahl von Käufen wird heute über das Smartphone getätigt – daher müssen die Webseiten in jedem Fall für die Darstellung auf kleinen Bildschirmen und mobilen Endgeräten optimiert sein. Fehler in der Darstellung oder unpassende Formatierungen von Inhalten trüben sonst schnell das Nutzungserlebnis und führen zu einem schnellen Verlassen des Shops. Wer als Unternehmer daher seinen Shop an die Benutzung mit dem Smartphone und Tablet anpasst und seinen Checkout-Prozess nebst verschiedenen Zahlungsoptionen optimiert, kann in kurzer Zeit deutlich mehr Conversions generieren und seine Umsätze steigern.