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Videokonferenzen können zahlreiche Geschäftsreisen ersetzen

Erhöhte Nachfrage nach Videokonferenzen durch Flugausfälle. Mittelstand hinkt bei Nutzung hinterher.
bitkom | 19.04.2010
Berlin, 19. April 2010
Viele Geschäftsreisen können durch Videokonferenzen ersetzt werden. Anbieter von solchen Konferenzen verzeichnen angesichts der aktuellen Flugausfälle in Europa eine erhöhte Nachfrage, einige bieten zudem Sonderaktionen an. Darauf weist der Hightech-Verband BITKOM hin. „Wer das erste Mal an einer Video-Konferenz mit den neuen Highend-Geräten teilgenommen hat, will am Ende des Gesprächs seinem Gesprächspartner die Hand schütteln – er hat schlicht vergessen, dass der Partner mehrere tausend Kilometer weit weg in einem gleichgestalteten Raum sitzt“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Die Qualität der Konferenzsysteme hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert, auch dank der schnelleren Datenübertragung sind Bilder in HD-Qualität und ohne Verzögerung möglich.



Videokonferenzen nutzt nach BITKOM-Einschätzung jedes größere Unternehmen, das international tätig ist. Allerdings sind diese Konferenzen nur in den seltensten Fällen Standard. Insbesondere im Mittelstand finden sie kaum Einsatz. „Hier werden Chancen verpasst, auf die wir anlässlich der aktuellen Einschränkungen im Luftverkehr aufmerksam machen möchten“, so Scheer. Dabei ist die Bandbreite an angebotenen und genutzten Lösungen sehr groß. Sie reicht von fest installierten Hightech-Räumen bis zu – fast – kostenlosen Internet-Videokonferenzen über Kameras am eigenen PC. „Unabhängig von der aktuellen Notsituation sollten Videokonferenzen grundsätzlich Standard für die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Unternehmen werden“, sagte Scheer. Der Einsatz solcher Systeme senkt die Kosten und schon die Umwelt. Würde nur jede zweite Geschäftsreise in Europa durch Videokonferenzen ersetzt, so spart dies nach Angaben mit Bezug auf die Umweltstiftung WWF jährlich fast so viel CO2-Emissionen, wie alle PKW in Deutschland in einem Jahr erzeugen.



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