Marken produzieren Reality-Shows
- Unternehmen erstellen eigene Reality-Formate, um jüngere Zielgruppen zu erreichen
- Die Shows werden auf Social-Media-Plattformen genutzt, um große Reichweiten zu erzielen
- Reality-TV-Produktionen bieten Marken eine innovative Möglichkeit zur Markenkommunikation
Marken setzen zunehmend auf eigene Reality-TV-Produktionen, um sich im umkämpften Markt abzuheben und jüngere Zielgruppen anzusprechen. Während der Trend zu Bewegtbildinhalten wie Dokumentationen bereits etabliert ist, wenden sich immer mehr Unternehmen nun dem Reality-TV zu. Diese Entwicklung zeigt sich in der Produktion von Formaten, die von ernsthaften Unternehmergeschichten bis zu satirischen Shows reichen. Beispielsweise produziert die Ally Bank das Format „Side Hustlers“, das Unternehmerinnen bei ihren Pitches zeigt, während die Steuerberatung H&R Block mit „Responsibility Island“ eine satirische Reality-Show ins Leben gerufen hat, bei der Teilnehmer steuerliche Aufgaben auf einer Insel erledigen müssen, berichtet OMR.
Diese Formate haben sich nicht nur auf den Streaming-Diensten etabliert, sondern werden auch auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und YouTube verwendet, um zusätzliche Reichweite zu generieren. Die aus den Shows stammenden Clips erzielen auf Social Media oft hohe Zuschauerzahlen und Interaktionen. Dies hilft den Marken, ihre Botschaften effektiv zu verbreiten. Neutrogena und NYX Cosmetics nutzen diese Strategie, um ihre Inhalte an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Plattformen anzupassen und so eine größere Sichtbarkeit zu erreichen.
Trotz der Vorteile müssen Marken sorgfältig darauf achten, dass ihre Reality-TV-Formate zu ihrer Markenidentität passen und keine negativen Auswirkungen auf das Markenimage haben. Einige Marken gehen dabei den Mittelweg und produzieren Inhalte, die sowohl unterhaltsam als auch markenkonform sind.