7 Tipps für aussagekräftige Texte
Bei der Texterstellung gibt es eine Menge zu beachten. Neben der Wahl der passenden Stimme ist ein gut formulierter Text natürlich die Grundlage für den Erfolg Ihrer Telefonansage, Radiowerbung oder Vertonung für Imagefilme und Erklärvideos. Damit es Ihrem Sprecher im Studio später nicht die Sprache verschlägt, kommen hier 7 Tipps, damit auch wirklich alles gut über die Lippen geht.
1. Wort- und Schriftsprache sind nicht das gleiche
Wortsprache, also gesprochene Sprache, wird immer über das Kurzzeitgedächtnis verarbeitet. Es ist dabei deutlich schwieriger, Informationen nur akustisch aufzunehmen als über die optischen Sinne. Deshalb müssen Texte für Sprachaufnahmen anders formuliert werden als beispielsweise für eine Broschüre oder Internetseite. Der Zuhörer muss leicht folgen können. Denn er kann nicht nochmal an den Anfang des Satzes zurück.
2. Kürzere Sätze
Ihr Text sollte aus einfachen und kurzen Sätzen bestehen. Quasi kleine Happen, die der Zuhörer leicht aufnehmen und verarbeiten kann. Ansonsten schaltet er innerlich irgendwann ab. Als Faustformel gelten bei Journalisten maximal 13 Worte pro Satz, doch diese Regel kann nicht so einfach auf Sprachaufnahmen übertragen werden. Selbst komplexe Sachverhalte müssen für den Zuhörer in verständliche Portionen verpackt werden.
3. Einfache Sprache
Experten neigen leicht dazu, zu sehr ins Detail zu gehen oder gewisse Grundlagen einfach schon als bekannt vorauszusetzen. Ein guter Sprechtext holt die Zuhörer hingegen mit einer kurzen Einleitung ab und nimmt sie dann mit auf die Reise zum Thema. Versuchen Sie, komplizierte Informationen herunterzubrechen und so mit wenigen Worten zu erklären. Bildhafte Redewendungen, Sprichwörter und Vergleiche helfen, weil unser Gehirn in Bildern denkt. Damit Ihre Zuhörer nicht überfordert werden, sollte pro Satz nur eine neue Information eingeflochten werden. Achten Sie auch darauf, dass es keine verschachtelten Sätze oder Satzkonstruktionen gibt.
4. Kein Fachchinesisch
Fremdwörter oder hippe Anglizismen sollten möglichst außen vor bleiben. Ihre Zuhörer werden es Ihnen danken, wenn sie nicht erst groß über Bedeutungen von Wörtern nachdenken oder diese übersetzen müssen. Dadurch verlieren Sie nämlich deren Aufmerksamkeit, weil sie in dem Moment gedanklich nicht mehr folgen können und im schlimmsten Fall sogar den Neueinsteig nicht mehr schaffen. Fachbegriffe sollten auf ein Minimum reduziert werden.
5. Aktiv statt Passiv
Vergleichen Sie mal selbst:
Der Arzt hilft der Frau. (Aktiv)
Der Frau wird von dem Arzt geholfen. (Passiv)
Aktiv-Sätze sind lebendiger und natürlicher, so dass sie Ihre Zuhörer besser ansprechen. Passiv-Sätze wirken hingegen oftmals unbeholfen, kompliziert und sind einfach schwerer zu verstehen. Im obigen Beispiel wissen wir im Aktiv-Satz schon nach 3 Worten, dass der Arzt hilft. Im Passiv-Satz hingegen ist bis zum letzten Wort nicht klar, was der Frau durch ihren Arzt widerfährt. Es hätte auch heißen können "Der Frau wird von dem Arzt GESAGT, dass..." oder "Der Frau wird von dem Arzt EIN MEDIKAMENT VERSCHRIEBEN". Da wir längere Zeit die Konzentration aufrechthalten und uns Satzteile merken müssen, um den Sinn zu erfassen, ermüdet unser Gehirn schneller.
6. Übersetzung nur vom Muttersprachler
Jeder kann einen Teller in die Küche bringen und trotzdem ist Kellner ein dreijähriger Lehrberuf. Nur weil man eine Fremdsprache spricht, heißt das also nicht, dass man auch übersetzen kann. Und gerade Sprechtexte sind oft kniffelig. Damit sich Ihre fremdsprachlichen Zuhörer nicht vor Lachen auf die Schenkel klopfen, achten Sie auf eine professionelle Übersetzung ausschließlich durch Muttersprachler. Nur so werden länderspezifische, sprachliche und kulturelle Unterschiede und Feinheiten berücksichtigt und lassen beim Zuhörer die gleichen Emotionen und Bilder entstehen, wie im Ausgangstext beabsichtigt.
7. Textformatierung für den Sprecher
Es kommt nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern vor allem WIE. Ein gut gegliederter Text hilft dem Sprecher, Text- und Gedankenpausen zu erkennen oder selbst Anmerkungen zu Anmutung, Betonung oder Aussprache zu notieren. Bei ausgedruckten Texten wählen Sie eine etwas größere Schrift als normal (14 oder 16pt) und einen 1,5 bis 2-fach Zeilenabstand. Achten Sie darauf, dass der letzte Satz immer noch auf der jeweiligen Seite endet. Ein halber Satz, der auf der Folgeseite weitergeht, stört nicht nur den Redefluss, sondern kann auch zu Nebengeräuschen durch das Umblättern führen.
Eine gut durchdachte Texterstellung ist eine Wissenschaft für sich - und echte Kunst. Gerne helfen Ihnen unsere erfahrenen Texter beim Feinschliff Ihres Manuskript oder erstellen auf Wunsch auch direkt den kompletten Text für Sie.
Falls Sie schon im Vorfeld wissen möchten, wie lang die spätere Aufnahme in etwa sein wird, zählen Sie einfach die Zeichenanzahl. 900 Zeichen inkl. Leerzeichen ergeben durchschnittlich 1 Minute fertig gesprochene Aufnahme. Haben Sie gewisse Zeitvorgaben in einem Film, können Sie auf dieser Basis kürzen oder den Text um weitere Punkte ergänzen.
Die passende Stimme für Ihr Projekt finden Sie unter www.mediasounddesign.com/sprecher. In unserer Kartei befinden sich mehr als 1.000 Muttersprachler in über 30 Sprachen. So bekommen Sie alle Länder-Varianten in gleichbleibend hoher Qualität aus einer Hand.
1. Wort- und Schriftsprache sind nicht das gleiche
Wortsprache, also gesprochene Sprache, wird immer über das Kurzzeitgedächtnis verarbeitet. Es ist dabei deutlich schwieriger, Informationen nur akustisch aufzunehmen als über die optischen Sinne. Deshalb müssen Texte für Sprachaufnahmen anders formuliert werden als beispielsweise für eine Broschüre oder Internetseite. Der Zuhörer muss leicht folgen können. Denn er kann nicht nochmal an den Anfang des Satzes zurück.
2. Kürzere Sätze
Ihr Text sollte aus einfachen und kurzen Sätzen bestehen. Quasi kleine Happen, die der Zuhörer leicht aufnehmen und verarbeiten kann. Ansonsten schaltet er innerlich irgendwann ab. Als Faustformel gelten bei Journalisten maximal 13 Worte pro Satz, doch diese Regel kann nicht so einfach auf Sprachaufnahmen übertragen werden. Selbst komplexe Sachverhalte müssen für den Zuhörer in verständliche Portionen verpackt werden.
3. Einfache Sprache
Experten neigen leicht dazu, zu sehr ins Detail zu gehen oder gewisse Grundlagen einfach schon als bekannt vorauszusetzen. Ein guter Sprechtext holt die Zuhörer hingegen mit einer kurzen Einleitung ab und nimmt sie dann mit auf die Reise zum Thema. Versuchen Sie, komplizierte Informationen herunterzubrechen und so mit wenigen Worten zu erklären. Bildhafte Redewendungen, Sprichwörter und Vergleiche helfen, weil unser Gehirn in Bildern denkt. Damit Ihre Zuhörer nicht überfordert werden, sollte pro Satz nur eine neue Information eingeflochten werden. Achten Sie auch darauf, dass es keine verschachtelten Sätze oder Satzkonstruktionen gibt.
4. Kein Fachchinesisch
Fremdwörter oder hippe Anglizismen sollten möglichst außen vor bleiben. Ihre Zuhörer werden es Ihnen danken, wenn sie nicht erst groß über Bedeutungen von Wörtern nachdenken oder diese übersetzen müssen. Dadurch verlieren Sie nämlich deren Aufmerksamkeit, weil sie in dem Moment gedanklich nicht mehr folgen können und im schlimmsten Fall sogar den Neueinsteig nicht mehr schaffen. Fachbegriffe sollten auf ein Minimum reduziert werden.
5. Aktiv statt Passiv
Vergleichen Sie mal selbst:
Der Arzt hilft der Frau. (Aktiv)
Der Frau wird von dem Arzt geholfen. (Passiv)
Aktiv-Sätze sind lebendiger und natürlicher, so dass sie Ihre Zuhörer besser ansprechen. Passiv-Sätze wirken hingegen oftmals unbeholfen, kompliziert und sind einfach schwerer zu verstehen. Im obigen Beispiel wissen wir im Aktiv-Satz schon nach 3 Worten, dass der Arzt hilft. Im Passiv-Satz hingegen ist bis zum letzten Wort nicht klar, was der Frau durch ihren Arzt widerfährt. Es hätte auch heißen können "Der Frau wird von dem Arzt GESAGT, dass..." oder "Der Frau wird von dem Arzt EIN MEDIKAMENT VERSCHRIEBEN". Da wir längere Zeit die Konzentration aufrechthalten und uns Satzteile merken müssen, um den Sinn zu erfassen, ermüdet unser Gehirn schneller.
6. Übersetzung nur vom Muttersprachler
Jeder kann einen Teller in die Küche bringen und trotzdem ist Kellner ein dreijähriger Lehrberuf. Nur weil man eine Fremdsprache spricht, heißt das also nicht, dass man auch übersetzen kann. Und gerade Sprechtexte sind oft kniffelig. Damit sich Ihre fremdsprachlichen Zuhörer nicht vor Lachen auf die Schenkel klopfen, achten Sie auf eine professionelle Übersetzung ausschließlich durch Muttersprachler. Nur so werden länderspezifische, sprachliche und kulturelle Unterschiede und Feinheiten berücksichtigt und lassen beim Zuhörer die gleichen Emotionen und Bilder entstehen, wie im Ausgangstext beabsichtigt.
7. Textformatierung für den Sprecher
Es kommt nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern vor allem WIE. Ein gut gegliederter Text hilft dem Sprecher, Text- und Gedankenpausen zu erkennen oder selbst Anmerkungen zu Anmutung, Betonung oder Aussprache zu notieren. Bei ausgedruckten Texten wählen Sie eine etwas größere Schrift als normal (14 oder 16pt) und einen 1,5 bis 2-fach Zeilenabstand. Achten Sie darauf, dass der letzte Satz immer noch auf der jeweiligen Seite endet. Ein halber Satz, der auf der Folgeseite weitergeht, stört nicht nur den Redefluss, sondern kann auch zu Nebengeräuschen durch das Umblättern führen.
Eine gut durchdachte Texterstellung ist eine Wissenschaft für sich - und echte Kunst. Gerne helfen Ihnen unsere erfahrenen Texter beim Feinschliff Ihres Manuskript oder erstellen auf Wunsch auch direkt den kompletten Text für Sie.
Falls Sie schon im Vorfeld wissen möchten, wie lang die spätere Aufnahme in etwa sein wird, zählen Sie einfach die Zeichenanzahl. 900 Zeichen inkl. Leerzeichen ergeben durchschnittlich 1 Minute fertig gesprochene Aufnahme. Haben Sie gewisse Zeitvorgaben in einem Film, können Sie auf dieser Basis kürzen oder den Text um weitere Punkte ergänzen.
Die passende Stimme für Ihr Projekt finden Sie unter www.mediasounddesign.com/sprecher. In unserer Kartei befinden sich mehr als 1.000 Muttersprachler in über 30 Sprachen. So bekommen Sie alle Länder-Varianten in gleichbleibend hoher Qualität aus einer Hand.