EU will Cookie-Banner abschaffen
Die EU plant eine innovative Lösung für die Problematik von Cookie-Bannern im Internet. Derzeitige Zustimmungsanfragen sind lästig und führen oft zu unkritischer Einwilligung durch genervte Nutzer. EU-Justizkommissar Didier Reynders schlägt eine "Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative" vor, bei der große Plattformen wie Amazon, Apple, Meta und Microsoft freiwillig zusagen, Nutzer besser über Cookie-Verwendung zu informieren.
Statt störender Banner sollen Webseiten ihre Geschäftsmodelle transparent darlegen, Nutzer über Datenschutz aufklären und Wahlmöglichkeiten zwischen Tracking-basierten oder datenschutzorientierten Werbemodellen bieten. Die EU-Kommission möchte Verbraucher unterstützen, Werbemodelle besser zu verstehen und sich bewusster für weniger aufdringliche Werbung zu entscheiden. Der Vorschlag sieht vor, Verbraucher nur alle zwölf Monate nach ihrer Zustimmung zu Cookies zu fragen.
Die EU hofft, dass auch kleinere Betreiber diesem Beispiel folgen. Cookies an sich sind nützlich, aber Tracking-Cookies, die Profile erstellen, verletzen die Privatsphäre. Ursprüngliche Cookie-Banner sollten dem entgegenwirken, werden jedoch als störend empfunden.