Intrinsische Kompetenz: Zum eigenen Wesenskern vordringen
Kennen sie das? Sie hatten bei einem Gespräch – vielleicht sogar in einem Konfliktgespräch – das Gefühl, ganz bei sich und gleichzeitig auch ganz bei Ihrem Gegenüber zu sein. Kurz: Sie waren mit sich selbst und dem anderen im völligen Einklang. Oder das: Sie hatten in einer Entscheidungssituation eine Art Eingebung, haben ganz aus Ihrer Mitte heraus gehandelt und waren sich vollkommen sicher, die richtige Lösung gefunden zu haben – was dann auch der Fall war…
Wenn Sie hier bejahen können, haben Ihre rationalen und ihre geistigen Fähigkeiten, ihre fachlichen und emotionalen Kompetenzen in der jeweiligen Situation im Verbund eine eindeutige und widerspruchslose Entscheidung getroffen. Sie haben intrinsisch kompetent gehandelt.
Intrinsische Kompetenz bezeichnet jenen Zustand, in dem ein Mensch zu seiner ursprünglichen Natur, zu seinem innersten Wesenskern gefunden hat. Er ist zentriert. In der östlichen Kampfkunst steht die Zentrierung im so genannten Hara als Quelle für Kraft, Ausdauer und Bewusstheit. Genau darum geht es: nämlich, dass der Mensch geistig, emotional und körperlich in seiner Mitte ruht. Dies hat zur Folge, dass er in seiner Kraft ist und optimal flexibel sein kann. Menschen mit intrinsischer Kompetenz wirken somit mit ihrer gesamten Präsenz und sind mühelos erfolgreich. In entscheidenden Momenten handeln sie als ganzheitliche Persönlichkeiten und nutzen dabei ihre Fähigkeiten und Talente. Ihre rationalen und ihre geistigen Fähigkeiten, ihre fachlichen und emotionalen Kompetenzen haben in der jeweiligen Situation im Verbund eine eindeutige und widerspruchslose Entscheidung getroffen.
Intrinsische Kompetenz entwickeln
Intrinsische Kompetenz ist in jedem Menschen vorhanden. Aufgrund von bestimmten Lebensmustern, der Umwelt oder negativen Erfahrungen gelangt sie jedoch häufig nicht so zum Ausdruck wie es möglich wäre. Aber: Sie können Ihre intrinsische Kompetenz aktivieren beziehungsweise entwickeln. Die Gretchenfrage, die sich dabei stellt, lautet freilich: „Wie?“
Der wohl wichtigste Entwicklungsschritt besteht in der Überzeugung, man habe einen Einfluss darauf, was wir sind, was wir tun und was wir werden wollen. Wer von der prinzipiellen Unveränderlichkeit der eigenen Persönlichkeit ausgeht, kann sich nicht von den Vorurteilen befreien, die die intrinsische Kompetenz überdecken. Er kann nicht zu seinem inneren Wesenskern vorstoßen, der durch schlechte Erfahrungen, blockierende Negativerlebnisse und emotionale Erschütterungen verhüllt worden ist. Wer hingegen weiß, dass Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung möglich sind – und damit der Ausdruck jenes Wesenskerns –, der findet den Mut zur Selbstreflexion und ist bereit für den hinterfragenden Blick in den Spiegel.
Das eigene Handeln reflektieren
Ehrliche Selbstbefragung hilft Ihnen unter anderem dabei, Ihre intrinsische Kompetenz aufzufalten und zu Ihrem authentischen Wesenskern vorzudringen. Wie beim Häuten einer Zwiebel tragen Sie Schicht für Schicht ab, um zum Kern zu gelangen. Fragen Sie sich also insbesondere vor wichtigen Entscheidungen, ob das, was Sie tun, wirklich das ist, was Sie tun wollen. Fragen Sie sich, ob sie sich mit und bei Ihrer Vorgehensweise wohlfühlen oder nicht. Wenn Sie sich nicht wohlfühlen, ist dies ein Indiz dafür, dass Sie wider Ihrer Natur, Ihren Werten und Überzeugungen agieren. Stellt sich dieses Wohlgefühl indes bei Ihnen ein, liegt die Vermutung nahe, dass Sie sich Ihrem Wesenskern annähern und die Übereinstimmung zwischen Überzeugung und Handeln groß ist. Diesen Handlungsmustern in Zukunft sehr bewusst und wo immer möglich zu folgen – sowie zu reflektieren, wo Sie sich sozusagen selbst auf den Leim gegangen sind – bringt Sie Ihrer intrinsischen Kompetenz ein gutes Stück näher. Auch ehrliches Feedback von Anderen einzuholen ist hier sehr hilfreich.
Für körperliche Impulse achtsam sein
Die Körperwahrnehmung spielt ebenfalls eine große Rolle. Wer achtsam für seinen Körper ist, den eigenen körperlichen Impulsen Beachtung schenkt, kommt sich ein ganzes Stück näher. Dann spüren Sie z.B., dass Ihr Wort zwar „Ja“, aber Ihr Körper „Nein“ sagt, weil Sie automatisch die Arme verschränken oder eine andere Abwehrhaltungen eingenommen haben. Viele Menschen sind zudem nicht selten dabei, sich zu kontrollieren. Beispiel: Sie sind äußerlich ruhig, innerlich aber am kochen oder wie festgefroren. Doch auch wenn man seinen Körper in einem solchen Fall korrigiert und Gelassenheit zur Schau stellt, es gelingt in der Regel nicht, dass dies auch wirklich so beim Anderen ankommt. Zudem geht die Authentizität verloren, und somit kann auch kein wirklicher Kontakt zum Gegenüber entstehen.
Statt sich zu kontrollieren, ist es hilfreich, seine Körpersprache zu verbalisieren (Beispiel: „Ich merke gerade, dass ich irgendwie angespannt bin.“). So wird es möglich, Kontakt zum Gesprächspartner herzustellen. Durch die bewusste Wahrnehmung des Körpers und das bewusste Aussprechen dieser Wahrnehmung wird etwas in Gang gesetzt – was mitunter dazu führt, dass der Körper sich automatisch entspannt.
Intrinsisch kompetente Menschen sind gute Führungskräfte
Menschen mit ausgeprägter intrinsischer Kompetenz dringen im Übrigen nicht nur zu ihrem eigenen Wesenkern vor. Sie sind auch ganz nah dran an anderen Menschen. Sie interessieren sich für Ihr Gegenüber, erfassen schnell, wie jemand tickt und können somit schnell Motivatoren und Beweggründe einschätzen, aus denen heraus jemand agiert. Vor allem aber lassen sie sich ein auf andere Menschen. Sie scheuen sich nicht, deren Nöte, Ängste, Wünsche und Erwartungen hautnah an sich heranzulassen – und werden daher sehr häufig von Anderen als Vertrauensperson wahrgenommen.
Dies ist auch der Grund, warum Menschen mit intrinsischer Kompetenz gute Führungskräfte sind. Viel zu oft sind Führungskräfte nur auf sich selbst fixiert und nehmen die Empfindungen ihres Gegenübers nicht wahr. Oder sie sind umgekehrt zu sehr fixiert auf Ihr Gegenüber, wollen es dem Anderen recht machen und verlieren dabei den Zugang zu sich selbst. Intrinsisch kompetente Leader indes haben die Fähigkeit, mit sich selbst verbunden und gleichzeitig voll bei ihrem Gegenüber zu sein. Dadurch entwickeln sie eine starke Kraft. Sie sind als Führungskraft mühelos erfolgreich – weil sie wirklich präsent sind.
Wenn Sie hier bejahen können, haben Ihre rationalen und ihre geistigen Fähigkeiten, ihre fachlichen und emotionalen Kompetenzen in der jeweiligen Situation im Verbund eine eindeutige und widerspruchslose Entscheidung getroffen. Sie haben intrinsisch kompetent gehandelt.
Intrinsische Kompetenz bezeichnet jenen Zustand, in dem ein Mensch zu seiner ursprünglichen Natur, zu seinem innersten Wesenskern gefunden hat. Er ist zentriert. In der östlichen Kampfkunst steht die Zentrierung im so genannten Hara als Quelle für Kraft, Ausdauer und Bewusstheit. Genau darum geht es: nämlich, dass der Mensch geistig, emotional und körperlich in seiner Mitte ruht. Dies hat zur Folge, dass er in seiner Kraft ist und optimal flexibel sein kann. Menschen mit intrinsischer Kompetenz wirken somit mit ihrer gesamten Präsenz und sind mühelos erfolgreich. In entscheidenden Momenten handeln sie als ganzheitliche Persönlichkeiten und nutzen dabei ihre Fähigkeiten und Talente. Ihre rationalen und ihre geistigen Fähigkeiten, ihre fachlichen und emotionalen Kompetenzen haben in der jeweiligen Situation im Verbund eine eindeutige und widerspruchslose Entscheidung getroffen.
Intrinsische Kompetenz entwickeln
Intrinsische Kompetenz ist in jedem Menschen vorhanden. Aufgrund von bestimmten Lebensmustern, der Umwelt oder negativen Erfahrungen gelangt sie jedoch häufig nicht so zum Ausdruck wie es möglich wäre. Aber: Sie können Ihre intrinsische Kompetenz aktivieren beziehungsweise entwickeln. Die Gretchenfrage, die sich dabei stellt, lautet freilich: „Wie?“
Der wohl wichtigste Entwicklungsschritt besteht in der Überzeugung, man habe einen Einfluss darauf, was wir sind, was wir tun und was wir werden wollen. Wer von der prinzipiellen Unveränderlichkeit der eigenen Persönlichkeit ausgeht, kann sich nicht von den Vorurteilen befreien, die die intrinsische Kompetenz überdecken. Er kann nicht zu seinem inneren Wesenskern vorstoßen, der durch schlechte Erfahrungen, blockierende Negativerlebnisse und emotionale Erschütterungen verhüllt worden ist. Wer hingegen weiß, dass Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung möglich sind – und damit der Ausdruck jenes Wesenskerns –, der findet den Mut zur Selbstreflexion und ist bereit für den hinterfragenden Blick in den Spiegel.
Das eigene Handeln reflektieren
Ehrliche Selbstbefragung hilft Ihnen unter anderem dabei, Ihre intrinsische Kompetenz aufzufalten und zu Ihrem authentischen Wesenskern vorzudringen. Wie beim Häuten einer Zwiebel tragen Sie Schicht für Schicht ab, um zum Kern zu gelangen. Fragen Sie sich also insbesondere vor wichtigen Entscheidungen, ob das, was Sie tun, wirklich das ist, was Sie tun wollen. Fragen Sie sich, ob sie sich mit und bei Ihrer Vorgehensweise wohlfühlen oder nicht. Wenn Sie sich nicht wohlfühlen, ist dies ein Indiz dafür, dass Sie wider Ihrer Natur, Ihren Werten und Überzeugungen agieren. Stellt sich dieses Wohlgefühl indes bei Ihnen ein, liegt die Vermutung nahe, dass Sie sich Ihrem Wesenskern annähern und die Übereinstimmung zwischen Überzeugung und Handeln groß ist. Diesen Handlungsmustern in Zukunft sehr bewusst und wo immer möglich zu folgen – sowie zu reflektieren, wo Sie sich sozusagen selbst auf den Leim gegangen sind – bringt Sie Ihrer intrinsischen Kompetenz ein gutes Stück näher. Auch ehrliches Feedback von Anderen einzuholen ist hier sehr hilfreich.
Für körperliche Impulse achtsam sein
Die Körperwahrnehmung spielt ebenfalls eine große Rolle. Wer achtsam für seinen Körper ist, den eigenen körperlichen Impulsen Beachtung schenkt, kommt sich ein ganzes Stück näher. Dann spüren Sie z.B., dass Ihr Wort zwar „Ja“, aber Ihr Körper „Nein“ sagt, weil Sie automatisch die Arme verschränken oder eine andere Abwehrhaltungen eingenommen haben. Viele Menschen sind zudem nicht selten dabei, sich zu kontrollieren. Beispiel: Sie sind äußerlich ruhig, innerlich aber am kochen oder wie festgefroren. Doch auch wenn man seinen Körper in einem solchen Fall korrigiert und Gelassenheit zur Schau stellt, es gelingt in der Regel nicht, dass dies auch wirklich so beim Anderen ankommt. Zudem geht die Authentizität verloren, und somit kann auch kein wirklicher Kontakt zum Gegenüber entstehen.
Statt sich zu kontrollieren, ist es hilfreich, seine Körpersprache zu verbalisieren (Beispiel: „Ich merke gerade, dass ich irgendwie angespannt bin.“). So wird es möglich, Kontakt zum Gesprächspartner herzustellen. Durch die bewusste Wahrnehmung des Körpers und das bewusste Aussprechen dieser Wahrnehmung wird etwas in Gang gesetzt – was mitunter dazu führt, dass der Körper sich automatisch entspannt.
Intrinsisch kompetente Menschen sind gute Führungskräfte
Menschen mit ausgeprägter intrinsischer Kompetenz dringen im Übrigen nicht nur zu ihrem eigenen Wesenkern vor. Sie sind auch ganz nah dran an anderen Menschen. Sie interessieren sich für Ihr Gegenüber, erfassen schnell, wie jemand tickt und können somit schnell Motivatoren und Beweggründe einschätzen, aus denen heraus jemand agiert. Vor allem aber lassen sie sich ein auf andere Menschen. Sie scheuen sich nicht, deren Nöte, Ängste, Wünsche und Erwartungen hautnah an sich heranzulassen – und werden daher sehr häufig von Anderen als Vertrauensperson wahrgenommen.
Dies ist auch der Grund, warum Menschen mit intrinsischer Kompetenz gute Führungskräfte sind. Viel zu oft sind Führungskräfte nur auf sich selbst fixiert und nehmen die Empfindungen ihres Gegenübers nicht wahr. Oder sie sind umgekehrt zu sehr fixiert auf Ihr Gegenüber, wollen es dem Anderen recht machen und verlieren dabei den Zugang zu sich selbst. Intrinsisch kompetente Leader indes haben die Fähigkeit, mit sich selbst verbunden und gleichzeitig voll bei ihrem Gegenüber zu sein. Dadurch entwickeln sie eine starke Kraft. Sie sind als Führungskraft mühelos erfolgreich – weil sie wirklich präsent sind.