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Marketing-Club führt jetzt die Technologieregion im Namen

Mitgliederversammlung beschließt Namensänderung. Vorstand setzt Fokus auf Berufsverband.
Der Marketing-Club Karlsruhe ändert seinen Namen und wird künftig als „Marketing-Club TechnologieRegion Karlsruhe“ firmieren. Dies hat die Mitgliederversammlung am 12. Juli beschlossen, bei der auch der neue Vorstand komplettiert wurde. Präsident des rund 300 Mitglieder starken Kompetenzzentrums für das Marketing in der TechnologieRegion ist Richard Einstmann, Geschäftsführer der Bechtle AG in Karlsruhe. Neu gewählte Mitglieder des Clubs sind für den Vorstand Stephan Rathgeb zugleich Vizepräsident und Dominika Szope sowie für den Beirat Andreas Kazdepka und Günter Thomas Baur. Der Präsident Richard Einstmann im Gespräch zur Neuausrichtung und den Zielen des Clubs:

Herr Einstmann, der Marketing-Club Karlsruhe heißt jetzt Marketing-Club TechnologieRegion Karlsruhe. Was wollen Sie damit aussagen?


Damit wollen wir unterstreichen, dass wir nicht nur in der Stadt Karlsruhe das Marketing vorantreiben wollen, sondern in der Region für alle Unternehmen da sein möchten. Alle die mit Marketing zu tun haben, sollen mit dem Marketing-Club, der ja eigentlich ein Berufsverband ist, vertreten werden. Das heißt, wir wollen das Thema Marketing in den Mittelpunkt rücken in der Technologieregion, was im Moment noch nicht so stattfindet in meinen Augen.

Sie haben bei der Vorstellung Ihres Programms die Zeichen auf Wachstum gestellt. Im Augenblick hat der Marketing-Club rund 300 Mitglieder. Was ist Ihr Ziel?

Zum Ziel hab ich ganz pragmatisch gesagt, wir wollen mal die 1.000 Mitglieder anstreben. Das führt natürlich ein bisschen zu Irritationen, wie man das schaffen möchte. Aber ich sehe nicht die ausschließlich die Einzelmitgliedschaft, sondern dass in der IHK ca. 60 Tausend Mitglieder sind. Darunter erhoffe ich mir, dass wir so ungefähr 150 Firmenmitgliedschaften erreichen. Wenn davon jeder einen Firmenmitgliedschaftsbeitrag bezahlt und beispielsweise fünf Mitarbeiter dürfen an den Schulungsmaßnahmen und Veranstaltungen etc. teilnehmen, dann hat man schon 750 Mitglieder mehr und das Ziel wäre schon erreicht. Also ganz klarer Fokus auf Firmenmitgliedschaften damit man hier eine breitere Basis bekommt.

Welchen Mehrwert kann der Marketing-Club den Firmen in der Technologieregion bieten?

Der Begriff Berufsverband sagt ja etwas zur zentralen Aufgabe. Der Marketing-Club soll vor allem den Berufsstand in den Mittelpunkt stellen. Das Mitglied bekommt den Zugang zu den neuesten Marketing-Informationen, die Unternehmer bekommen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter zu schulen, oder sich selbst zu schulen und natürlich Zugang zu einem sehr breiten Angebot innerhalb des Marketingspektrums, was ja auch einen Mehrwert darstellt. Es werden außerdem Zugänge und damit Netzwerke geschaffen auch zu anderen Institutionen wie der IHK und anderen Wirtschaftsverbänden, um einfach das Thema Marketing auf eine breitere Basis zu stellen. Als Kompetenzzentrum wollen wir unsere Kompetenz anderen zur Verfügung stellen. Zielgruppe sind die Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Verbände in der TechnologieRegion – kostenfrei und kostenverbindlich.

Welche Partnerschaften können Sie sich in der Technologieregion Karlsruhe vorstellen?

In erster Linie ist das natürlich die Industrie- und Handelskammer, das haben wir bei Mitgliederversammlung ja auch klar kundgetan. Die IHK ist für mich die Basis, dass man zum Beispiel gemeinsam eine Akademie gründet, in die die marketing-interessierten Mitglieder der IHK kommen können. Selbstverständlich auch die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, die die Unternehmen in der Region kennt und es aus meinen Sicht Sinn macht hier im Bereich Marketing ergänzend zusammen zu arbeiten. Dann ist das Cyberforum natürlich im Fokus, was ja der größte unabhängige Unternehmerverbund in der Region ist mit über 1.200 Mitgliedern. Aber es gibt ja noch die Wirtschaftsverbände aber auch die Handwerkskammer ist interessant. Wir haben Handwerksbetriebe mit 300 bis 400 Mitarbeitern, die haben alle eine Marketing-Abteilung bzw. jedes Handwerks-Unternehmen muss auf Marketing Wert legen. Das ist sicherlich eine Kooperation die man anstreben sollte. Auch mit den Hochschulen hier in der Region könnte ich mir beispielsweise gemeinsame Leuchtturmprojekte vorstellen.

Das Gespräch führte Andreas Mauritz