Alle Macht dem Menschen beim digitalen Wandel
Nach der Robotertechnik halten nun auch künstliche Intelligenz und kognitive Systeme Einzug in die Arbeitswelt. Das wirft die Frage auf, wo der Platz des Menschen in dieser symbiotischen Arbeitsbeziehung bleibt. Die Messe Zukunft Personal bietet Besuchern deshalb vom 19. bis 21. September 2017 in Köln die Möglichkeit, sich mit dem wichtigen Thema der ethischen Verantwortung im digitalen Wandel auseinanderzusetzen. Impulse dazu kommen aus dem hochkarätigen Vortragsprogramm: Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin erläutert seine Idee des digitalen Humanismus aus philosophischer Sicht. Thomas Sattelberger erklärt wiederum als erfahrener Personaler, warum die technische Transformation nur mit einer wertefundierten Führung gelingen wird.
Seit der Industrialisierung erleichtern Maschinen das Leben und das Arbeiten. Sie übernehmen körperlich anstrengende oder eintönige Tätigkeiten, Arbeitsprozesse können immer weiter automatisiert werden. Gelenkt wurden sie bislang allerdings immer von Menschen. Der Einsatz von Robotern, künstlicher Intelligenz oder kognitiven Systemen, also Technologien, die mittels Spracherkennung Fragen beantworten oder Handlungsanleitungen bieten, machen den Einsatz von menschlichen Mitarbeitern jedoch bei manchen Prozessen bereits heute schon überflüssig.
Das wirft ethische Fragen auf. Zum einen ist zu klären, wer für das Handeln dieser autonomen Systeme letztlich die Verantwortung übernimmt. Wer haftet etwa für einen Schaden, der durch ein selbstfahrendes Auto entsteht: der Hersteller, der Fahrer oder die Maschine? Zum anderen stellt sich die Frage, ob der Mensch künftig in der Arbeitswelt gar ganz ersetzbar wird. Im ethischen Diskurs lässt sich dies aus zwei Blickwinkeln betrachten, wie es Hank Barnes vom amerikanischen IT- Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner 2014 formulierte: aus der Warte des „Maschinisten“ und aus der des „digitalen Humanisten“.
Fortschritt nicht um des Fortschritts Willen
Der Maschinist wünscht sich die vollständige Automatisierung aller Produktionsprozesse. Der Mensch verzögert dieses Ziel in seinen Augen lediglich und stellt zudem eine Fehlerquelle dar. Der digitale Humanist hingegen stellt die Bedürfnisse des Menschen klar in den Vordergrund. Sein Fokus liegt darauf, dass Technologien Arbeiten erleichtern und den Menschen bei der Verrichtung behilflich sein müssen. Warum es immanent wichtig wird, in solchen Zeiten der rasant fortschreitenden Technologisierung und Digitalisierung die Idee des digitalen Humanismus in unserer Arbeitswelt ethisch zu verankern, darüber spricht Prof. Julian Nida-Rümelin als Philosoph in seiner Keynote auf der Messe Zukunft Personal am 21. September. „Künstliche Intelligenz und kognitive Systeme sind bereits Bestandteil vieler Arbeitsprozesse“, erklärt Ralf Hocke, Geschäftsführer von spring Messe Management, dem Veranstalter der Zukunft Personal. „Die Aufgabe der Unternehmen ist es nun, sie klug einzusetzen, ohne dadurch das Wohl ihrer Mitarbeiter aus dem Blick zu verlieren.“
Ohne Werte ist die digitale Transformation wertlos
Auch für Thomas Sattelberger hat das Wohl des Arbeitnehmers innerhalb des digitalen Wandels in den Unternehmen oberste Priorität. Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dem Ziel gefördert, die Arbeitskultur in Deutschland zu verbessern, hat den erfahrenen Personaler deshalb zu einer Podiumsdiskussion mit der Journalistin Miriam Janke ins Trendforum der Zukunft Personal eingeladen. Aus Sicht des früheren Topmanagers scheitere die digitale Transformation vieler Unternehmen derzeit nicht an den technischen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter. Vielmehr identifiziert er mangelnde Führungskompetenzen vieler Vorgesetzter bis in die obersten Konzernebenen als Grund. Er zeigt deshalb auf, wie in Zukunft mit einer wertefundierten Führung bessere Lebens- und Arbeitswelten geschaffen werden können.
Wo künstliche Intelligenz bereits im Einsatz ist
Die Workshops von IBM Watson in der Blogger Lounge zeigen, wo künstliche Intelligenz und kognitive Systeme bereits im Einsatz sind und Menschen in ihrem Arbeitsalltag aktiv unterstützen. So extrahiert und analysieren die kognitiven HR Systeme von „IBM Watson Talent“ schon anhand weniger Worte eines Fragenden seine Bedürfnisse und auch sozialen Werte, um dann Handlungsempfehlungen zu geben. Zudem erleichtern diese Systeme Personalern, anhand vorhandener Daten eine Vorauswahl passender Bewerber oder Talente im Unternehmen zu generieren.
Seit der Industrialisierung erleichtern Maschinen das Leben und das Arbeiten. Sie übernehmen körperlich anstrengende oder eintönige Tätigkeiten, Arbeitsprozesse können immer weiter automatisiert werden. Gelenkt wurden sie bislang allerdings immer von Menschen. Der Einsatz von Robotern, künstlicher Intelligenz oder kognitiven Systemen, also Technologien, die mittels Spracherkennung Fragen beantworten oder Handlungsanleitungen bieten, machen den Einsatz von menschlichen Mitarbeitern jedoch bei manchen Prozessen bereits heute schon überflüssig.
Das wirft ethische Fragen auf. Zum einen ist zu klären, wer für das Handeln dieser autonomen Systeme letztlich die Verantwortung übernimmt. Wer haftet etwa für einen Schaden, der durch ein selbstfahrendes Auto entsteht: der Hersteller, der Fahrer oder die Maschine? Zum anderen stellt sich die Frage, ob der Mensch künftig in der Arbeitswelt gar ganz ersetzbar wird. Im ethischen Diskurs lässt sich dies aus zwei Blickwinkeln betrachten, wie es Hank Barnes vom amerikanischen IT- Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner 2014 formulierte: aus der Warte des „Maschinisten“ und aus der des „digitalen Humanisten“.
Fortschritt nicht um des Fortschritts Willen
Der Maschinist wünscht sich die vollständige Automatisierung aller Produktionsprozesse. Der Mensch verzögert dieses Ziel in seinen Augen lediglich und stellt zudem eine Fehlerquelle dar. Der digitale Humanist hingegen stellt die Bedürfnisse des Menschen klar in den Vordergrund. Sein Fokus liegt darauf, dass Technologien Arbeiten erleichtern und den Menschen bei der Verrichtung behilflich sein müssen. Warum es immanent wichtig wird, in solchen Zeiten der rasant fortschreitenden Technologisierung und Digitalisierung die Idee des digitalen Humanismus in unserer Arbeitswelt ethisch zu verankern, darüber spricht Prof. Julian Nida-Rümelin als Philosoph in seiner Keynote auf der Messe Zukunft Personal am 21. September. „Künstliche Intelligenz und kognitive Systeme sind bereits Bestandteil vieler Arbeitsprozesse“, erklärt Ralf Hocke, Geschäftsführer von spring Messe Management, dem Veranstalter der Zukunft Personal. „Die Aufgabe der Unternehmen ist es nun, sie klug einzusetzen, ohne dadurch das Wohl ihrer Mitarbeiter aus dem Blick zu verlieren.“
Ohne Werte ist die digitale Transformation wertlos
Auch für Thomas Sattelberger hat das Wohl des Arbeitnehmers innerhalb des digitalen Wandels in den Unternehmen oberste Priorität. Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dem Ziel gefördert, die Arbeitskultur in Deutschland zu verbessern, hat den erfahrenen Personaler deshalb zu einer Podiumsdiskussion mit der Journalistin Miriam Janke ins Trendforum der Zukunft Personal eingeladen. Aus Sicht des früheren Topmanagers scheitere die digitale Transformation vieler Unternehmen derzeit nicht an den technischen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter. Vielmehr identifiziert er mangelnde Führungskompetenzen vieler Vorgesetzter bis in die obersten Konzernebenen als Grund. Er zeigt deshalb auf, wie in Zukunft mit einer wertefundierten Führung bessere Lebens- und Arbeitswelten geschaffen werden können.
Wo künstliche Intelligenz bereits im Einsatz ist
Die Workshops von IBM Watson in der Blogger Lounge zeigen, wo künstliche Intelligenz und kognitive Systeme bereits im Einsatz sind und Menschen in ihrem Arbeitsalltag aktiv unterstützen. So extrahiert und analysieren die kognitiven HR Systeme von „IBM Watson Talent“ schon anhand weniger Worte eines Fragenden seine Bedürfnisse und auch sozialen Werte, um dann Handlungsempfehlungen zu geben. Zudem erleichtern diese Systeme Personalern, anhand vorhandener Daten eine Vorauswahl passender Bewerber oder Talente im Unternehmen zu generieren.