3 Mrd geben Verbraucher für Handyspiele aus

- Deutsche gaben 2023 fast 3 Milliarden Euro für Handyspiele aus
- Ingame-Käufe machen fast den gesamten Umsatz von 2,9 Milliarden Euro aus
- Das Durchschnittsalter der deutschen Smartphone-Gamer liegt bei 40 Jahren

Im Jahr 2023 haben die Deutschen fast 3 Milliarden Euro für Handyspiele ausgegeben, mehr als jemals zuvor. Der Umsatz von 2,9 Milliarden Euro zeigt einen Anstieg von 4 % im Vergleich zum Vorjahr, berichtet Heise. Die Handyspiele machen etwa die Hälfte der gesamten Videospiel-Einnahmen in Deutschland aus. Diese Entwicklung verdeutlicht den stetigen Wachstumstrend im Smartphone-Gaming-Sektor: Seit 2018 hat sich der Umsatz fast verdoppelt, damals wurden noch 1,49 Milliarden Euro erzielt.

Die Einnahmen aus Handyspielen stammen fast ausschließlich aus Ingame-Käufen, auch bekannt als Mikrotransaktionen. Diese belaufen sich auf 2,885 Milliarden Euro, während der Verkauf von Spielen selbst nur 5 Millionen Euro einbringt. Der Branchenverband game hebt hervor, dass der Großteil der erfolgreichen Handyspiele nach dem „Free2Play“-Modell angeboten wird. Dieses Modell lockt die Spieler zunächst kostenlos an, um sie dann mit verschiedenen Taktiken und Psychotricks, wie dem Kauf von Ingame-Items, Lootboxen oder neuen Levels, zum Geldausgeben zu bewegen. Erfolgreiche Titel wie "Candy Crush" und "Clash of Clans" setzen diese Strategien effektiv um und erzielen weltweit Milliardenumsätze.

Ein interessanter Aspekt ist das Durchschnittsalter der Smartphone-Gamer in Deutschland, das bei 40 Jahren liegt. Dabei halten sich Männer und Frauen als Nutzergruppe ungefähr die Waage. Insgesamt betrug der Umsatz der deutschen Spielebranche im Jahr 2023 fast 10 Milliarden Euro, einschließlich des Verkaufs von Spielehardware.