Das sind die wichtigsten PR-Trends 2021
Wir haben in diesem Artikel fünf Trends herausgearbeitet, die 2021 an Relevanz gewinnen können.
Neues Jahr, neue PR-Trends. Die vergangenen Monate waren außergewöhnlich und ein Beschleunigungsturbo für viele Entwicklungen, die sich bereits in den vergangenen Jahren angekündigt hatten. Wir haben die wichtigsten PR-Trends herausgefiltert und zusammengefasst, was das für Ihre Arbeit 2021 bedeutet.
PR-Trend 1: Werte und Emotionen
2020 war ein emotionales Jahr. Die Ereignisse beeinflussen nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Unternehmenskommunikation. Zwar steht der Nutzen bei der Marken- und Produktkommunikation weiterhin im Fokus, doch immer mehr Konsumenten erwarten von Unternehmen darüber hinaus, bei gesellschaftlichen Themen klar Position zu beziehen. Eine authentische, werteorientierte Kommunikation ist deshalb gefragt.
Unser Tipp: Setzen Sie auf Corporate Influencer aus den eigenen Reihen sowie auf Storytelling, um Ihrem Unternehmen ein Gesicht zu verleihen und empathische Geschichten rund um Ihr Unternehmen zu erzählen.
PR-Trend 2: Mit SEO zu Inbound PR
Aus push wird pull – was fürs Marketing schon seit ein paar Jahren gilt, wird auch für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zunehmend relevant. Statt ausschließlich darauf zu setzen, Medien und Öffentlichkeit anhand von Pressemeldungen mit Informationen zu versorgen, sollten Kommunikatoren zusätzlich neue Wege gehen. Dies ist auch deshalb so wichtig, weil Unternehmen sonst riskieren, in der Meldungsflut unterzugehen.
Journalisten nutzen schließlich Google ebenso wie Konsumenten bei der Recherche nach Themen und Interviewpartnern. Bei allen Online-Kommunikationsmaßnahmen sollte die Google-Suchergebnisseite ein Faktor sein, den es unbedingt zu beachten gilt. Grundkenntnisse in Sachen SEO sind für PR-Manager 2021 also ein Muss.
PR-Trend 3: Video
Nicht neu, aber immer noch in den PR-Trends sind bewegte Bilder. Der Online-Video-Forecast von Zenith 2019 prognostizierte für dieses Jahr einen Bewegtbild-Konsum von 100 Minuten pro Tag. Da die Meisten die vergangenen Monate hauptsächlich im Homeoffice gearbeitet haben und viele Freizeitaktivitäten aufgrund des Lockdowns nicht mehr möglich waren, gehen wir fest davon aus, dass diese 100 Minuten locker erreicht, wenn nicht sogar übertroffen werden. Dieser Trend wird sich sicher auch im kommenden Jahr fortsetzen. Video-Formate sind 2021 deshalb auch ein wichtiger Bestandteil der PR.
PR-Trend 4: Communities
Da sich die PR zunehmend auch ins Internet verlagert, wird die direkte Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden immer wichtiger. Der Weg über klassische Medien zu Kunden und Interessenten wird zum Umweg. Den direkten Austausch mit der Öffentlichkeit ermöglichen nun zum Beispiel Brand Communities. Facebook- oder Xing-Gruppen sind dabei mehr als der verlängerte Arm des Kundenservice. Über diese Kanäle kommunizieren Unternehmen auch Unternehmensmeldungen und Produktneuigkeiten auf direktem Weg.
PR-Trend 5: Social Listening (KI in der PR)
Im Februar 2020 haben Faktenkontor und Newsaktuell 415 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen und PR-Agenturen zum Thema Künstliche Intelligenz in der PR befragt. 45 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass beim Media Monitoring in den nächsten Jahren vermehrt auf KI gesetzt wird. Rund 40 Prozent glauben, dass die Technik bei der Verschlagwortung von Content und bei der Erfolgsanalyse zum Einsatz kommt.
Wir gehen noch einen Schritt weiter. Wer weiß, was zu welchem Thema aktuell diskutiert wird, kann quasi in Echtzeit auf den Zug aufspringen, die Themen aufgreifen und diese entsprechend verarbeiten und verbreiten. Somit geht es nicht mehr ausschließlich darum, welche Themen ein Unternehmen platzieren will. Vielmehr geht es darum, Themen und Trends zu erkennen, sich an Diskussionen zu beteiligen und das eigene Unternehmen in passenden Themenfeldern ins Gespräch zu bringen.