Homeoffice wird zunehmend zum Wettbewerbsfaktor für Unternehmen
Das Angebot von Homeoffice ist ein entscheidender Faktor für die Akquise und Bindung von Mitarbeitenden und deren Identifikation mit dem Unternehmen. Dies zeigt eine aktuelle Studie des bidt. Zudem sind Arbeitgeber, deren Homeoffice-Einstellung von Beschäftigten als positiv wahrgenommen wird, attraktiver – gerade für jüngere Fachkräfte. Die Homeoffice-Nutzung in Deutschland ist seit Ende der Coronapandemie zwar leicht zurückgegangen, bleibt aber auf hohem Niveau.
Die repräsentative Online-Befragung des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zeigt, dass das Arbeiten im Homeoffice auch nach Ende der Coronapandemie weit verbreitet ist: Fast die Hälfte aller erwerbstätigen Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland (48 Prozent) arbeitet mindestens gelegentlich von zuhause aus. Die Zahl derjenigen, die mehrmals pro Woche im Homeoffice arbeiten, ist seit Herbst 2022 um 10 Prozentpunkte auf 31 Prozent der Erwerbstätigen gesunken. Arbeitgeber erwarten wieder mehr Präsenz und auch die Regelungen für das Homeoffice wurden mittlerweile stärker formalisiert. Zugleich erreicht die Zufriedenheit der Beschäftigten ihren Höchststand: 92 Prozent der Homeoffice-Nutzenden sind mit der eigenen Situation im Homeoffice zufrieden. Mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsorts könnte ein Grund dafür sein. Im Gesamtbild zeigt sich: Das Homeoffice-Angebot wird für Unternehmen zunehmend zum Wettbewerbsfaktor im Kampf um – insbesondere junge und hochqualifizierte – Fachkräfte.
Im Auftrag des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) befragte das Marktforschungsinstitut DCore vom 12. bis 22. September 2023 insgesamt 994 erwerbstätige Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland.