Recycling im Content Marketing
Immer neue Texte zu immer neuen Themen – Unternehmen, die professionell Content Marketing betreiben, tun sich mitunter schwer, ausreichend Inhalte für die verschiedenen Kanäle zu produzieren. Dabei gibt es eine ebenso effiziente wie nachhaltige Alternative.
Content Marketing ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Kommunikation zwischen Unternehmen, Kunden, Interessentinnen sowie Stakeholdern. Insbesondere Organisationen, die auf Pull-Marketing setzen, kommen daran nicht vorbei. Der Aufwand ist zwar groß, doch es lohnt sich. Und wer Inhalte recycelt, der setzt vorhandene Ressourcen clever ein und maximiert den Output.
Content Recycling: Was steckt dahinter?
Alter Wein in neuen Schläuchen? Content Recycling bedeutet nicht, den immer gleichen Content immer wieder und auf verschiedenen Kanälen zu verbreiten. Vielmehr geht es darum, Inhalte zu optimieren, zu komprimieren oder in Teilen wiederzuverwerten. Bestehende Inhalte können dabei auch in verschiedene Formate umgewandelt werden.
Werden Inhalte gleich mehrfach verwendet, hat das viele Vorteile. Abgesehen davon, dass es Zeit und Kosten spart, wird das Potenzial eines einmal erstellten Contents in Fülle ausgekostet.
Content Recycling: 3 Vorschläge
Vorschlag 1: Aus alt mach‘ neu
Es gibt Themen, die kommen nie aus der Mode, generieren konstant hohe Klickzahlen und müssen nur ab und zu aktualisiert werden. Bei diesem Content lohnt es sich, ihn zu überarbeiten und mit aktuellen Zahlen, Fakten und Studien auf den neuesten Stand zu bringen.
Wichtig: Alle im Text vorhandenen Links sollten daraufhin überprüft werden, ob sie überhaupt noch verfügbar sind. Für Leserinnen und Leser ist das nämlich ein untrügliches Zeichen für veralteten Content. Eventuell gibt es inzwischen neue Inhalte im Netz, die als Link dienen können.
Vorschlag 2: Aus eins mach‘ viele
Ein besonders langer Beitrag kann als Serie gut wiederverwertet werden. Auch hier können die einzelnen Teile aktualisiert und ergänzt werden. Als Serie eignen sich beispielsweise Beiträge, die als Einführung in ein bestimmtes Thema dienen und den Lesenden einen Überblick vermitteln. Jeder einzelne Beitrag kann dann mit Links zu weiterführenden Themen verlinkt werden. Idealerweise findet sich dieser Content bereits auf Ihrer eigenen Website, externe Links funktionieren jedoch auch.
Vorschlag 3: Aus Text mach‘ Bild
Text-Infos können auch in anderen Formaten veröffentlicht werden, beispielsweise als Grafik, indem Zahlen und Fakten neu in einer solchen aufbereitet werden.
Oder: Ein Mitarbeiter kann in einem kurzen Video zentrale Aussagen des Beitrags zusammenfassen. Diese neuen Formate können dann über die relevanten Social-Media-Kanäle geteilt werden. Das Video kann übrigens ohne großen Aufwand mit einer Handykamera aufgezeichnet werden. Eine professionelle Beleuchtung ist schön, aber kein Muss.
Achtung: Duplicate Content
Google erkennt alte Inhalte sofort und straft die entsprechende Website ab. Duplicate Content bedeutet, dass sich große Textblöcke auf einer oder auch unterschiedlichen Domains wiederholen. Um dies zu verhindern, müssen Texte entsprechend abgeändert werden.
Ein Beispiel: Sie erstellen aus einem langen Text eine Serie, dann sollten Sie auch die einzelnen Teile abändern. Das heißt nicht, dass Sie die Inhalte komplett umtexten müssen! Bereits neue Überschriften und Teaser sowie der Austausch zentraler Begriffe durch Synonyme verhindern, dass die Suchmaschine einen Text als Duplicate Content bewertet.