Social-Media-Marketing für KMU: 7 Tipps für den Einstieg
Noch immer gibt es kleine und mittlere Unternehmen, die sich mit Social-Media-Marketing schwertun – sie halten sich zurück und überlassen den Big Playern die Aufmerksamkeit. Das muss nicht sein, denn der Einstieg gelingt mit den folgenden Tipps ganz leicht.
Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung ist heute in sozialen Netzwerken unterwegs. Unter diesen mehr als 3,7 Milliarden Menschen finden sich neben B2C- auch viele potenzielle B2B-Kunden. Dabei bieten die Social Media viele Möglichkeiten: Von der Kundenakquise über die -bindung bis hin zu Markenaufbau und Employer Branding.
Falls Sie noch immer nicht in den sozialen Medien unterwegs sind, fangen Sie an!
Hier unsere Tipps für den Einstieg
1. Lassen Sie sich von erfolgreichen Marken und Wettbewerbern inspirieren
Um zu wissen was möglich ist, was ankommt, was die Konkurrenz so treibt und wovon Sie lieber die Finger lassen sollten, lohnt sich ein Klick auf andere Social-Media-Präsenzen. Gerade erfolgreiche Unternehmen und Marken haben schon einiges ausprobiert und liefern deshalb Best- und Worst Practices, an denen Sie sich orientieren können. Die ein oder andere Idee lässt sich sicher auf Ihr Unternehmen anpassen.
2. Setzen Sie sich Ziele
Einfach mal loslegen? Kann man machen. Besser ist jedoch, zunächst bestimmte Ziele festzulegen. Definieren Sie konkret, was Sie erreichen wollen. Wollen Sie Ihre Bekanntheit steigern? Mehr und häufiger mit Kunden interagieren? Oder einfach nur sichtbarer werden? Dabei geht es nicht nur um sogenannte Vanity-Kennzahlen wie Likes oder Retweets, sondern auch um generierte Leads.
3. Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen
Wie sehen Ihre Buyer Personas aus? Was interessiert Ihre Zielgruppe und welche Probleme und Bedürfnisse hat sie? Diese Informationen bilden sowohl die Basis für mögliche Inhalte als auch die Plattformen, die Sie bespielen sollten.
Social-Media-Marketing: Die richtigen Inhalte in den passenden Kanälen
4. Wählen Sie die passenden Kanäle
Nicht jede Social-Media-Plattform wird sich für Ihr Unternehmen eignen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Die Netzwerke und ihre Besonderheiten:
Facebook: Noch immer das meistgenutzte soziale Medium. Zwei Drittel aller Onliner weltweit sind hier aktiv. Unternehmen nutzen die Plattform vor allem fürs Employer Branding.
Instagram: Mehr als eine Million Fotos und Videos werden täglich hochgeladen. 71 Prozent der Nutzer sind jünger als 35 Jahre. Unternehmen können hier mit „Storys“ punkten, Content, der nach 24 Stunden automatisch verschwindet. Hauptnutzen für Unternehmen: Imagebildung und Employer Branding.
Twitter: Mit maximal erlaubten 280 Zeichen müssen Sie hier schnell auf den Punkt kommen. Wichtig zu wissen: Mehr als 25 Prozent der Nutzer sind Journalisten. Mit Ihren Tweets können Sie daher sowohl bei Interessenten und Kunden als auch bei Medienvertretern Ihre Know-how-Führerschaft unter Beweis stellen.
YouTube: Das Videoportal ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. 95 Prozent der Weltbevölkerung schaut sich bewegte Inhalte hier an. Mit Produkt- und Erklärvideos können Unternehmen die Plattform zur Kundenakquise nutzen. Imagevideos werden zum Employer Branding eingesetzt.
LinkedIn: Im Karrierenetzwerk sollten vor allem Ihre Mitarbeiter im Sinne Ihres Unternehmens als Markenbotschafter aktiv sein. Sie nutzen es zum Networking und um ihre Know-how-Führerschaft in der Branche zu manifestieren.
Xing: Xing funktioniert ähnlich wie LinkedIn. Die Unterschiede: Die Fokussierung auf die DACH-Region und die Nutzung der Plattform (auch) mit Unternehmensprofilen.
Pinterest: Als Plattform zur Inspirationssuche haben mehr als zwei Drittel der Nutzer hier schon mal eine neue Marke für sich entdeckt. Zwei Drittel der Nutzer sind weiblich und zwischen 18 und 44 Jahre alt.
TikTok: Etwa die Hälfte der Nutzer ist jünger als 24 Jahre. Unternehmen, die mit Influencern neue Zielgruppen ansprechen wollen, sind hier genau richtig.
5. Nutzen Sie Bilder, Videos und Grafiken
Visuelle Elemente wie Bilder, GIFs, Videos oder Memes kommen gut an – wenn sie für Ihre Zielgruppe relevant sind. Belohnt werden Sie mit Likes und hohen Engagement-Raten.
6. Qualität statt Quantität
Regelmäßige Posts (zum Beispiel 2-3 Mal in der Woche) bringen nichts, wenn der Content Ihre Zielgruppe nicht interessiert. Setzen Sie auf Mehrwerte statt auf plumpe Werbung – auch wenn das heißt, dass Sie etwas seltener posten als geplant.
7. Interagieren Sie
Posten Sie nicht, um sich bis zur nächsten Veröffentlichung zurückzulehnen. Die Social Media sollten als Dialogplattform verstanden werden. Interagieren Sie mit Ihren Fans und Followern, in dem Sie auf Kommentare reagieren und Fragen prompt beantworten.
Fazit
Social-Media-Marketing ist keine Rocket Science. Auch Einsteiger finden sich relativ schnell zurecht. Und wer noch mehr Hilfe braucht, der findet sie in unserem Workbook „So funktioniert Social-Media-Marketing im B2B“.