Herbert Liedel. Bilder, die bleiben
Mit einer Dokumentation alter Nürnberger Firmen begann Mitte der 1980er Jahre die langjährige, kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Herbert Liedel und dem Museum Industriekultur. Ein Kernthema des studierten Sozialwirtes, der sich gleich nach Abschluss des Studiums ganz der Fotografie gewidmet hatte, war die Dokumentation Stadt- und industriegeschichtlicher Themen.
In zwei Ausstelllungen (2010 und 2014) präsentierte er beispielsweise eine Gegenüberstellung historischer und aktueller Ansichten der Fürther Straße als prototypische Achse der Industrialisierung oder die Darstellung der Stadtgrenzen von der Stadtmauer bis zum heutigen Grenzverlauf.
Daneben war unter anderem bei der großen Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag des 1.FCN oder an der Präsentation zur Lebensgeschichte des wohl größten Club-Idols Max Morlock beteiligt.
Herbert Liedel war von Anfang an dabei
Die Entwicklung des Museums Industriekultur in der ehemaligen Schraubenfabrik des Julius Tafel zu einem Technik- und sozialgeschichtlichen Museum von heute nahezu 6000qm Ausstellungsfläche hat Herbert Liedel von Anfang an begleitet und mit eindrucksvollen Bildern mitgestaltet.
Als im Museum dann ein Schwerpunkt "Fotografie als technische Kunst" begründet wurde, war Herbert Liedel natürlich auch mit dabei. Seiner Initiative ist die gemeinsame Gründung der Nürnberger "Fotoszene" zu verdanken. Der Zusammenschluss regionaler Berufsfotografen und Fotokünstler initiierte in den Folgejahren zahlreiche Ausstellungen und Projekte, auch im Museum Industriekultur.
Großer Fotokünstler und waschechter Franke
Als echter Nürnberger in Gostenhof geboren, galt seine Liebe der fränkischen Landschaft und ihrer faszinierenden Natur, dem Sport und eben auch den Industriedenkmalen in der Region, wie beispielsweise dem "Alten Kanal", den Mühlen oder der Eisenbahn. Auf diese Weise machte Herbert Liedel seiner fränkischen Heimat mit der Kamers immer wieder die schönsten Liebeserklärungen.
Aus seiner Begeisterung für neue Themen und der kreativen Entwicklung weiterer Projekte wurde Herbert Liedel durch seinen viel zu frühen Tod herausgerissen, wodurch auch laufende Projekte unvollendet blieben.
Ein Projekt war z. B. die Gegenüberstellung eines kleinen historischen Fotobestands des Militärfotografen Ray D'Addario, den dieser im Rahmen einer Ausstellung in den 1990er Jahren dem Museum überlassen hatte. Unmittelbar nach Kriegsende dokumentierte D'Addario das zerstörte Nürnberg in eindrucksvollen, einzigartigen Bildern und Herbert Liedel zeigte nun an einigen Beispielen, wie sich die Stadt aus der jeweils gleichen Perspektive heute präsentiert.
Dieses Projekt und eine repräsentative Auswahl seines fotografischen Vermächtnisses, seiner zahlreichen Bildbände und Dokumentarfilme werden in der Ausstellung "Herbert Liedel. Bilder die bleiben" zu sehen sein.
Museum Industriekultur: 05.11. – 06.12.2015, Äußere Sulzbacher Straße 62, Nürnberg
Weitere Informationen: https://museen.nuernberg.de/museum-industriekultur/kalender-details/herbert-liedel-bilder-die-bleiben-939/
In zwei Ausstelllungen (2010 und 2014) präsentierte er beispielsweise eine Gegenüberstellung historischer und aktueller Ansichten der Fürther Straße als prototypische Achse der Industrialisierung oder die Darstellung der Stadtgrenzen von der Stadtmauer bis zum heutigen Grenzverlauf.
Daneben war unter anderem bei der großen Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag des 1.FCN oder an der Präsentation zur Lebensgeschichte des wohl größten Club-Idols Max Morlock beteiligt.
Herbert Liedel war von Anfang an dabei
Die Entwicklung des Museums Industriekultur in der ehemaligen Schraubenfabrik des Julius Tafel zu einem Technik- und sozialgeschichtlichen Museum von heute nahezu 6000qm Ausstellungsfläche hat Herbert Liedel von Anfang an begleitet und mit eindrucksvollen Bildern mitgestaltet.
Als im Museum dann ein Schwerpunkt "Fotografie als technische Kunst" begründet wurde, war Herbert Liedel natürlich auch mit dabei. Seiner Initiative ist die gemeinsame Gründung der Nürnberger "Fotoszene" zu verdanken. Der Zusammenschluss regionaler Berufsfotografen und Fotokünstler initiierte in den Folgejahren zahlreiche Ausstellungen und Projekte, auch im Museum Industriekultur.
Großer Fotokünstler und waschechter Franke
Als echter Nürnberger in Gostenhof geboren, galt seine Liebe der fränkischen Landschaft und ihrer faszinierenden Natur, dem Sport und eben auch den Industriedenkmalen in der Region, wie beispielsweise dem "Alten Kanal", den Mühlen oder der Eisenbahn. Auf diese Weise machte Herbert Liedel seiner fränkischen Heimat mit der Kamers immer wieder die schönsten Liebeserklärungen.
Aus seiner Begeisterung für neue Themen und der kreativen Entwicklung weiterer Projekte wurde Herbert Liedel durch seinen viel zu frühen Tod herausgerissen, wodurch auch laufende Projekte unvollendet blieben.
Ein Projekt war z. B. die Gegenüberstellung eines kleinen historischen Fotobestands des Militärfotografen Ray D'Addario, den dieser im Rahmen einer Ausstellung in den 1990er Jahren dem Museum überlassen hatte. Unmittelbar nach Kriegsende dokumentierte D'Addario das zerstörte Nürnberg in eindrucksvollen, einzigartigen Bildern und Herbert Liedel zeigte nun an einigen Beispielen, wie sich die Stadt aus der jeweils gleichen Perspektive heute präsentiert.
Dieses Projekt und eine repräsentative Auswahl seines fotografischen Vermächtnisses, seiner zahlreichen Bildbände und Dokumentarfilme werden in der Ausstellung "Herbert Liedel. Bilder die bleiben" zu sehen sein.
Museum Industriekultur: 05.11. – 06.12.2015, Äußere Sulzbacher Straße 62, Nürnberg
Weitere Informationen: https://museen.nuernberg.de/museum-industriekultur/kalender-details/herbert-liedel-bilder-die-bleiben-939/