47 Prozent akzeptieren Werbung
- Gen Z nutzt zunehmend TikTok statt Google zur Informationssuche
- Vertrauen in Werbung und KI-Inhalte steigt – besonders bei jüngeren Zielgruppen
- Kampagnen auf favorisierten Plattformen erzielen bis zu 7-mal mehr Wirkung
Die aktuelle Kantar-Studie „Media Reactions 2024“ beleuchtet die sich wandelnden Such- und Mediennutzungsgewohnheiten der Generation Z und deren Implikationen für das Marketing, berichtet BDZV. Zunehmend nutzen junge Menschen TikTok statt Google, um Informationen zu finden, was zeigt, dass sich herkömmliche Suchmaschinen dem Wettbewerb durch soziale Medien stellen müssen. Der Begriff „googeln“ könnte dadurch an Relevanz verlieren.
Die Studie zeigt außerdem einen deutlichen Vertrauensverlust in die Plattform X (ehemals Twitter) unter Marketingverantwortlichen, bedingt durch Bedenken zur Markensicherheit und einer schwachen Innovationswahrnehmung. Nur 4 % der Vermarkter halten Werbung auf X für markensicher.
Parallel dazu gibt es gemischte Reaktionen auf KI-generierte Inhalte. Während 71 % der Marketer KI-basierte Werbung akzeptieren, äußern 41 % der Konsumenten Bedenken. Trotz dieser Differenzen sind viele Konsumenten und Vermarkter positiv gegenüber KI eingestellt.
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist die steigende Akzeptanz gegenüber Werbung im Allgemeinen: 47 % der Befragten geben an, empfänglich für Werbung zu sein – ein Anstieg von 24 % im Jahr 2020. Zudem bevorzugt die Generation Z trotz gegenteiliger Annahmen Werbung auf etablierten Plattformen wie Amazon, Facebook und Google, während Millennials und ältere Generationen zunehmend Snapchat und TikTok nutzen.
Kantar betont, dass Kampagnen, die auf bevorzugten Plattformen der Zielgruppe geschaltet werden, bis zu siebenmal wirksamer sein können. Der Bericht hebt aber auch hervor, dass ein Drittel der Kampagnen ohne nennenswerte Wirkung bleibt oder sogar negative Auswirkungen auf das Markenimage haben kann.