Karstadt: Optimierung der Werbeprospekt-Erstellung
Zeitungsbeilagen sind für viele Handelsunternehmen eine der wichtigsten Säulen im Kommunikations-Mix. Auch Karstadt zieht mit den 50 Mal im Jahr in einer 5-Millionen-Auflage erscheinenden Werbeprospekten erfolgreich Kunden in die Warenhäuser. Um mit diesen Prospekten zukünftig flexibler und schneller am Markt agieren zu können und letztlich noch mehr Kunden zu begeistern, entschied sich Manfred Mandel, seit Anfang 2015 Chief Marketing Officer (CMO) und Mitglied der Karstadt-Geschäftsleitung, den Erstellungsprozess neu aufzusetzen.
Eine neue Agentur-Konstellation und die Bündelung vieler Prozessschritte beim bereits etablierten Medienproduktions-Partner Laudert ermöglichten schon zu Beginn der neuen Zusammenarbeit im Juni 2015 eine Verschlankung des Gesamtproduktionszeitraums um 25%.
Vorausgegangen war der ersten Produktion eine Prozess-Analyse und -Optimierung. Verschiedene Medien-IT-Tools, die zum Teil auch schon im früheren Prozess zum Einsatz kamen, wurden innerhalb weniger Wochen weiter ausgebaut und ergänzt, so dass seit 1. Juni 2015 ein vollständig digitaler Workflow genutzt werden kann. Auch die Bündelung der gesamten Prospekt-Fotografie in den Laudert-Studios ermöglichte weitere Synergie-Effekte und Einsparpotential hinsichtlich Zeit und Kosten.
Effizient und stringent: Der neue Workflow
Wie sieht der neue Prozess also aus? Auf Basis eines Scribbles der Agentur wird bereits beim Warenbriefing im Detail besprochen, welche Ware wie von den Fotografen und Stylisten zu inszenieren ist. Wenn die Artikel dann in den Laudert-Studios eintreffen, liegt auch bereits ein Datenexport vor, der sämtliche im Prospekt enthaltenen Produkte umfasst – also ggf. auch Übernahme-Daten, die nicht nochmals fotografiert und aufbereitet werden müssen. Mit den Inhalten des Exportes werden initial gleich zwei Medien-IT-Systeme befüllt: die Studio-Software LaudertContentFlow® und das PIM-(Product Information Management) Modul des LaudertMediaPort®.
LaudertContentFlow® steuert den gesamten Studio-Prozess: vom Einchecken der Ware, über die Generierung der einzelnen zu erbringenden Foto-Jobs, also z.B. Still- und Model-Aufnahmen, über die anschließende Bilddatenoptimierung und -auslieferung bis zum finalen Checkout der Ware. Im System ist der Status jedes einzelnen Artikels jederzeit ersichtlich. Durch den Import im LaudertMediaPort® werden die Artikelstammdaten generiert. Sie beinhalten bereits die Produkttexte, Preise, Logo-Zuordnungen etc. und werden zu einem späteren Zeitpunkt um die visuell optimierten Produktfotos in medienneutralem Farbraum und maximaler Auflösung ergänzt. Am Ende des Fotoprozesses erfolgt sukzessive ein automatischer Upload in das MAM- (Media Asset Management) Modul des LaudertMediaPort®.
Zu diesem Zeitpunkt kann in der Medienproduktion die Layoutphase starten. Auch hier wurde durch Medien-IT-Einbindung eine deutliche Verbesserung zum früheren Prozess geschaffen: Sämtliche zum Layouten notwendigen Elemente, also Texte, Bilder, Logos und Preise werden mittels priint:comet für die zugewiesene Prospektseite in InDesign bereitgestellt. Da alle Einzelelemente über Platzhalter mit der Datenquelle verbunden bleiben, können z.B. auch Preisupdates aus den Artikelstammdaten bis kurz vor dem Druck aktualisiert und sicher übernommen werden. Die so auf Basis des Scribbles entstandenen Seiten werden zum ersten Mal beim Kunden vorgelegt. Der sich anschließende Korrektur-Prozess bis zur finalen Freigabe der Druckdaten wird über einen Softproof-Workflow auf Basis der Dalim-Software abgebildet.
Außer der Prospektfotografie realisieren die Laudert-Studios auch die E-Commerce-Fotografie für Karstadt. Diese folgt standardisierten Guidelines je Warengruppe, um den Kunden durch eine reproduzierbare, einheitliche Warendarstellung eine bessere Übersicht im Web-Shop zu verschaffen. Definiert sind diese Standards in sogenannten Lookbooks, die vor Beginn der Zusammenarbeit gemeinsam mit jedem Kunden definiert werden. Um die wöchentlich großen Mengen innerhalb kürzester Zeitfenster realisieren zu können, spielt auch hier die Unterstützung durch das LaudertContentFlow®-System inkl. der angebundenen Bilddatenoptimierung eine wesentliche Rolle. Karstadt liefert sämtliche Artikel für die E-Commerce-Fotografie bereits mit Barcode-Label an, so dass die Produkte bei Eintreffen in den Laudert-Studios direkt per Scan eingecheckt werden und nahtlos in die Produktion fließen können.
"Im Rahmen der Prozessoptimierung unserer Produktionsabläufe, in dem die Firma Laudert eine Schlüsselfunktion übernimmt, ist es uns gelungen, unsere Vorlaufzeiten zu kürzen und Abstimmungswege zu reduzieren. So sparen wir nicht nur Zeit und Geld, sondern können uns noch schneller auf den Markt und die wechselnden Bedürfnisse unserer Kunden einstellen."
Manfred Mandel, Chief Marketing Officer Karstadt
Weitere Ziele im Blick
Um weiteres Optimierungspotential zu erschließen, findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Karstadt und den Laudert-Produktionsverantwortlichen statt. „Der Karstadt-Case zeigt, dass man vorhandene Prozesse immer auch pragmatisch betrachten muss, um bereits kurzfristig Potential zu erschließen“, zeigt sich Andreas Rosing, geschäftsführender Gesellschafter Laudert, sehr zufrieden mit dem Fortschritt der ersten Monate. „Wir sehen Medienproduktions-Prozesse aber immer kurz-, mittel- und langfristig. Unsere Workflow- und Medien-IT-Spezialisten verfügen dazu über jahrelange Erfahrung in Medienproduktions-Workflows, die notwendige Schnittstellen-Expertise, Weitsicht und Ziel-Orientierung“.
(Stand 11/2015)
Eine neue Agentur-Konstellation und die Bündelung vieler Prozessschritte beim bereits etablierten Medienproduktions-Partner Laudert ermöglichten schon zu Beginn der neuen Zusammenarbeit im Juni 2015 eine Verschlankung des Gesamtproduktionszeitraums um 25%.
Vorausgegangen war der ersten Produktion eine Prozess-Analyse und -Optimierung. Verschiedene Medien-IT-Tools, die zum Teil auch schon im früheren Prozess zum Einsatz kamen, wurden innerhalb weniger Wochen weiter ausgebaut und ergänzt, so dass seit 1. Juni 2015 ein vollständig digitaler Workflow genutzt werden kann. Auch die Bündelung der gesamten Prospekt-Fotografie in den Laudert-Studios ermöglichte weitere Synergie-Effekte und Einsparpotential hinsichtlich Zeit und Kosten.
Effizient und stringent: Der neue Workflow
Wie sieht der neue Prozess also aus? Auf Basis eines Scribbles der Agentur wird bereits beim Warenbriefing im Detail besprochen, welche Ware wie von den Fotografen und Stylisten zu inszenieren ist. Wenn die Artikel dann in den Laudert-Studios eintreffen, liegt auch bereits ein Datenexport vor, der sämtliche im Prospekt enthaltenen Produkte umfasst – also ggf. auch Übernahme-Daten, die nicht nochmals fotografiert und aufbereitet werden müssen. Mit den Inhalten des Exportes werden initial gleich zwei Medien-IT-Systeme befüllt: die Studio-Software LaudertContentFlow® und das PIM-(Product Information Management) Modul des LaudertMediaPort®.
LaudertContentFlow® steuert den gesamten Studio-Prozess: vom Einchecken der Ware, über die Generierung der einzelnen zu erbringenden Foto-Jobs, also z.B. Still- und Model-Aufnahmen, über die anschließende Bilddatenoptimierung und -auslieferung bis zum finalen Checkout der Ware. Im System ist der Status jedes einzelnen Artikels jederzeit ersichtlich. Durch den Import im LaudertMediaPort® werden die Artikelstammdaten generiert. Sie beinhalten bereits die Produkttexte, Preise, Logo-Zuordnungen etc. und werden zu einem späteren Zeitpunkt um die visuell optimierten Produktfotos in medienneutralem Farbraum und maximaler Auflösung ergänzt. Am Ende des Fotoprozesses erfolgt sukzessive ein automatischer Upload in das MAM- (Media Asset Management) Modul des LaudertMediaPort®.
Zu diesem Zeitpunkt kann in der Medienproduktion die Layoutphase starten. Auch hier wurde durch Medien-IT-Einbindung eine deutliche Verbesserung zum früheren Prozess geschaffen: Sämtliche zum Layouten notwendigen Elemente, also Texte, Bilder, Logos und Preise werden mittels priint:comet für die zugewiesene Prospektseite in InDesign bereitgestellt. Da alle Einzelelemente über Platzhalter mit der Datenquelle verbunden bleiben, können z.B. auch Preisupdates aus den Artikelstammdaten bis kurz vor dem Druck aktualisiert und sicher übernommen werden. Die so auf Basis des Scribbles entstandenen Seiten werden zum ersten Mal beim Kunden vorgelegt. Der sich anschließende Korrektur-Prozess bis zur finalen Freigabe der Druckdaten wird über einen Softproof-Workflow auf Basis der Dalim-Software abgebildet.
Außer der Prospektfotografie realisieren die Laudert-Studios auch die E-Commerce-Fotografie für Karstadt. Diese folgt standardisierten Guidelines je Warengruppe, um den Kunden durch eine reproduzierbare, einheitliche Warendarstellung eine bessere Übersicht im Web-Shop zu verschaffen. Definiert sind diese Standards in sogenannten Lookbooks, die vor Beginn der Zusammenarbeit gemeinsam mit jedem Kunden definiert werden. Um die wöchentlich großen Mengen innerhalb kürzester Zeitfenster realisieren zu können, spielt auch hier die Unterstützung durch das LaudertContentFlow®-System inkl. der angebundenen Bilddatenoptimierung eine wesentliche Rolle. Karstadt liefert sämtliche Artikel für die E-Commerce-Fotografie bereits mit Barcode-Label an, so dass die Produkte bei Eintreffen in den Laudert-Studios direkt per Scan eingecheckt werden und nahtlos in die Produktion fließen können.
"Im Rahmen der Prozessoptimierung unserer Produktionsabläufe, in dem die Firma Laudert eine Schlüsselfunktion übernimmt, ist es uns gelungen, unsere Vorlaufzeiten zu kürzen und Abstimmungswege zu reduzieren. So sparen wir nicht nur Zeit und Geld, sondern können uns noch schneller auf den Markt und die wechselnden Bedürfnisse unserer Kunden einstellen."
Manfred Mandel, Chief Marketing Officer Karstadt
Weitere Ziele im Blick
Um weiteres Optimierungspotential zu erschließen, findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Karstadt und den Laudert-Produktionsverantwortlichen statt. „Der Karstadt-Case zeigt, dass man vorhandene Prozesse immer auch pragmatisch betrachten muss, um bereits kurzfristig Potential zu erschließen“, zeigt sich Andreas Rosing, geschäftsführender Gesellschafter Laudert, sehr zufrieden mit dem Fortschritt der ersten Monate. „Wir sehen Medienproduktions-Prozesse aber immer kurz-, mittel- und langfristig. Unsere Workflow- und Medien-IT-Spezialisten verfügen dazu über jahrelange Erfahrung in Medienproduktions-Workflows, die notwendige Schnittstellen-Expertise, Weitsicht und Ziel-Orientierung“.
(Stand 11/2015)