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Warum E-Mail-Abbestellungen 2024 stiegen

Höhere Abmelderaten bei E-Mails 2024 durch die Einführung von "Ein-Klick-Abmeldung" und striktere Datenschutzregeln. Personalisierung bleibt wichtig.
18.03.25

- Abmelderaten stiegen 2024 durch E-Mail-Müdigkeit und neue Datenschutzvorschriften
- "Ein-Klick-Abmeldung" in Gmail und Apple Mail trägt zu höheren Abmelderaten bei
- Höhere Abmelderaten für automatisierte E-Mails erfordern bessere Personalisierung

Im Jahr 2024 stiegen die Abmelderaten von E-Mails, was hauptsächlich auf E-Mail-Müdigkeit und strengere Datenschutzrichtlinien zurückzuführen ist. Laut einem Bericht aus der 2025 Marketing Benchmark Study von Acoustic sind sowohl geplante als auch automatisierte E-Mails von einem leichten Anstieg der Abmeldungen und Bounce-Raten betroffen, berichtet MediaPost. Eine wesentliche Ursache für diesen Trend ist die Einführung der „Ein-Klick-Abmeldung“ in Diensten wie Gmail und Apple Mail sowie die gesetzliche Verpflichtung, klare und leicht zugängliche Abmeldelinks in allen Marketing-E-Mails zu integrieren. Dies ermöglicht den Nutzern, sich problemlos von unerwünschten Nachrichten abzumelden, was die Abmelderaten erhöht.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass automatisierte E-Mails eine deutlich höhere Abmelderate aufweisen als reguläre E-Mails. Dies könnte auf die zunehmende Erwartungshaltung der Empfänger hinsichtlich der Relevanz und Individualität von Nachrichten zurückzuführen sein. Während traditionelle E-Mails mit einer Abmelderate von 0,077 % relativ stabil bleiben, liegt die Rate bei automatisierten E-Mails bei 0,182 %. Unternehmen sollten ihre E-Mail-Marketingstrategien entsprechend anpassen, um die Bedürfnisse der Nutzer nach maßgeschneiderten und relevanten Inhalten zu erfüllen. Die Analyse zeigt zudem, dass erfolgreiche Datenhygiene und regelmäßige Überprüfungen der E-Mail-Listen zur Reduzierung der Bounce-Raten beitragen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Minimierung der Abmeldungen ist die Einführung von datengestützten Nachhaltigkeitsstrategien. Unternehmen sollten datenschutzfreundliche Opt-in-Strategien und klare Zustimmungsformulare anbieten, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und ihre Zustimmung zu Marketingkommunikationen zu erhalten. Dabei ist es auch von Bedeutung, die Kommunikation regelmäßig zu aktualisieren, um auf Veränderungen in den Datenschutzrichtlinien hinzuweisen. Darüber hinaus wird empfohlen, First-Party-Daten zu nutzen, um personalisierte, verhaltensbasierte Inhalte zu erstellen, die die Bedürfnisse der Kunden direkt ansprechen und so die Abmeldewahrscheinlichkeit verringern.