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Aus- und Weiterbildungsumfrage 2012

Gute Chancen für Berliner Schulabgängerinnen und Schulabgänger trotz des doppelten Abiturjahrgangs.
07.06.12

Einige Ergebnisse der Aus- und Weiterbildungsumfrage für Berlin:

85 Prozent der im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsumfrage 2012 befragten Berliner Unternehmen gaben an, in diesem Jahr gleich viele (68 Prozent) oder sogar mehr (17 Prozent) Ausbildungsplätze anzubieten als im Vorjahr.

73 Prozent der Befragten konnten im Vorjahr nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. 71 Prozent stellten rückläufige Bewerberzahlen auf dem Ausbildungsmarkt fest (2011: 55 Prozent, 2010: 43 Prozent).

Die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ist 2012 wieder mit 77 Prozent (2011: 77 Prozent) das größte Ausbildungshemmnis: 58 Prozent der befragten Unternehmen beklagten Defizite im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. 53 Prozent bemängelten die Rechenfertigkeiten, 45 Prozent fehlende Motivation und Leistungsbereitschaft. Disziplin vermissten 44 Prozent. Auch schlagen die zuweilen unklaren Berufsvorstellungen der Schulabgänger deutlich zu Buche: Sie belegten mit 47 Prozent Platz 2 im Ranking der Ausbildungshemmnisse.

Berliner Ausbildungsbetriebe beklagten diese Defizite aber nicht nur, sie reagierten mit einem eigenen Angebot an Nachhilfe im Unternehmen (63 Prozent) auf die mangelnde Ausbildungsreife.

Der DIHK hat bundesweit Unternehmen in der Zeit vom 22. Februar bis 9. März 2012 zur Aus- und Weiterbildungsentwicklung befragt. Bundesweit beteiligten sich mehr als 14.000 Unternehmen an der Online-Umfrage.

An der Unternehmensbefragung der IHK Berlin nahmen 172 Berliner Unternehmen teil.