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Zwei Drittel wollen Job wechseln

44 Prozent können sich vorstellen, für eine neue Stelle in eine andere Stadt zu ziehen. Attraktivstes Bundesland bleibt Bayern.
03.01.24
© EY
 

Eine EY-Jobstudie zeigt, dass in Deutschland 44 Prozent der Beschäftigten einen Umzug für eine neue Arbeitsstelle in Betracht ziehen, der höchste Wert seit der Erhebung 2015. Im Vergleich dazu erwogen 2017 nur 22 Prozent diesen Schritt. Männer (53 Prozent) sind eher bereit zu einem beruflich motivierten Umzug als Frauen (36 Prozent). Für Arbeitgeber ist dies bedeutend, da fast zwei Drittel der Beschäftigten (63 Prozent) Interesse an einem Jobwechsel haben. Insbesondere Mitarbeiter:innen in den Bereichen Telekommunikation/IT (58 Prozent), Automobilindustrie (54 Prozent) und Maschinenbau (52 Prozent) sind umzugsbereit.


Jeder Dritte kann sich Umzug nach Bayern vorstellen


Attraktivstes Bundesland für Beschäftigte ist nach wie vor Bayern: Für mehr als ein Drittel der Befragten (34 Prozent) käme bei einem passenden Jobangebot ein Umzug in den Freistaat infrage – vor zwei Jahren lag der Anteil mit 28 Prozent deutlich niedriger. Für Hamburg würden sich 25 Prozent entscheiden. Die Hansestadt liegt in diesem Jahr damit vor Nordrhein-Westfalen, wohin 22 Prozent ziehen würden. Kaum infrage kommt für Beschäftigte ein Umzug etwa nach Sachsen-Anhalt (vier Prozent) und das Saarland (drei Prozent).


Bei drei von vier Beschäftigten spielt Home Office eine Rolle


Für 72 Prozent der Befragten spielt die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, eine Rolle, 42 Prozent sagen sogar, dass ihnen die Arbeit in den eigenen vier Wänden wichtig ist. Am stärksten ausgeprägt ist die Relevanz des Home Office bei den 21- bis 35-Jährigen (49 Prozent). Etwas mehr als jede und jeder vierte Angestellte (27 Prozent) sagt dagegen, dass Arbeit aus dem Home Office gar keine Rolle für sie bzw. ihn spielt.


Könnten Angestellte frei entscheiden, wie sie arbeiten, würde einer von zehn Befragten (zehn Prozent) seinen Dienst ausschließlich im Büro verrichten. Gut halb so viele Angestellte (sechs Prozent) wären umgekehrt nur im Home Office tätig. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) entschiede sich für eine Mischform aus Heimarbeit und Büro.