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Deutschland liegt ganz hinten

Deutsche Marketing-Teams haben oft keine ausreichenden Zielgruppendaten. First-Party-Daten und KI sind entscheidend für personalisierte Kampagnen.
06.02.25

- 58 % der deutschen Marketing-Profis kennen ihre Zielgruppe, aber nur 48 % haben die nötigen Daten
- Deutschland hinkt mit hochwertigem Zielgruppenzugang im Vergleich zu anderen Ländern hinterher
- Künstliche Intelligenz kann helfen, Daten zu sammeln und zu nutzen, aber die Qualität bleibt entscheidend

Die Studie „State of Marketing Report 2025“ von HubSpot zeigt, dass Marketing-Teams in Deutschland zunehmend Schwierigkeiten haben, auf die benötigten Zielgruppendaten zuzugreifen. Zwar behaupten 58 % der befragten Marketing-Experten, ihre Zielgruppe genau zu kennen, doch nur 48 % sind überzeugt, über die relevanten Daten zu verfügen, um diese Zielgruppe erfolgreich anzusprechen. Noch kritischer wird es bei der Qualität dieser Daten, denn nur 44 % der Befragten halten ihre Informationen für hochwertig genug. Dies stellt Deutschland hinter Länder wie Großbritannien und Frankreich, wo der Zugang zu guten Daten besser ist.

Ein weiterer entscheidender Punkt der Studie ist die zunehmende Bedeutung von Content, der die Werte einer Marke widerspiegelt. In Ländern wie Skandinavien und Großbritannien wird dieser Trend zunehmend als ein zentraler Erfolgsfaktor im Marketing erkannt, während in Deutschland nur 12 % der Befragten ihn als eine der wichtigsten Entwicklungen des letzten Jahres betrachten. In Deutschland legen 40 % der Marketing-Profis jedoch zunehmend Wert auf die Verbesserung der Kundenerfahrung, was auf die Bedeutung von authentischem und wertorientiertem Content hinweist. Das Verständnis für die Werte der eigenen Marke und deren Verknüpfung mit den Erwartungen der Zielgruppe wird im Jahr 2025 entscheidend sein.

Um den Herausforderungen der Datenproblematik zu begegnen, betonen Experten, dass Unternehmen ihre Datensammlung und -analyse verbessern müssen. Der Fokus sollte stärker auf First-Party-Daten liegen, da Third-Party-Cookies immer weniger relevant werden. KI-basierte Lösungen bieten dabei Unterstützung bei der effizienten Datennutzung. Dennoch bleibt es eine zentrale Aufgabe, den Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten zu sichern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Marketing-Verantwortliche sollten daher in Datenmanagement und -analyse investieren, um ihre Strategien zukunftssicher zu gestalten und die gesteckten Ziele zu erreichen.