Bringen die politischen Entwicklungen in GB und USA deutsche Mittelständler in Schwierigkeiten?
Aber weitverbreitet tauchen Ängste auf oder werden geschürt, die man ganz sicher nicht überbewerten, aber auch nicht völlig beiseiteschieben, sollte.
• Gehört es nicht zum normalen ‚Alltagsgeschäft‘ einer Unternehmensführung sich mit den Unwägbarkeiten des internationalen Geschäfts auseinanderzusetzen ?
und
• Sollte die Ausrichtung eines Unternehmens nicht so sein, das es nicht durch den Ausfall eines Kunden, oder auch eines ganzen Marktes, in irgendeine Form der Bedrängnis kommen könnte ?
Nun gut, zugegeben, man kann das als etwas akademische Ansätze ansehen, aber dennoch müssen diese Fragen gestellt werden dürfen. Aber sie müssen beide positiv beantwortet werden können.
Ein Zahlenvergleich
- Die Einwohneranzahl der USA beträgt knapp 320 Millionen und die des Vereinigten Königreiches liegt bei ca. 53 Millionen
- Der Export Deutschlands 2016 in diese Länder betrug € 107 Milliarden für die USA bzw. € 86 Milliarden für das Königreich, d. h. pro Kopf gesehen liegen die USA weit niedriger, hätten also ein weit höheres höheres Potential.
- Die Gesamtexporte Deutschlands im Jahr 2016 beliefen sich auf € 1,2075 Billionen, d. h. mit € 193 Milliarden betrug der Anteil dieser beiden Länder knapp 16 % am Gesamtexport Deutschlands
Natürlich ist das ein einfaches Rechenexempel, aber selbst der totale Wegfall eines Umsatzanteiles von 16 % sollte kein Unternehmen in Schwierigkeiten bringen.
Die langfristige Stabilität eines Unternehmens, das auf diese Länder angewiesen ist, könnte aber durchaus beeinträchtigt werden, wenn eines der Länder, oder beide gemeinsam, einen höheren Umsatzanteil erreichen.
Und das bringt uns auf den eigentlichen Punkt dieses kurzen Artikels:
Generelle Stärkung bzw. Erhöhung der Flexibilität beim internationalen Geschäft:
Generell muss/müsste heutzutage der Ansatz jedes Unternehmens sein, sich durch internationale Geschäftsverbindungen so flexibel/breit wie möglich aufzustellen und dadurch konjunkturunabhängiger zu machen – von ‚jedem Markt‘, auch Deutschland.
Bei der Größe einer Weltbevölkerung jenseits der 7 Milliarden sollten also knapp 400 Millionen (= ca. 5 % davon) nicht in der Lage sein wesentliche Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft – welche auch immer –, oder eben auch ein einzelnes Unternehmen, zu haben.
Selbst wenn heute der Umsatzanteil dieser beiden Volkswirtschaften den überwiegen-den Umsatzanteil eines spezifischen Unternehmens ausmachen sollte, ist noch keine akute Gefahr ersichtlich, denn die erforderlichen Prozesse lassen sicher 2-3 Jahre Zeit sich darauf vorzubereiten. Allerdings sollten so schnell wie möglich die Schritte unternommen werden, die dazu erforderlich sind.
Die derzeit weit verbreitete Schürung von Ängsten sollte aber auch nicht dazu führen, dass sich, im internationalen Geschäft noch weniger erfahrene Unternehmer verun- sichern lassen.
Jedes Unternehmen ist aber anders zu beurteilen, deshalb gibt es keine ‚normierten‘ Vorgehensweisen, die für jede Industrie bzw. Branche den Schlüssel zu Stabilität des Unternehmens bieten.
Allerdings kann gesagt werden, dass die folgenden Schritte jedes Unternehmen zu einer kurzfristigen Entscheidungsgrundlage bringen, wie weiter vorgegangen werden könnte/sollte – wie gesagt aber jetzt möglichst nicht mehr auf die lange Bank zu schieben:
1. Analyse der, oder ausgewählter, internationalen Märkte im Hinblick auf das dort generell vorhandene Kundenpotential, die bereits tätigen Wettbewerber, und die politischen und voraussichtlich langfristig gültigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - für die betreffende Branche/Industrie/Handelswege, usw.
Diese Untersuchung muss Ergebnisse bringen über
- die Anzahl, aber auch Größe, der potentiellen Kunden,
- ihre möglicherweise speziellen Anforderungen an das von uns hergestellte Produkt,
- die Wege, auf denen der Wettbewerb diese Firmen beliefert, und wo(wie wir uns demnach organisieren könnten
- die für uns vielleicht wichtigen Fachorganisationen,
- Messen /Ausstellungen,
und weiteres mehr.
Weitere Fragen sind firmen-/produktspezifisch zu klären.
2. Daran schließt sich die Definition der zu findenden Partner bzw. sonstiger Vertriebswege an, um für die potentiellen Kunden die für das jeweilige Produkt erforderlichen Serviceleistungen, usw., erbringen zu können.
3. Berechnung der mit einer Expansion in das jeweilige Land/die Länder verbundenen Kosten, wie Personal, Marketing, usw., und auch die Überprüfung bzw. Sicherstellung, das das vorhandene Personal auch in der Lage ist, die sprachliche und dokumentäre Abwicklung mit/für diese neuen Märkte zu gewährleisten, schließen diese Analysephase ab.
Sind diese Fragen geklärt, kann das betreffende Unternehmen zügig mit der Erarbeitung und Umsetzung der gebotenen Marketingplanung bzw. der erforderlichen Marketingstrategie beginnen, und somit auch relativ gelassen den Ergebnissen der derzeitigen, aber auch zukünftigen Marktentwicklungen anderer Weltmärkte entgegensehen.
• Gehört es nicht zum normalen ‚Alltagsgeschäft‘ einer Unternehmensführung sich mit den Unwägbarkeiten des internationalen Geschäfts auseinanderzusetzen ?
und
• Sollte die Ausrichtung eines Unternehmens nicht so sein, das es nicht durch den Ausfall eines Kunden, oder auch eines ganzen Marktes, in irgendeine Form der Bedrängnis kommen könnte ?
Nun gut, zugegeben, man kann das als etwas akademische Ansätze ansehen, aber dennoch müssen diese Fragen gestellt werden dürfen. Aber sie müssen beide positiv beantwortet werden können.
Ein Zahlenvergleich
- Die Einwohneranzahl der USA beträgt knapp 320 Millionen und die des Vereinigten Königreiches liegt bei ca. 53 Millionen
- Der Export Deutschlands 2016 in diese Länder betrug € 107 Milliarden für die USA bzw. € 86 Milliarden für das Königreich, d. h. pro Kopf gesehen liegen die USA weit niedriger, hätten also ein weit höheres höheres Potential.
- Die Gesamtexporte Deutschlands im Jahr 2016 beliefen sich auf € 1,2075 Billionen, d. h. mit € 193 Milliarden betrug der Anteil dieser beiden Länder knapp 16 % am Gesamtexport Deutschlands
Natürlich ist das ein einfaches Rechenexempel, aber selbst der totale Wegfall eines Umsatzanteiles von 16 % sollte kein Unternehmen in Schwierigkeiten bringen.
Die langfristige Stabilität eines Unternehmens, das auf diese Länder angewiesen ist, könnte aber durchaus beeinträchtigt werden, wenn eines der Länder, oder beide gemeinsam, einen höheren Umsatzanteil erreichen.
Und das bringt uns auf den eigentlichen Punkt dieses kurzen Artikels:
Generelle Stärkung bzw. Erhöhung der Flexibilität beim internationalen Geschäft:
Generell muss/müsste heutzutage der Ansatz jedes Unternehmens sein, sich durch internationale Geschäftsverbindungen so flexibel/breit wie möglich aufzustellen und dadurch konjunkturunabhängiger zu machen – von ‚jedem Markt‘, auch Deutschland.
Bei der Größe einer Weltbevölkerung jenseits der 7 Milliarden sollten also knapp 400 Millionen (= ca. 5 % davon) nicht in der Lage sein wesentliche Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft – welche auch immer –, oder eben auch ein einzelnes Unternehmen, zu haben.
Selbst wenn heute der Umsatzanteil dieser beiden Volkswirtschaften den überwiegen-den Umsatzanteil eines spezifischen Unternehmens ausmachen sollte, ist noch keine akute Gefahr ersichtlich, denn die erforderlichen Prozesse lassen sicher 2-3 Jahre Zeit sich darauf vorzubereiten. Allerdings sollten so schnell wie möglich die Schritte unternommen werden, die dazu erforderlich sind.
Die derzeit weit verbreitete Schürung von Ängsten sollte aber auch nicht dazu führen, dass sich, im internationalen Geschäft noch weniger erfahrene Unternehmer verun- sichern lassen.
Jedes Unternehmen ist aber anders zu beurteilen, deshalb gibt es keine ‚normierten‘ Vorgehensweisen, die für jede Industrie bzw. Branche den Schlüssel zu Stabilität des Unternehmens bieten.
Allerdings kann gesagt werden, dass die folgenden Schritte jedes Unternehmen zu einer kurzfristigen Entscheidungsgrundlage bringen, wie weiter vorgegangen werden könnte/sollte – wie gesagt aber jetzt möglichst nicht mehr auf die lange Bank zu schieben:
1. Analyse der, oder ausgewählter, internationalen Märkte im Hinblick auf das dort generell vorhandene Kundenpotential, die bereits tätigen Wettbewerber, und die politischen und voraussichtlich langfristig gültigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - für die betreffende Branche/Industrie/Handelswege, usw.
Diese Untersuchung muss Ergebnisse bringen über
- die Anzahl, aber auch Größe, der potentiellen Kunden,
- ihre möglicherweise speziellen Anforderungen an das von uns hergestellte Produkt,
- die Wege, auf denen der Wettbewerb diese Firmen beliefert, und wo(wie wir uns demnach organisieren könnten
- die für uns vielleicht wichtigen Fachorganisationen,
- Messen /Ausstellungen,
und weiteres mehr.
Weitere Fragen sind firmen-/produktspezifisch zu klären.
2. Daran schließt sich die Definition der zu findenden Partner bzw. sonstiger Vertriebswege an, um für die potentiellen Kunden die für das jeweilige Produkt erforderlichen Serviceleistungen, usw., erbringen zu können.
3. Berechnung der mit einer Expansion in das jeweilige Land/die Länder verbundenen Kosten, wie Personal, Marketing, usw., und auch die Überprüfung bzw. Sicherstellung, das das vorhandene Personal auch in der Lage ist, die sprachliche und dokumentäre Abwicklung mit/für diese neuen Märkte zu gewährleisten, schließen diese Analysephase ab.
Sind diese Fragen geklärt, kann das betreffende Unternehmen zügig mit der Erarbeitung und Umsetzung der gebotenen Marketingplanung bzw. der erforderlichen Marketingstrategie beginnen, und somit auch relativ gelassen den Ergebnissen der derzeitigen, aber auch zukünftigen Marktentwicklungen anderer Weltmärkte entgegensehen.