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Friedemann Schulz von Thun

Prof.

Rothenbaumchaussee 20

20148 Hamburg

Deutschland


schulz-von-thun.de


Sein Kommunikationsmodell mit den 4 Ohren und 4 Schnäbeln gehört zum Standard, wenn es um zwischenmenschliche Kommunikation geht. Seine Bücher erre

Zur Person Schulz von Thun

„Was – der lebt noch?“ hören wir oft. Die meisten Autoren und Dichter aus dem Deutschunterricht sind schon lange tot. Schulz von Thun, Jahrgang 1944, ist jedoch an der Universität Hamburg gerade erst pensioniert.

Werk und Wirken: Das Wichtigste in Kürze.

Friedemann Schulz von Thun (*1944) studierte in Hamburg Psychologie, Pädagogik und Philosophie (Diplom 1971) und promovierte bei Reinhard Tausch und Inghard Langer über Verständlichkeit bei der Wissensvermittlung (1973). Die Erkenntnisse aus dieser Forschung haben sich auf seine Art, Vorlesungen zu halten und Bücher zu schreiben, stark ausgewirkt. Sein weiterer beruflicher Werdegang ist durch zwei parallele Wege gekennzeichnet. Der wissenschaftliche Weg führte über die Habilitation (1975) zu der Berufung auf eine Professur für Pädagogische Psychologie in Hamburg (1976 – 2009). Der praktische Weg bestand in der Konzeption und Durchführung von Kommunikationstrainings für Lehrer und Führungskräfte, später für Angehörige aller Berufsgruppen (1971 bis heute).

Anfangs gingen der Professor (Theorie, Forschung, Wissen) und der Trainer (Praxis, Anwendung, Können) getrennte Wege, aber nach und nach taten sie sich zusammen. So entstand eine anwendungsfreudige und lebensnahe Kommunikationspsychologie auf der Grundlage von Modellen und Methoden.

Die Kommunikationspsychologie nach Schulz von Thun hatte ursprünglich mehrere Inspirationsquellen. Anfangs die Sprachpsychologie Karl Bühlers und die Kommunikationstheorie Paul Watzlawicks, sodann mehr und mehr die Humanistische Psychologie. Erkenntnisse von Carl Rogers standen schon ganz am Anfang, denn Reinhard Tausch begründete die Gesprächspsychotherapie von Rogers in Deutschland. Auch die Individualpsychologie Alfred Adlers gehört zu den frühen Prägungen der Schulz von Thun’schen Kommunikationspsychologie. Diese wurde zuerst 1977 und dann im Rowohlt-Taschenbuch „Miteinander reden – Störungen und Klärungen“ (1981) veröffentlicht, in Gestalt des „Kommunikationsquadrates“ und den „vier Schnäbeln“ und „vier Ohren“. Dieses Buch und dieses Modell gelten heute als Klassiker, mit einer Auflage von 1,3 Millionen und mit großer Verbreitung nicht nur in der beruflichen Weiterbildung, sondern auch schon im Deutschunterricht der Schulen.

Eine weitere Lehrzeit bei Ruth Cohn (1912 – 2010) begann 1977 in der Schweiz. Aus dem Kommunikations-„Trainer“ wurde nun zunehmend auch ein Selbstklärungshelfer. Zum zweiten die Bedeutung einer guten Gruppenleitung, das virtuose Zusammenspiel von „Thema“ (Es), „Einzelner“ (Ich) und „Gruppe“ (Wir) betreffend. Kommunikation wird am besten in Gruppen gelehrt und trainiert, vorausgesetzt die konstruktiven Kräfte gewinnen in der gruppendynamischen Entwicklung die Oberhand.
Zusammen mit Alexander Redlich bot Schulz von Thun bis 2009 den Anwendungsschwerpunkt „Beratung und Training“ am Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg an.

Anfang der neunziger Jahre war die „Hamburger Kommunikationspsychologie“, wie sie auch genannt wurde, so weit ausgereift, dass Schulz von Thun sie auch für Coaches und Trainer außerhalb der Universität anbieten wollte. Dafür brauchte er gute Referenten und Trainer, die er überwiegend bei seinen ehemaligen Studierenden fand. Er gründete den „Arbeitskreis Kommunikation und Klärungshilfe“, ein Netzwerk freiberuflicher Psychologen.
Nach dem Ausscheiden aus der Universität konstituierte sich das Schulz von Thun-Institut in der Warburgstraße in Hamburg, jetzt auch in Kooperation mit seiner Frau Ingrid Schulz von Thun, die dort psychotherapeutisch mit dem Inneren Team praktiziert.

Whitepaper zum Download: Missverständnisse

Whitepaper von Prof. Friedemann Schulz von Thun: Wie es uns gelingt, das, was "in uns drin ist", in verständliche Zeichen zu übersetzen.

Focus

Kommunikationspsychologie und -theorie, Autor