Spreng doch mal wieder Deine Komfortzone!
Sprenge doch mal wieder Deine Komfortzone!
„Konzentriere Dich auf das Wesentliche, verzettele Dich nicht“, ist ein nicht selten gut gemeinter Rat. Manchmal sind wir sogar recht stolz darauf, nur noch Dinge zu tun, von denen wir annehmen: darauf kommt es an! Leider führt dies jedoch auch dazu, Lebensvielfalt, Spaß und Freude zu reduzieren. Und das unmerklich. So bleibt durchaus das Spielerische im Laufe des Lebens auf der Strecke. Da sollte, das muss nicht sein.
Zu Beginn des Lebens regiert die Neugier. Kinder wollen ausprobieren, alles kennen lernen, sich entwickeln. Kinder nutzen noch jede Chance, etwas Neues zu erobern, sich zu eigen zu machen. Kinder wollen noch jeder Erfahrung selbst machen, sie kennen Selbstbeschränkung noch nicht. Ein: „Geht nicht“ oder: „Das traue ich mir nicht zu“ kennen sie nicht. Kinder wollen nicht nur körperlich wachsen, sie wollen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten in einem Höchstmaß entfalten. Das zeichnet alle Kinder aus. Diese überaus positiven Eigenschaften lassen leider im Laufe des Lebens nach. Wir reduzieren uns in unseren Entfaltungsmöglichkeiten ohne es zu merken.
Mit 15 Jahren spielen wir vielleicht Tennis, Fußball, Volleyball, Golf, Tischtennis, Basketball, Federball etc. Mit 40 Jahren spielen wir nur noch Tennis oder Golf. Wir haben und unmerklich in unserer Vielfalt reduziert.
Mit 25 Jahren gehen wir ins Chinarestaurant, mögen Burger, essen vielleicht auch beim Italiener, mögen die jugoslawische oder griechische Küche. Mit 40 Jahren gehen wir nur noch zu ‚unserem‘ Italiener. Wir haben uns unmerklich in unserer Vielfalt reduziert.
Mit 20 Jahren sind wir mit den Fahrrad gefahren, haben den Bus oder die Straßenbahn benutzt, sind mit dem Zug, mit dem Auto gefahren, haben ab und zu ein Flugzeug genutzt, sind auf einem Skateboard oder mit unseren Inline-Skatern durch die Gegend gedüst. Mit 40 benutzen wir nur noch unser Auto, ab und zu den Zug, und wenn es zu weit ist, nutzen wir den Flieger. Wir haben uns unmerklich in unserer Vielfalt reduziert.
Diese unmerkliche Reduktion unserer Möglichkeiten kennt nur eine Entschuldigung: „Das brauche ich nicht mehr“ oder: „Darauf kommt es mir nicht mehr an“ oder: „Das kenne ich schon, muss ich nicht mehr haben oder tun.“ Wie sehr wir uns damit um Lebensqualität berauben, wird uns gar nicht mehr so richtig bewusst, denn es ist ein nahezu normaler Prozess. Alle Systeme, und der Mensch ist ein psycho-somatisch-soziales-System, kennen zunächst nur Eines: sie wollen sich stabilisieren. Dass damit Lebensvielfalt auf der Strecke bleibt, bekommen wir oft nicht mehr so richtig mit.
Das Besondere an dieser Entwicklung ist der Zusammenhang von Komfort, Stress und Panik. Diese drei Bereiche hängen sehr eng zusammen. Wo der Komfort endet, beginnt der Stress, und wo der Stress endet, beginnt die Panik.
Unsere Komfortzone enthält alles, was uns vertraut ist, was wir sehr gut kennen, beherrschen oder zu unserer täglichen Routine gehört.
Die Stresszone beinhaltet alles, was uns wenig vertraut ist, weitestgehend aus unserem täglichen Alltag verschwunden ist, seit langer Zeit ungeübte Praxis darstellt oder eher fremd geworden ist.
Die Panikzone schließlich herrscht über völlig Unbekanntes, Fremdartiges. Wir können die Gefahr, die davon ausgeht, nicht einschätzen. Panik ist von Angst begleitet. Angst unterscheidet sich von Furcht dadurch, dass Angst die Sorge vor dem Unbekannten darstellt, während Furcht die Sorge vor dem durchaus Bekannten darstellt.
Angst ist der sklavische Begleiter der Panik, Furcht der stetige Partner des Stress. Freude ist der treue Freund der Komfortzone.
Das Interessante ist, je größer die Komfortzone ist, desto weiter entfernt ist die Stresszone. Ist die Stresszone jedoch der Komfortzone gewichen, weicht sie aus in die Panikzone. Damit hat die Erweiterung der Komfortzone eine sehr positive Wirkung. Das, was bis vor Kurzem noch Stress ausgelöst hat, ist mir nun vertraut. Und das, was zu Panikreaktionen geführt hat, löst nur noch Stress aus. Eine äußerst lebensfreundliche Entwicklung.
Was ist zu tun?
Lernen Sie von den Kindern. Entscheiden Sie sich, wieder Dinge zu tun, die Ihnen früher immer sehr viel Freude bereitet haben, die Sie jedoch haben verkümmern lassen. Fahren Sie mal wieder Fahrrad, wenn Sie es lange nicht getan haben, greifen Sie zum Malstift, wenn Sie es früher gern getan haben. Fahren Sie mal wieder mit der Straßenbahn oder dem Linienbus. Probieren Sie mal wieder etwas Neues aus; lassen Sie Ihr Leben nicht verkümmern.
„Konzentriere Dich auf das Wesentliche, verzettele Dich nicht“, ist ein nicht selten gut gemeinter Rat. Manchmal sind wir sogar recht stolz darauf, nur noch Dinge zu tun, von denen wir annehmen: darauf kommt es an! Leider führt dies jedoch auch dazu, Lebensvielfalt, Spaß und Freude zu reduzieren. Und das unmerklich. So bleibt durchaus das Spielerische im Laufe des Lebens auf der Strecke. Da sollte, das muss nicht sein.
Zu Beginn des Lebens regiert die Neugier. Kinder wollen ausprobieren, alles kennen lernen, sich entwickeln. Kinder nutzen noch jede Chance, etwas Neues zu erobern, sich zu eigen zu machen. Kinder wollen noch jeder Erfahrung selbst machen, sie kennen Selbstbeschränkung noch nicht. Ein: „Geht nicht“ oder: „Das traue ich mir nicht zu“ kennen sie nicht. Kinder wollen nicht nur körperlich wachsen, sie wollen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten in einem Höchstmaß entfalten. Das zeichnet alle Kinder aus. Diese überaus positiven Eigenschaften lassen leider im Laufe des Lebens nach. Wir reduzieren uns in unseren Entfaltungsmöglichkeiten ohne es zu merken.
Mit 15 Jahren spielen wir vielleicht Tennis, Fußball, Volleyball, Golf, Tischtennis, Basketball, Federball etc. Mit 40 Jahren spielen wir nur noch Tennis oder Golf. Wir haben und unmerklich in unserer Vielfalt reduziert.
Mit 25 Jahren gehen wir ins Chinarestaurant, mögen Burger, essen vielleicht auch beim Italiener, mögen die jugoslawische oder griechische Küche. Mit 40 Jahren gehen wir nur noch zu ‚unserem‘ Italiener. Wir haben uns unmerklich in unserer Vielfalt reduziert.
Mit 20 Jahren sind wir mit den Fahrrad gefahren, haben den Bus oder die Straßenbahn benutzt, sind mit dem Zug, mit dem Auto gefahren, haben ab und zu ein Flugzeug genutzt, sind auf einem Skateboard oder mit unseren Inline-Skatern durch die Gegend gedüst. Mit 40 benutzen wir nur noch unser Auto, ab und zu den Zug, und wenn es zu weit ist, nutzen wir den Flieger. Wir haben uns unmerklich in unserer Vielfalt reduziert.
Diese unmerkliche Reduktion unserer Möglichkeiten kennt nur eine Entschuldigung: „Das brauche ich nicht mehr“ oder: „Darauf kommt es mir nicht mehr an“ oder: „Das kenne ich schon, muss ich nicht mehr haben oder tun.“ Wie sehr wir uns damit um Lebensqualität berauben, wird uns gar nicht mehr so richtig bewusst, denn es ist ein nahezu normaler Prozess. Alle Systeme, und der Mensch ist ein psycho-somatisch-soziales-System, kennen zunächst nur Eines: sie wollen sich stabilisieren. Dass damit Lebensvielfalt auf der Strecke bleibt, bekommen wir oft nicht mehr so richtig mit.
Das Besondere an dieser Entwicklung ist der Zusammenhang von Komfort, Stress und Panik. Diese drei Bereiche hängen sehr eng zusammen. Wo der Komfort endet, beginnt der Stress, und wo der Stress endet, beginnt die Panik.
Unsere Komfortzone enthält alles, was uns vertraut ist, was wir sehr gut kennen, beherrschen oder zu unserer täglichen Routine gehört.
Die Stresszone beinhaltet alles, was uns wenig vertraut ist, weitestgehend aus unserem täglichen Alltag verschwunden ist, seit langer Zeit ungeübte Praxis darstellt oder eher fremd geworden ist.
Die Panikzone schließlich herrscht über völlig Unbekanntes, Fremdartiges. Wir können die Gefahr, die davon ausgeht, nicht einschätzen. Panik ist von Angst begleitet. Angst unterscheidet sich von Furcht dadurch, dass Angst die Sorge vor dem Unbekannten darstellt, während Furcht die Sorge vor dem durchaus Bekannten darstellt.
Angst ist der sklavische Begleiter der Panik, Furcht der stetige Partner des Stress. Freude ist der treue Freund der Komfortzone.
Das Interessante ist, je größer die Komfortzone ist, desto weiter entfernt ist die Stresszone. Ist die Stresszone jedoch der Komfortzone gewichen, weicht sie aus in die Panikzone. Damit hat die Erweiterung der Komfortzone eine sehr positive Wirkung. Das, was bis vor Kurzem noch Stress ausgelöst hat, ist mir nun vertraut. Und das, was zu Panikreaktionen geführt hat, löst nur noch Stress aus. Eine äußerst lebensfreundliche Entwicklung.
Was ist zu tun?
Lernen Sie von den Kindern. Entscheiden Sie sich, wieder Dinge zu tun, die Ihnen früher immer sehr viel Freude bereitet haben, die Sie jedoch haben verkümmern lassen. Fahren Sie mal wieder Fahrrad, wenn Sie es lange nicht getan haben, greifen Sie zum Malstift, wenn Sie es früher gern getan haben. Fahren Sie mal wieder mit der Straßenbahn oder dem Linienbus. Probieren Sie mal wieder etwas Neues aus; lassen Sie Ihr Leben nicht verkümmern.