Lost in Translation, oder: Sprechen Sie Social Media?
Clickbait, Conversion oder Thread? Begriffe, die wir irgendwann schon mal gehört haben, zu verstehen glauben, aber dann doch nicht erklären können. Hier ein Glossar für wichtige Social-Media-Begriffe zum Mitreden.
Natürlich gibt es noch einige Begriffe mehr, die Ihnen in Sachen Social Media begegnen und deren Bedeutung Sie gar nicht oder nur ungefähr kennen. Diese von uns kuratierte Liste bietet Ihnen eine Grundlage.
Social-Media-Begriffe: Von Abbruchrate bis Like-Baiting
Abbruchrate
Viele Anfragen und Aktionen werden von Kunden in den Social Media ergebnislos abgebrochen. Dieser Prozentsatz wird als Abbruchrate bezeichnet.
Adden
Dabei handelt es sich um das Hinzufügen von Kontakten in den sozialen Medien und bei der Nutzung von Instant-Messaging-Angeboten.
Avatar
Als Avatar wird die visuelle Darstellung eines Online-Nutzers bezeichnet. Diese muss nicht zwingend ein echtes Foto des Users sein. Zu den Avataren gehören beispielsweise Social-Media-Profilbilder.
Bezahlte Reichweite
Um die Sichtbarkeit eines Beitrags zu erhöhen und schnell mehr Reichweite zu erzielen, können kostenpflichtige Angebote der Social-Media-Kanäle eingesetzt werden. Bei Twitter sind dies die „Sponsored Posts“, bei Facebook die „Promoted Posts“ bzw. „beworbene Beiträge“.
Clickbait
Clickbaits (dt: Klickköder) sind Web-Inhalte mit einer irreführenden oder sensationsheischenden Überschrift, die den Leser dazu verführt, die ganze Story anzuklicken. Ziel dieser Maßnahme ist es üblicherweise, die Zahl der Seitenaufrufe und damit die Werbeeinnahmen zu steigern.
Content
Content schließt alle Medieninhalte mit ein, die sowohl in Print- als auch in Onlinemedien publiziert werden. Online sind dies nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Audio- und Videodateien, die auf diversen Kanälen erscheinen – von der Website über den Blog bis hin zu den sozialen Medien.
Conversion (Konversion)
Eine Conversion ist eine Aktion, die der Intention von Marke oder Unternehmen, das einen Inhalt in den sozialen Medien veröffentlicht hat, entspricht. Dies kann eine Anfrage sein, eine Newsletter-Anmeldung und im besten Falle der Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung.
Conversion Rate (Konversionsrate)
Mit der Conversion Rate wird der Erfolg der Conversions gemessen. Ermittelt wird der prozentuale Anteil der Interessenten, die eine gewünschte Aktion ausführen. Dies kann die Anmeldung zu einem Newsletter ebenso sein wie der Kauf eines Produktes. Beispiel: Kaufen von 1.000 Webseitenbesuchern 50 das vorgestellte Produkt, so liegt die Konversionsrate bei 5 Prozent.
Durchschnittliche Reaktionszeit (Average Response Time)
Hierbei handelt es sich um die Dauer, bis der Betreiber eines Social-Media-Kanals auf die Anfrage eines Kunden reagiert. Social-Media-User sind ungeduldig. Deshalb sollte binnen kürzester Zeit (in der Regel wenige Stunden) auf ein Anliegen reagiert werden. Dabei geht es nicht primär darum, eine Frage oder ein Problem umgehend zu beantworten bzw. zu lösen, sondern sich grundsätzlich um den Kunden zu kümmern.
Engagement
Unternehmen und Marken wollen mit den Nutzern interagieren. Beiträge, Bilder oder Videos sollen kommentiert, geliked oder geteilt werden. Dies nennt sich Engagement. Beispiel: Erhält ein Post vier Likes und wird zweimal geteilt, dann entspricht dies einem Engagement-Wert von 6.
Face to Face (F2F)
F2F oder auch P2P (Person to Person) meint die direkte und persönliche Interaktion mit einem Interessenten, Follower oder Kunden.
Google Analytics
Hierbei handelt es sich um ein kostenloses Angebot der Suchmaschine Google. Dabei wird der Datenverkehr auf einer Website detailliert analysiert. Geliefert werden unter anderem Informationen über die Herkunft der Webseitenbesucher und die Verweildauer auf einzelnen Seiten. Für Unternehmen ist es auch ein Tool zur Erfolgskontrolle von Werbeanzeigen.
Like-Baiting
Dieser Begriff beschreibt die gezielte Aufforderung, Posts oder Seiten mit „Gefällt mir“ zu markieren, zu teilen oder zu kommentieren. Ziel ist es, die Interaktionsrate positiv zu beeinflussen. Die Betreiber von Social-Media-Kanälen wirken diesem Trend entgegen, um die Qualität der Inhalte hoch zu halten. Facebook hat deshalb schon vor längerer Zeit seinen Algorithmus so angepasst, dass entsprechende Posts in den Newsfeeds seltener gezeigt werden.
Social-Media-Begriffe: Von nutzergenerierten Inhalten bis Web Analytics
Nutzergenerierte Inhalte (User-Generated Content)
Inhalte, die freiwillig und von Privatpersonen geteilt werden, sind nutzergenerierte Inhalte. Marketer sollten insbesondere diese Posts im Auge behalten und (wenn möglich oder nötig) mit den Usern interagieren sowie die Inhalte sammeln. Sie geben Einblicke in die Kundenwelt und eignen sich deshalb hervorragend für die Nutzung im Content Marketing.
Pinned (angehefteter) Tweet
Besonders wichtige Neuigkeiten werden gerne als angehefteter Tweet veröffentlicht. Dabei wird er prominent ganz oben auf einer Twitter-Profilseite platziert, sodass er von Besuchern der Profilseite sofort gesehen wird. Doch Achtung: Auf die Reichweite hat diese Funktion keinerlei Auswirkungen, da er in der Timeline anderer Nutzer nicht angezeigt wird. Das erreichen Sie nur mit gesponserten Tweets.
Reichweite
Die Reichweite bezieht sich auf die Anzahl der User, die Ihren Content oder Ihre Anzeige gesehen haben.
Share of Voice
Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl. Sie zeigt auf, wie häufig eine bestimmte Marke im Vergleich zu den Wettbewerbern erwähnt wird. Ermittelt wird sie üblicherweise als Prozentsatz der gesamten Erwähnungen innerhalb einer Branche oder einer Zielgruppe.
Social Leads
Neukundengewinnung funktioniert auch über die sozialen Medien. Dort gewonnene Interessenten nennt man Social Leads.
Social Media ROI
Verhältnis zwischen Aufwand und Ausgaben für Social-Media-Aktivitäten und dem erzielten Resultat. Als Resultat können verschiedenen KPIs formuliert werden, wie z.B. Engagement, Social Leads oder Reichweite.
Thread
Hierbei handelt es sich um den Nachrichtenstrang, also alle Kommentare und Reaktionen auf einen Beitrag.
Traffic
Der Traffic bezieht sich auf die Anzahl der Besuche auf einer Website innerhalb eines definierten Zeitraums. Die Höhe des Website-Traffics, quasi das Besucheraufkommen, ist ein zentraler Erfolgsfaktor im Online Marketing.
Viral
Wenn ein Beitrag oder ein Thema bemerkenswerte Aufmerksamkeit erlangt und sich im ganzen Internet sehr schnell verbreitet, geht dieser „viral“.
Web Analytics
Messung, Analyse und Berichterstellung von Internetdaten – wichtig für das Verständnis des Traffics auf Ihrer Website.
Leicht könnte man 100 weitere Begriffe, Akronyme und Abkürzungen hinzufügen – und mit jedem neuen Social-Media-Kanal kommen neue hinzu. In diesem Sinne: tbc oder to be continued!