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Was wir in Zukunft von Google & Co. zu erwarten haben

Neue Bonner Quartalszeitschrift "NeueNachricht" berichtet über die schöne neue Computer-Welt
marketing-BÖRSE | 02.01.2006

Für den bekannten Zukunftsforscher Matthias Horx http://www.horx.com zeichnet sich der gebildete Mensch von heute nicht mehr dadurch aus, dass er einen Kanon beherrscht und Griechisch und Latein spricht. Das war vor 100 oder noch vor 50 Jahren so. Heute kommt es darauf an, die richtigen Fragen zu stellen, vernetzt zu denken und die neuen Kommunikationsmittel nutzen zu können. „Google &. Co.“ geben den Takt an, und daher macht die Bonner Quartalszeitschrift NeueNachricht http://www.ne-na.de die „Kommunikationsrevolte“ zum Schwerpunktthema ihrer aktuellen Ausgabe, die Ende 2005 erscheint. Die Schrift, der Buchdruck und der Computer – das sind die drei Revolutionen in der Kommunikation.

Tageszeitungen sind nach Ansicht des Publizisten Wolf Schneider oft nur noch eine schale Erinnerung an den vorherigen Fernsehabend. Was morgens in der Zeitung steht, hat der heutige Medienkonsument vielleicht schon ein paar Stunden zuvor im Internet gelesen. Blogger üben eine immer größere Macht aus. Ohne diese Szene wäre zum Beispiel nicht ans Tageslicht gekommen, dass die Kampagne „Du bist Deutschland“, die von einigen Medienhäusern getragen wird, fatale Erinnerungen an die Ästhetik und Sprache der NS-Zeit wachruft. Alexander Ross, Autor für Spiegel-Online http://www.spiegel.de und das Magazin Cicero http://www.cicero.de, geht diesem Fall nach und schreibt unter der Überschrift „Als Hitler die rosa Kampagne stahl“ über die „abgebloggte Vergangenheit“.

Dass man die Texte der Blogger oft nicht ohne Glossar lesen kann, verdeutlicht der Artikel der Wissenschaftsjournalistin Christine Demmer, die unter anderem für die Süddeutsche Zeitung (SZ) http://www.sueddeutsche.de und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) http://www.fas.de zur Feder greift. Blog-Kürzel und Smilies werden von der Autor zum Glück nachgereicht, so dass sich jeder Leser einen Reim auf die neue Internet-Sprache machen kann. Jetzt lernt das Internet sogar sprechen, wie NeueNachricht-Herausgeber Gunnar Sohn in seinem Beitrag über „Luhmann und die kulturelle ‚Katastrophe’ der Computer-Kommunikation“ darlegt. Experten sprechen bei der Weiterentwicklung vom semantischen Web: Das Internet lernt Fakten zu verknüpfen und auch zu sprechen. Auch das klassische Telefongeschäft steht vor dem größten Umbruch in seiner Geschichte. Die Telefonie über das Internet Protokoll (VoIP) ist nach Ansicht von Fachleuten nicht mehr aufzuhalten. „Die Geburtswehen der späten 90er Jahre liegen hinter uns“, erläutert Helmut Reisinger, Geschäftsführer des Stuttgarter IT-Dienstleisters Nextiraone http://www.nextiraone.de. „Jetzt geht es darum, den Reichtum an Kommunikationsvielfalt den Nutzern zur Verfügung zu stellen. Gerade die Übernahme von Skype durch Ebay zeigt, wohin die Reise geht. Internet-Plattformen mit Millionen Kundenzugängen wie bei Ebay, Google und Yahoo gehen mit eigenem VoIP-Angebot auf den Markt. Sie tun dies, um weitere Services mittels ihrer Plattform anzubieten, die Kunden noch stärker zu binden und natürlich mehr Einnahmen zu generieren. Für die traditionellen Festnetzanbieter ist das eine große Gefahr. Die Netze wachsen zusammen, dedizierte Netze für Sprache oder Daten werden sterben. Das weltweite Telefonieren zu 'Aldi-Preisen', noch dazu 'on-demand', 'always on' und per Klick. Das wird sich so schnell verbreiten wie die Mobilkommunikation oder E-Mail-Services in den 90er Jahren.“

Mit dieser neuartigen Technologie setzt sich auch Michael-Maria Bommer, Vice President & Managing Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei Genesys Telecommunications Laboratories , auseinander. "Es ist davon auszugehen, dass sich das Verhalten der Nutzer von TelCo-Dienstleistungen und deren Anbietern in kürzester Zeit wandeln wird. Milliardenkonzerne mit hohem Bekanntheitsgrad könnten in naher Zukunft von der Landkarte verschwinden. Eines der Epizentren der zu erwartenden Beben liegt in Mountain View, USA. Google, der dort ansässige Anbieter von Suchmaschinen, überzieht die gesamten Vereinigten Staaten mit einem WiMax-Funknetz und bietet kostenlose Telefoniedienste an. Refinanziert wird dieses Angebot durch Werbung. In San Francisco ist es bereits jetzt möglich, über GoogleTalk zu telefonieren ohne einen Dollar dafür zu zahlen", schreibt Bommer in der Winterausgabe des Magazins NeueNachricht.

Neben der Rubrik Fokusthema gibt es die Rubrik Marktreporter mit kurzen Beiträgen über neueste Trends in Wirtschaft und Gesellschaft. Unter anderem beleuchtet der Deutschlandfunk-Redakteur Jürgen Liminski den rasanten Aufstieg Österreichs zum ökonomischen Musterknaben in Europa. Als Wirtschaftsphilosoph firmiert Erhard Glogowski, der unter anderem für den Managementteil Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) http://www.faz.net schreibt. Den Part des Dienstleistungsökonomen übernimmt Michael Müller, Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de und selbst als Unternehmer in Neuss und Potsdam tätig. Er fordert die Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, mehr Freiheit zu wagen. Verbraucher, Kunden und Anbieter würden insbesondere von mehr Wettbewerb bei Dienstleistungen profitieren. Doch im Koalitionsvertrag finde sich hierzu nur weniges. Und für eine Prise Erotik im Heft sorgt NeueNachricht-Chefredakteur Ansgar Lange, der seine Liebesschwüre über den Laptop jagt und sich bei Partnerbörsen im Internet umgesehen hat, um der Erotik im Netz auf der Spur zu sein.

Das Magazin NeueNachricht erscheint vierteljährlich. Das Einzelheft kostet 8,20 Euro. Bestellungen per Fax unter: 0228 – 620 44 75 oder E-Mail: baerbel.goddon@sohn.de. Redaktionen erhalten Besprechungsexemplare kostenlos.
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