print logo

Tipps für Content Creator:innen

Von Content Creator:innen zu Unternehmer:innen – wie man die eigene Marke aufbauen und die Karriere vorantreiben kann
Fiverr | 12.04.2023
Viele Content Creator:innen sind zu modernen Unternehmer:innen geworden © Fiverr
 

Die Creator Economy boomt. Die Möglichkeiten, mit eigenem digitalen Content Geld zu verdienen, nehmen zu. Content Creator:innen werden in der modernen Kreativwirtschaft immer wichtiger und spielen mit ihren Videos, Fotos, Podcasts oder Blogs eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Unternehmen. Durch die sozialen Medien und Online-Plattformen haben Menschen mit einzigartigen Talenten, Perspektiven und Fachkenntnissen ihre eigenen Marken aufgebaut und ein großes Publikum erreicht.

Der Einfluss dieser Kreativen auf Unternehmen und deren Erfolg in ihrer Community ist immens. Durch die Zusammenarbeit mit Influencer:innen und Content Creator:innen können Unternehmen ihre soziale Reichweite nutzen und authentischer und effektiver mit ihrer Zielgruppe in Kontakt treten. Die modernen Markenbotschafter:innen sorgen für Begeisterung für Produkte oder Dienstleistungen, wecken das Interesse der Kund:innen und fördern sogar den Verkauf.

So sind viele Content Creator:innen mit der Zeit zu modernen Unternehmer:innen geworden. Mit ihren selbst produzierten digitalen Inhalten bauen sie sich ihre eigene Marke auf und erzielen zum Teil erhebliche Einkünfte. Wer erfolgreich sein möchte, sollte folgendes beachten:

 

1. Positionierung als Vorreiter:in - nicht “nur” als Influencer:in 

Erfolgreiche Content Creator:innen haben einen klaren Fahrplan für ihren beruflichen Erfolg und streben danach, in ihrem Bereich führend zu sein. Sie sehen sich selbst nicht “nur” als Influencer:innen, die Produkte anderer Unternehmen bewerben. Sie verstehen sich als echte Expert:innen mit Fachwissen und -kenntnissen, die eigene, authentische Inhalte erstellen. 

Content Creator:innen sollten daher überlegen, welche ihrer Fähigkeiten und Expertisen sie nutzen können, um besondere, aussagekräftige Inhalte zu erstellen und sich von der Masse abzuheben. Um sich als Vorreiter zu positionieren spielen drei Faktoren eine wichtige Rolle: 

  • Kreation von hochwertigen Inhalten
  • Fokus auf eigene Fähigkeiten und Erfahrungen 
  • Authentizität 

Ein weiterer wichtiger Faktor, den man beachten sollte, ist die Zeit. Es braucht - auch in dieser schnelllebigen Branche - viel Zeit, um eine eigene Marke aufzubauen. Content Creator:innen sollten sich nicht zu sehr unter Druck setzen. Niemand wird über Nacht erfolgreich sein. Besser man geht in kleinen Schritten auf die Ziele zu und sammelt weitere Erfahrungen auf dem Weg dorthin.

 

2. Frühzeitiger Aufbau eines starken Teams

Mit einem kompetenten Team im Rücken können sich Creator:innen auf das konzentrieren, was sie am besten können. Mehr als alles andere ist Selbsterkenntnis das A und O beim Aufbau einer erfolgreichen Karriere in diesem Business. So sollten angehende Unternehmer:innen ihre Stärken und Schwächen genau kennen, wenn Sie ein Team zusammenstellen wollen, das Ihre eigenen Fähigkeiten ergänzt und ausgleicht. 

Sobald klar ist, in welchen Bereichen man Unterstützung und zusätzliche Expertise braucht, kann man gezielt danach suchen. Talentierte Freiberufler:innen sind für viele Unternehmer:innen die perfekte Ergänzung. Sie bringen Expertenwissen mit und werden für bestimmte Projekte hinzugezogen. Es mag zunächst einfach klingen, aber vor allem die Delegation von Aufgaben an das Team kann ein schwieriges Unterfangen sein. Besonders in der Anfangsphase fällt es vielen “Gründer:innen” schwer, die volle Kontrolle über bestimmte Aspekte ihrer Marke bzw. ihres Unternehmens abzugeben. Trotzdem ist die Auslagerung von Aufgaben an externe Expert:innen sowohl kosteneffizient als auch smart - schließlich kann nicht jeder alles gut und die eigene Zeit ist begrenzt. 

 

3. Die eigene Community und sich selbst immer im Blick 

Content Creator:innen müssen ein Gleichgewicht finden zwischen den Inhalten, die sich die Zielgruppe von ihnen wünscht und dem, was sie selbst erfüllt. Auf der einen Seite ist das eigene Publikum wie eine Fokusgruppe. Durch regelmäßige Umfragen kann man genau erörtern, was die Community interessiert und in welcher Form sie welche Inhalte aufbereitet haben möchte. Erfolgreiche Content Creator:innen treten auch in den Diskurs mit ihren Fans und antworten auf so viele DMs und Kommentare wie möglich.

Auf der anderen Seite kann genau diese Fokussierung auf die Wünsche der Zielgruppe die eigene Positionierung beeinträchtigen und verwässern. Schließlich ist Authentizität einer der wertvollsten Aspekte für Content Creator:innen. Sie müssen also immer nach Möglichkeiten suchen, beides miteinander zu verbinden.

 

4. Das Potenzial der Creator Economy nutzen 

Social-Media-Plattformen scheinen die lukrativsten Kanäle für Content Creator:innen zu sein, aber man sollte nicht alles auf eine Karte setzen, wenn man sich selbst als Marke aufbauen möchte. Natürlich sind Instagram, TikTok und Co. die wichtigsten Kontaktpunkte für die Creator:innen mit ihren Zielgruppen. Aber es gibt darüber hinaus eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie man die Vorteile der Creator Economy nutzen und die eigene Marke - über Stories und Likes hinaus - wachsen lassen kann.

Dabei spielt es keine Rolle, für welche Plattformen man sich entscheidet. Die Idee ist, verschiedene Optionen zu nutzen, um mehrere Einkommensquellen für sich zu schaffen -  von Podcasts über Bücher bis hin zu Vorträgen und Online Kursen. Dabei stehen Creator:innen vor der Herausforderung, die Konsistenz ihrer persönlichen Marke aufrechtzuerhalten und sich gleichzeitig in weiteren Bereichen zu etablieren. Hier sollten sie sich also auf Produkte bzw. Bereiche konzentrieren, die mit den Werten ihrer Inhalte als Ganzes übereinstimmen. Die in Frage kommenden Möglichkeiten müssen mit dem übereinstimmen, wofür sie als Person und Marke stehen. 

 

Fazit 

Es ist der perfekte Zeitpunkt, um in die Creator Economy einzusteigen und ein Unternehmen zu gründen. In den letzten Jahren hat das Unternehmertum durch diese aufstrebende Branche eine enorme Demokratisierung erfahren. Dank des Aufstiegs von Peer-to-Peer-Plattformen kann nun jede:r seine eigene Marke aufbauen und den Karrierepfad vom Content Creator zur Unternehmer:in gehen. 

 

Autor 

Florian Müller 
Florian Müller ist Country Manager DACH bei der Freelancer-Plattform Fiverr. Der Experte für digitales und strategisches Marketing verantwortet den Geschäftsausbau in der DACH-Region. Er ist zudem zuständig für die Lokalisierung des Marktplatzes, um die Erfahrungen für Unternehmen und Freelancer:innen auf Fiverr zu optimieren.