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So wird Ihr Azubiblog ein Erfolg

So wird ein Azubiblog zu einer erfolgreichen Maßnahme im Ausbildungsmarketing.
Sabine Bleumortier | 25.03.2014
Ein Blog, in dem Auszubildende aus ihrem Ausbildungsalltag berichten, gehört zu den Ausbildungsmaßnahmen, für die wenig Geld investiert werden muss und die doch sehr erfolgreich sein können. Richtig gemacht, entspricht ein Azubiblog nämlich genau den Wünschen der Schüler: aktuelle und authentische Einblicke in den Ausbildungsalltag von den Personen, die die Ausbildung selbst erleben - Ihren Auszubildenden.

Der authentische Einblick ist ein großer Vorteil, denn so wissen die Schüler, was sie erwartet. Ehrlichkeit ist dabei Trumpf. Die Schüler freuen sich zudem, wenn sie Kontakt zu den Auszubildenden aufnehmen und Fragen stellen können.

Und auch für Ihre Auszubildenden ist der Azubiblog ein tolles Projekt, bei dem diese sich selbst organisieren müssen, im Team zusammenarbeiten, Termine einhalten und Verantwortung übernehmen müssen. Kurz: sie werden gefördert und ihre Sozialkompetenzen gestärkt.

Einen guten Azubiblog sollten die Auszubildenden immer selbst gestalten und für Beiträge keinen langen Genehmigungsprozess durchlaufen müssen.

Was macht Ihren Blog nun erfolgreich?

- Grundvoraussetzung ist die Bereitschaft der Auszubildenden, einen Azubiblog zu gestalten. Sie müssen bei der Entwicklung von Anfang an dabei sein und sollten Spaß dran haben, den Blog mit Inhalten zu füllen. Natürlich muss ihnen dabei die notwendige Zeit zugestanden werden.

- Definieren Sie eine Aufgabenverteilung und einen entsprechenden Genehmigungsprozess: Wer postet was wann? Wer antwortet auf Kommentare? Wer unterstützt, wenn nicht klar ist, was geantwortet werden kann? Welche Bilder dürfen veröffentlicht werden?
Bedenken Sie: ein langer Genehmigungsprozess führt zu Beiträgen, die schon ein, zwei oder mehr Wochen alt sind. Das ist im Zeitalter von Social Media viel zu lange. Vertrauen Sie Ihren Auszubildenden und vereinbaren Sie vorab klare Regeln.

- Beiträge sollten regelmäßig und aktuell gepostet werden (Empfehlung: 2-3 Mal pro Woche).

- Erstellen Sie eine Seite über die bloggenden Auszubildenden mit Bild und Kontaktmöglichkeit und eine weitere Seite mit Spielregeln für Kommentare.

- Und vergessen Sie nicht, Werbung für den Azubiblog zu machen. Bauen Sie diesen in Ihr Ausbildungsmarketing mit ein und nutzen jede Möglichkeit auf den Blog aufmerksam zu machen.

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein paar Tipps zu möglichen Inhalten der Blogbeiträge mitgeben:
Lassen Sie Ihre Auszubildenden über den Ausbildungsalltag berichten.
Dazu gehören Events der Auszubildenden, ein Einführungstag, Praxiseinsätze, das Mittagessen oder die Pausengestaltung, Seminare und Workshops, Treffen des Blogteams, Messeauftritte, Schulbesuche, die Auswahl der Auszubildenden, Prüfungen, Auslandsaufenthalte, Einsätze an anderen Standorten, Azubiprojekte, aktuelle Aktionen wie den Girls/Boys Day und Vieles mehr.
Zudem können sich neue oder auslernende Auszubildende vorstellen (auch ehemalige Azubis und ihr Werdegang im Interview) oder auch Ausbilder.

Um Kommentare anzuregen, sollten Fragen gestellt werden oder andere Auszubildende mit ersten Kommentaren beginnen.

Wenn Sie die Inhalte mit Bildern ausschmücken, die einfach mehr Aufmerksamkeit wecken als reine Texte, steht einem erfolgreichen Blog nichts mehr im Weg.

Über die Autorin:
Sabine Bleumortier ist Ausbildungsexpertin und arbeitet seit einigen Jahren als selbständige Beraterin und Trainerin rund um das Thema Berufsausbildung. Neben Seminaren zur Ausbilderqualifizierung und Trainings für Auszubildende hält sie auch Vorträge und Keynotes. Zuvor war sie acht Jahre als Ausbildungsleiterin eines international agierenden Industrieunternehmens tätig. Zu ihren Kunden gehören Mittelständler wie Großunternehmen. Sie ist Dipl.-Ökonomin (Univ.), geprüfte Trainerin und Beraterin BaTB/BDVT und Professional Speaker GSA (SHB). Zudem ist sie Autorin des Fachbuchs „Ausbildungsbeauftragte gewinnen, qualifizieren, und motivieren“ und schreibt regelmäßig Fachartikel. Weitere Informationen unter http://www.bleumortier.de.