Fresh from the US: Digital Marketing-Trends
Die USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Auch wenn viele dem “American Dream” nacheifern, eines ist sicher: In Sachen Innova-tionen und Trendsetting nehmen die Staaten immer noch eine Vorreiterrolle ein. Viele Trends sind dort bereits lange etabliert, bevor sie es über den großen Teich schaffen. Welche neuen Entwicklungen wir in nächster Zukunft auch bei uns erwarten können, zeigt TWT Interactive.
Connected Moments
Wenn wir vom Internet of Things sprechen, dreht sich vieles um solche Endgeräte, die eine vernetzte Welt möglich machen. Doch es geht um viel mehr als das. Die mobile Werbeplattform Kiip belohnt Momente und vor allem Erfolgsmomente in denen wir besonders sensibel für Konsum sind. Mit Precision Moments Targeting bietet es ein Werbetool, das Werbetreibenden erlaubt, ihre mobilen Kampagnen sehr zielgenau auf den Nutzer zuzuschneiden.
Diese Momente entstehen ebenfalls in unserem vernetzten Haus oder dem “Connected Car”. Individualisierte Werbung kann hier ansetzen, um in genau diesen Momenten einen Mehrwert zu bieten. Man stelle sich vor, eine Biermarke kann durch vernetzte Endgeräte genau den Augenblick für eine Werbekampagne abpassen, wenn das letzte Bier aus dem Kühlschrank genommen wird.
Viele dieser Momente - seien es positive oder negative - können genutzt werden, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu erreichen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wichtig ist hier nicht die Tatsache, dass ein Unternehmen ein Werbeschild mit einer Botschaft hochhält, sondern vielmehr, dass das Bedürfnis des Konsumenten, z.B. ein erfrischendes isotonisches Getränk nach einem Lauf, der über ein Endgerät aufgezeichnet wurde, direkt erfüllt wird. So könnte der Läufer einen Gutschein für ein Gatorade-Getränk erhalten, um seine Reserven wieder aufzufüllen.
Hyperpersonalisierung
Personalisierte E-Mails sind in Zeiten von hoher Spam-Dichte und Informationsflut ein Muss für Unternehmen. Hyperpersonalisierung geht noch einen Schritt weiter und versucht den Kunden anhand einer genauen Datenanalyse mit genau auf ihn zugeschnittenen Content zu versorgen. Nur so kann das Interesse des Empfängers geweckt werden, wenn er das Gefühl hat, dass er persönlich und individuell angesprochen wird. Das beginnt mit einem personalisierten Bild, z.B. der Vorname des Empfängers aus Schneeflocken und geht weiter mit Willkommens-, Geburtstags- oder “Wir-vermissen-Sie”-Mails.
Wichtig ist hierbei natürlich ein leistungsstarkes Tool, das so viele Kundendaten wie möglich sammelt, um eine genaue Ansprache zu ermöglichen. Ein geschärftes Profil hilft, relevanten Content zu erstellen und zu versenden. Das Resultat ist eine gesteigerte Loyalität gegenüber Ihrem Unternehmen und damit verbunden natürlich höhere Umsätze.
Vorsicht ist geboten bei einer zu starken Personalisierung und Schubladendenken. Präferenzen können sich ändern und Angebote, die eigentlich nicht ins Profil des Käufers passen, werden plötzlich interessant. Bleiben Sie deswegen immer flexibel und überprüfen Sie Ihre Prozesse in regelmäßigen Abständen.
Storybuilding ist das neue Storytelling
Geschichten erzählen (Storytelling) war lange Zeit das Stilmittel des Consumer-Marketing schlechthin. In Werbespots wurden Welten kreiert, um so Produkten, die immer austauschbarer sind, Originalität zu verleihen und Kunden emotional zu erreichen. Die Kommunikation verlief gleich einer Einbahnstraße.
In der heutigen Zeit, in der Medien, Technologie und Daten miteinander verschmelzen und das Internet schon längst zu einem Mitmach-Medium geworden ist, erkennt man eine Bewegung hin zum Storybuilding. Storybuilding ist kollaborativ, nicht-linear und in Echtzeit. Konsumenten co-kreieren die Geschichten ihrer Marke und sind gleichzeitig Teil der Geschichte. Sie generieren und teilen Content und so können die Botschaften der Marken ihre Zielgruppe besser erreichen.
Auch hier geht es um einen relevanteren, persönlicheren Bezug zur Marke, die in das reale Leben der Konsumenten vorrückt und so ganz natürlich zur “Go-to-Brand” wird. Mit dem starken Wachstum der bildbasierten Sozialen Netzwerke wie Instagram & Pinterest und der Tatsache, dass Facebook ebenfalls bildlastiger wird, wird auch Storybuilding mehr und mehr visuell geprägt.
Storybuilding verändert auch die Messung von Erfolgsfaktoren: Anstatt der Messung von Reichweite und Frequenz, werden hier Werte wie Engagement und Aktivität wichtiger, um den Erfolg einer Kampagne zu messen. Ein spannendes Beispiel ist die Mercedes-Benz USA Kampagne, die einen Multi-Channel-Ansatz nutzt, um vor allem junge Menschen anzusprechen. Interaktivität ist der Schlüssel zu mehr Social Media-Aktivitäten und Interesse bei einer jüngeren Zielgruppe.
Native Advertising
Native Advertising ist zwar kein neuer Trend, aber hinsichtlich der Verbreitung steht Deutschland noch weit hinter den USA. Mittlerweile spielen verschiedene Medienhäuser mit selbst entwickelten Formaten. Sie kombinieren bezahlte Beiträge, Themenreihen und -schwerpunkte. Wichtig ist, dass bezahlte Inhalte auf der jeweiligen Plattform ihre Berechtigung haben und idealerweise sogar auf dessen inhaltliche Qualität einzahlen.
Der amerikanische Publisher Buzzfeed setzt komplett auf native Werbung. Neben den sogenannten “Listicles” werden aber auch investigative Berichte von namhaften Journalisten publiziert, finanziert durch von Unternehmen finanzierte Geschichten. Netflix wirbt auf sehr subtile Weise für seine eigenproduzierte Serie “Orange is the New Black” mit Hilfe des Native Advertising und bekam dafür sehr positives Feedback.
Autor: Hans J. Even
Connected Moments
Wenn wir vom Internet of Things sprechen, dreht sich vieles um solche Endgeräte, die eine vernetzte Welt möglich machen. Doch es geht um viel mehr als das. Die mobile Werbeplattform Kiip belohnt Momente und vor allem Erfolgsmomente in denen wir besonders sensibel für Konsum sind. Mit Precision Moments Targeting bietet es ein Werbetool, das Werbetreibenden erlaubt, ihre mobilen Kampagnen sehr zielgenau auf den Nutzer zuzuschneiden.
Diese Momente entstehen ebenfalls in unserem vernetzten Haus oder dem “Connected Car”. Individualisierte Werbung kann hier ansetzen, um in genau diesen Momenten einen Mehrwert zu bieten. Man stelle sich vor, eine Biermarke kann durch vernetzte Endgeräte genau den Augenblick für eine Werbekampagne abpassen, wenn das letzte Bier aus dem Kühlschrank genommen wird.
Viele dieser Momente - seien es positive oder negative - können genutzt werden, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu erreichen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wichtig ist hier nicht die Tatsache, dass ein Unternehmen ein Werbeschild mit einer Botschaft hochhält, sondern vielmehr, dass das Bedürfnis des Konsumenten, z.B. ein erfrischendes isotonisches Getränk nach einem Lauf, der über ein Endgerät aufgezeichnet wurde, direkt erfüllt wird. So könnte der Läufer einen Gutschein für ein Gatorade-Getränk erhalten, um seine Reserven wieder aufzufüllen.
Hyperpersonalisierung
Personalisierte E-Mails sind in Zeiten von hoher Spam-Dichte und Informationsflut ein Muss für Unternehmen. Hyperpersonalisierung geht noch einen Schritt weiter und versucht den Kunden anhand einer genauen Datenanalyse mit genau auf ihn zugeschnittenen Content zu versorgen. Nur so kann das Interesse des Empfängers geweckt werden, wenn er das Gefühl hat, dass er persönlich und individuell angesprochen wird. Das beginnt mit einem personalisierten Bild, z.B. der Vorname des Empfängers aus Schneeflocken und geht weiter mit Willkommens-, Geburtstags- oder “Wir-vermissen-Sie”-Mails.
Wichtig ist hierbei natürlich ein leistungsstarkes Tool, das so viele Kundendaten wie möglich sammelt, um eine genaue Ansprache zu ermöglichen. Ein geschärftes Profil hilft, relevanten Content zu erstellen und zu versenden. Das Resultat ist eine gesteigerte Loyalität gegenüber Ihrem Unternehmen und damit verbunden natürlich höhere Umsätze.
Vorsicht ist geboten bei einer zu starken Personalisierung und Schubladendenken. Präferenzen können sich ändern und Angebote, die eigentlich nicht ins Profil des Käufers passen, werden plötzlich interessant. Bleiben Sie deswegen immer flexibel und überprüfen Sie Ihre Prozesse in regelmäßigen Abständen.
Storybuilding ist das neue Storytelling
Geschichten erzählen (Storytelling) war lange Zeit das Stilmittel des Consumer-Marketing schlechthin. In Werbespots wurden Welten kreiert, um so Produkten, die immer austauschbarer sind, Originalität zu verleihen und Kunden emotional zu erreichen. Die Kommunikation verlief gleich einer Einbahnstraße.
In der heutigen Zeit, in der Medien, Technologie und Daten miteinander verschmelzen und das Internet schon längst zu einem Mitmach-Medium geworden ist, erkennt man eine Bewegung hin zum Storybuilding. Storybuilding ist kollaborativ, nicht-linear und in Echtzeit. Konsumenten co-kreieren die Geschichten ihrer Marke und sind gleichzeitig Teil der Geschichte. Sie generieren und teilen Content und so können die Botschaften der Marken ihre Zielgruppe besser erreichen.
Auch hier geht es um einen relevanteren, persönlicheren Bezug zur Marke, die in das reale Leben der Konsumenten vorrückt und so ganz natürlich zur “Go-to-Brand” wird. Mit dem starken Wachstum der bildbasierten Sozialen Netzwerke wie Instagram & Pinterest und der Tatsache, dass Facebook ebenfalls bildlastiger wird, wird auch Storybuilding mehr und mehr visuell geprägt.
Storybuilding verändert auch die Messung von Erfolgsfaktoren: Anstatt der Messung von Reichweite und Frequenz, werden hier Werte wie Engagement und Aktivität wichtiger, um den Erfolg einer Kampagne zu messen. Ein spannendes Beispiel ist die Mercedes-Benz USA Kampagne, die einen Multi-Channel-Ansatz nutzt, um vor allem junge Menschen anzusprechen. Interaktivität ist der Schlüssel zu mehr Social Media-Aktivitäten und Interesse bei einer jüngeren Zielgruppe.
Native Advertising
Native Advertising ist zwar kein neuer Trend, aber hinsichtlich der Verbreitung steht Deutschland noch weit hinter den USA. Mittlerweile spielen verschiedene Medienhäuser mit selbst entwickelten Formaten. Sie kombinieren bezahlte Beiträge, Themenreihen und -schwerpunkte. Wichtig ist, dass bezahlte Inhalte auf der jeweiligen Plattform ihre Berechtigung haben und idealerweise sogar auf dessen inhaltliche Qualität einzahlen.
Der amerikanische Publisher Buzzfeed setzt komplett auf native Werbung. Neben den sogenannten “Listicles” werden aber auch investigative Berichte von namhaften Journalisten publiziert, finanziert durch von Unternehmen finanzierte Geschichten. Netflix wirbt auf sehr subtile Weise für seine eigenproduzierte Serie “Orange is the New Black” mit Hilfe des Native Advertising und bekam dafür sehr positives Feedback.
Autor: Hans J. Even