Als Gründerin ins neue Jahr starten – diese Faktoren sind wichtig für den Erfolg

Europaweit darf die Schweiz wohl als das Land der Gründerinnen angesehen werden. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich in der Alpenrepublik die Zahl jener Frauen verdoppelt, die ein eigenes Unternehmen auf die Beine stellen. Ein Trend, der allmählich auch Deutschland erreicht – denn der Wunsch nach Selbstverwirklichung wächst an.

Businessexperte Sébastien Briclot warnt jedoch davor, die Herausforderung zu unterschätzen. Denn die Gründerin muss ihre Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen an jedem einzelnen Tag nachweisen. Doch nicht jede von ihnen kennt sich aus mit dem Erstellen eines Businessplans oder mit der Kostenkalkulation. Worauf es zu achten gilt, wenn das Unternehmen vom Start weg in eine erfolgreiche Zukunft geführt werden soll, verrät der Experte in folgendem Beitrag.

1. Auf bewährte Tugenden setzen

Viele Gründerinnen gehen mit viel Fantasie und Kreativität an das Unternehmen. Sie wollen sich selbst verwirklichen und neue Produkte einführen. Doch gerade am Anfang ist es besser, auf Altbewährtes zu setzen: Frauen verfügen oft über Kompetenzen und Erfahrungswerte, die sie im Bereich der Beratung, des Coachings oder des Trainings gewinnbringend einsetzen können.

2. Das Verkaufen will gelernt sein

Einige Gründerinnen konnten zuvor schon Kenntnisse im Sales-Management erwerben. Wenn sie nun aber sich selbst sowie ihre Leistungen und Produkte anbieten und verkaufen wollen, stoßen sie auf Herausforderungen. Denn das Talent des Verkäufers wurde nicht jedem Menschen in die Wiege gelegt. Wer das Vertrauen der Kunden erlangen will, sollte sich daher unbedingt in diesem Bereich weiterbilden.

3. Mit dem Direktmarketing zum Erfolg

Es gibt unterschiedliche Marketingkonzepte, die für ein Unternehmen sinnvoll sein können. In den ersten Monaten ihrer Tätigkeit sollte die Gründerin jedoch das Direktmarketing fokussieren, da es mit relativ wenig Aufwand und geringen Kosten verbunden ist. Zugleich wird die persönliche Kontaktaufnahme von der Zielgruppe in den sozialen Netzwerken oft sehr geschätzt. So gelingt es, erste Stammkunden zu gewinnen.

4. Genug Zeit für wichtige Aufgaben

Darüber hinaus ist es sinnvoll, dass sich die Gründerin künftig nur um solche Tätigkeiten selbst bemüht, die sofort einen Umsatzanstieg versprechen. Alle anderen Aufgaben delegiert sie an die Angestellten. Wo es erforderlich ist, können Kompetenz und Beratung auch extern engagiert werden. Das Ziel liegt darin, das Geld ideal einzusetzen und mehr Zeit für die relevanten Aufgaben zu gewinnen.

5. Die Kennzahlen im Blick behalten

Jedes Unternehmen basiert auf unterschiedlichen Kennzahlen: Die Gewinnmarge, das Liquiditätsmanagement, der Kundenwert und auch der Umsatz sind besonders wichtige Werte, die der Gründerin bekannt sein sollten. Denn sie können die Zukunft des Unternehmens erheblich beeinflussen. Wer da den Überblick verliert, riskiert den Erfolg. Zumal es dank digitaler Buchführung heute sehr einfach ist, alle Zahlen zu überschauen.