Werbeflut nervt bei E-Mail am stärksten
- 59 % bevorzugen E-Mails, doch 37 % empfinden sie bei Überfluss als störend
- 57 % wechseln zur Konkurrenz, wenn sie von E-Mails überflutet werden
- 90 % wollen die Häufigkeit und Art von E-Mails selbst anpassen können
E-Mails sind nach wie vor der bevorzugte Kommunikationsweg für die meisten Verbraucher. Laut dem Optimove Consumer Marketing Fatigue Report ziehen 59 % sie anderen Kanälen wie Social Media vor, und fast die Hälfte der Konsumenten bemerkt E-Mails stärker als alternative Botschaften. Allerdings birgt dieser Kanal Herausforderungen, berichtet MediaPost. Eine Überflutung mit Nachrichten führt dazu, dass 37 % der Empfänger diesen als störend empfinden. Noch gravierender: 57 % haben aufgrund von zu vielen Nachrichten von Marken bereits zur Konkurrenz gewechselt, und 70 % haben sich in den letzten drei Monaten von mindestens drei Unternehmen abgemeldet.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor für E-Mail-Marketing ist die Relevanz der Inhalte. Verbraucher legen zunehmend Wert auf personalisierte Ansprache: 75 % empfinden sie als wichtig, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Allerdings zeigt sich, dass personalisierte Inhalte, die über einfache Namensansprachen hinausgehen und tatsächlich Interessen widerspiegeln, eine stärkere Wirkung entfalten – 81 % öffnen solche Nachrichten eher. Ebenso problematisch ist unpassendes Timing. Rund 60 % der Befragten kritisieren schlecht geplante E-Mails, was die Interaktion negativ beeinflusst.
Darüber hinaus wünschen sich Konsumenten mehr Kontrolle über die Art und Häufigkeit der erhaltenen Nachrichten – ganze 90 % plädieren dafür. Rabatte und gezielte Angebote bleiben ebenfalls ein Schlüsselfaktor: 84 % der loyalen Kunden tätigen Wiederholungskäufe nach dem Erhalt solcher E-Mails, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Unternehmen sollten ihre Strategien überdenken und E-Mails ansprechender und kundenfreundlicher gestalten, um Abwanderung zu verhindern.