So macht Bartern aus Waren Werbung
- Barter1 kauft überschüssige Waren und wandelt sie in Medienleistung um
- Corona-Pandemie steigerte die Nachfrage nach Barter-Dienstleistungen
- Barter1 fokussiert sich auf Tausch von Waren zu Medialeistungen
Barter1, unter der Leitung von Gerhard Erning, verfolgt ein Geschäftsmodell, das auf dem Prinzip des Warentauschs basiert. Das Unternehmen erwirbt überschüssige Lagerbestände von Herstellern und verwandelt sie in Medienleistung, anstatt traditionelle Zahlungsmethoden zu verwenden. Diese ungewöhnliche Praxis bietet nicht nur eine nachhaltige Lösung für Unternehmen, um ihre überschüssigen Waren zu nutzen, sondern trägt auch zur Schonung von Ressourcen und zur Verlängerung der Lebensdauer der Produkte bei, berichtet Andreas Marx in der Absatzwirtschaft.
Das Konzept des Barterings, bei dem Waren und Dienstleistungen ohne Geldfluss ausgetauscht werden, hat in der Marketingbranche an Bedeutung gewonnen. Neben der Kosteneffizienz ermöglicht es auch die Erschließung neuer Märkte und die Stärkung der eigenen Marktposition. Barter1 geht jedoch noch einen Schritt weiter, indem es nicht nur Medienleistungen anbietet, sondern diese durch den Austausch von überschüssigen Waren generiert.
Die Geschäftspraktiken von Barter1 stoßen anfänglich oft auf Verwirrung und Skepsis. Doch Gerhard Erning betont, dass sich diese Bedenken in der Regel schnell zerstreuen, wenn Kunden den Nutzen erkennen. Anstatt ein herkömmliches Lager zu betreiben, prüft Barter1 vor Vertragsabschluss die Absatzmöglichkeiten der erworbenen Produkte. Diese werden dann an verschiedene Händler verkauft, wodurch eine breite Palette an Dienstleistungen angeboten wird.
Der Erfolg von Barter1 wurde durch die Corona-Pandemie zusätzlich beschleunigt. Die gestörten Distributionskanäle und die sinkende Verbrauchernachfrage führten dazu, dass Unternehmen vermehrt auf die Dienstleistungen von Barter1 zurückgriffen, um ihre Lager zu leeren. Trotz des Wettbewerbs bleibt Barter1 seiner Philosophie des reinen Warentauschs treu und konzentriert sich auf die Stärkung seiner Position als nachhaltiger Akteur in der Wirtschaft.