print logo

Zeitschriftenkäufer greifen zu jüngeren Titeln

Konsumboom geht an Zeitschriften vorbei – Gesamtauflage sinkt um 0,5 Prozent
Berlin – Jüngere Titel beleben den Zeitschriftenmarkt. Das geht aus den an den VDZ gemeldeten IVW Auflagenzahlen hervor, die der Verband am Montag veröffentlicht hat. Danach konnte nicht nur der Newcomer NEON mit durchschnittlich 192.391 verkauften Heften ein Plus von 18,3 verbuchen. Mit CICERO (70.014/+11,6 Prozent), TV DIGITAL (1.843.065/+16,7%), GLAMOUR (498.617/+5,5%) oder INStyle (505.701/+4,3%) können vor allem Titel, die nicht älter als zehn Jahre sind, Auflagenwachstum vermelden. Die durchschnittliche verkaufte Auflage von über 450 erfassten Publikumszeitschriften blieb mit einem kleinen Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil.

Während viele Zeitschriften vom Konsumboom zur Zeit nicht profitieren können, sind es oft Neuzugänge, die in einzelnen Segmenten für eine positive Entwicklung sorgten. So verbucht das Segment der aktuellen Zeitschriften insgesamt ein Plus von 2 Prozent. Meistverkaufter Titel unter den politischen Wochenmagazinen bleibt der SPIEGEL mit durchschnittlich 1.077.202 verkauften Exemplaren (-3,2 Prozent) vor STERN (1.012.487/-3,9 %) und FOCUS (733.999/-7,2 %). Zu den Gewinnern gehören das Segment Programmzeitschriften mit Plus 3,4 Prozent, die Wirtschaftsmagazine mit einem Auflagenzuwachs von 2,4 Prozent sowie die monatlichen Frauenzeitschriften mit Plus 1,4 Prozent. Dagegen gingen die Auflagen vor allem bei den Lifestylemagazinen (-9,2%), den Sportzeitschriften (-10,5%), den Zeitschriften für IT- und Telekommunikation (-12%) und den Kino-, Video-, Audio und Fotozeitschriften (-21,6%) zurück.

Die Gesamtübersicht sowie Details zu einzelnen Titeln und Segmenten sind über den VDZ-Auflagendienst unter www.pz-online.de abrufbar.



Über VDZ Akademie GmbH Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V.

Die VDZ-Akademie unterstützt die Aus- und Weiterbildung in den Verlagen, um die Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter zu fördern.