Eimerweise Wissenschaft - Virales Marketing im Selbsttest
Marketing-Professor Dr. Laurence Welford von der SRH Hochschule Heidelberg meisterte die Ice-Bucket-Challenge rekordverdächtig ? 3.000-prozentige Spendensteigerung bei der Deutschen Diabetes-Stiftung
Virales Marketing im Selbsttest: Prof. Dr. Laurence Welford von der SRH Hochschule Heidelberg ließ sich von seiner Kollegin Maike Grotz und acht Studierenden mit Eiswasser übergießen, um auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen. Als Marketing-Professor hatte Welford auch ein wissenschaftliches Interesse. Nach seiner Beteiligung an der Ice Bucket Challenge berücksichtigte er nicht nur die ALS Association mit einer Spende, sondern auch die Deutsche Diabetes-Stiftung. Deren Online-Spenden stiegen plötzlich um das 29-Fache.
"Die virale Natur dieser Kampagne ist atemberaubend und es wird sicher noch viele Marketing-Case-Studies dazu geben. Aber das Wichtigste ist, dass damit die Aufmerksamkeit auf wenig beachtete Themen gezogen wird. Und das auf eine witzige Art und Weise." Prof. Welford musste am 26. August neun Kübel Eiswasser aushalten - vermutlich ein Weltrekord. Dieser Einsatz hat 470 Euro Spenden eingebracht: von der Hochschule, von Studierenden, Mitarbeitern und Welford selbst.
Nicht nur die Erforschung von ALS, sondern auch vieler anderer Erkrankungen benötigt Unterstützung, befand der Professor. So geht die Hälfte der Spendensumme an die Deutsche Diabetes-Stiftung in München. Hier ist die Freude groß, wie Geschäftsführer Adrian Polok sagte: "Wir sind sehr dankbar für den kleinen Aufmerksamkeitsschub, den wir durch das Heidelberger Engagement erfahren haben." Im August hatte die Stiftung eine Online-Spende verzeichnet. Nach der Aktion an der SRH Hochschule Heidelberg seien die Online-Spenden binnen weniger Tage auf 29 gestiegen, berichtet Polok. "Für uns ein schöner und unverhoffter Erfolg - vielen Dank!"
Im Sommerloch kam die Ice Bucket Challenge wie gerufen: Die Krankheit ALS ist weltweit eher unbekannt, doch dies änderte sich mit der viralen Aktion schlagartig. Die Betroffenen spüren keinen Schmerz und haben kein Kälteempfinden mehr. Deshalb lassen sich Teilnehmer mit einem Eimer Eiswasser übergießen und filmen die Aktion, um öffentlichkeitswirksam und eindrücklich auf dieses Symptom der Erkrankung aufmerksam zu machen. Publiziert werden die Videos auf facebook und anderen sozialen Kanälen. Jeder Teilnehmer nominiert wiederum drei weitere Personen. So verbreitet sich die Botschaft wie ein Virus über das Internet - die virale Kampagne ist geboren. Ursprünglich galt die Regel: Wer dem Aufruf nicht folgt, soll an die ALS Association spenden. Inzwischen spenden die meisten Teilnehmer trotz Eisbad. Seit dem Start der viralen Aktion am 15. Juli in den USA verzeichnete die ALS Association 2,1 Mio. neue Spender.
Virales Marketing im Selbsttest: Prof. Dr. Laurence Welford von der SRH Hochschule Heidelberg ließ sich von seiner Kollegin Maike Grotz und acht Studierenden mit Eiswasser übergießen, um auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen. Als Marketing-Professor hatte Welford auch ein wissenschaftliches Interesse. Nach seiner Beteiligung an der Ice Bucket Challenge berücksichtigte er nicht nur die ALS Association mit einer Spende, sondern auch die Deutsche Diabetes-Stiftung. Deren Online-Spenden stiegen plötzlich um das 29-Fache.
"Die virale Natur dieser Kampagne ist atemberaubend und es wird sicher noch viele Marketing-Case-Studies dazu geben. Aber das Wichtigste ist, dass damit die Aufmerksamkeit auf wenig beachtete Themen gezogen wird. Und das auf eine witzige Art und Weise." Prof. Welford musste am 26. August neun Kübel Eiswasser aushalten - vermutlich ein Weltrekord. Dieser Einsatz hat 470 Euro Spenden eingebracht: von der Hochschule, von Studierenden, Mitarbeitern und Welford selbst.
Nicht nur die Erforschung von ALS, sondern auch vieler anderer Erkrankungen benötigt Unterstützung, befand der Professor. So geht die Hälfte der Spendensumme an die Deutsche Diabetes-Stiftung in München. Hier ist die Freude groß, wie Geschäftsführer Adrian Polok sagte: "Wir sind sehr dankbar für den kleinen Aufmerksamkeitsschub, den wir durch das Heidelberger Engagement erfahren haben." Im August hatte die Stiftung eine Online-Spende verzeichnet. Nach der Aktion an der SRH Hochschule Heidelberg seien die Online-Spenden binnen weniger Tage auf 29 gestiegen, berichtet Polok. "Für uns ein schöner und unverhoffter Erfolg - vielen Dank!"
Im Sommerloch kam die Ice Bucket Challenge wie gerufen: Die Krankheit ALS ist weltweit eher unbekannt, doch dies änderte sich mit der viralen Aktion schlagartig. Die Betroffenen spüren keinen Schmerz und haben kein Kälteempfinden mehr. Deshalb lassen sich Teilnehmer mit einem Eimer Eiswasser übergießen und filmen die Aktion, um öffentlichkeitswirksam und eindrücklich auf dieses Symptom der Erkrankung aufmerksam zu machen. Publiziert werden die Videos auf facebook und anderen sozialen Kanälen. Jeder Teilnehmer nominiert wiederum drei weitere Personen. So verbreitet sich die Botschaft wie ein Virus über das Internet - die virale Kampagne ist geboren. Ursprünglich galt die Regel: Wer dem Aufruf nicht folgt, soll an die ALS Association spenden. Inzwischen spenden die meisten Teilnehmer trotz Eisbad. Seit dem Start der viralen Aktion am 15. Juli in den USA verzeichnete die ALS Association 2,1 Mio. neue Spender.